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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sich den beiden anderen zu. »Und wer ist das?«
    »Das sind Justin Bricker und Anders«, stellte Armand sie vor. »Sie sind momentan bei mir zu Gast. Da ich sie nicht alleine zu Hause lassen wollte, haben wir sie einfach mitgebracht.«
    »Das war auch richtig so«, entgegnete Agnes zustimmend. »Willkommen, meine Herren.«
    Sie begrüßte beide mit Handschlag und ließ dann ihren Blick über die Gruppe schweifen. »Nun, ich denke, wir sollten unseren Gästen eine kleine Erfrischung anbieten.«
    »Ach, ich glaube, so lange werden sie gar nicht bleiben«, wandte John ein, womit er wieder Eshes Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Der Mann machte einen angespannten, nervösen Eindruck, was sich in seinen Gesichtszügen widerspiegelte. Er räusperte sich und erklärte zu seiner Entschuldigung: »Wir haben kein Essen für Sterbliche im Haus, Armand. Wir …«
    »Ist schon in Ordnung«, unterbrach der ihn beschwichtigend. »Bevor wir von zu Hause losgefahren sind, haben wir noch gegessen.«
    Eshe stellte sich zu ihm und drückte seine Hand, um ihn daran zu erinnern, was er tun sollte. Sie hörte, wie er leise seufzte, dann setzte er ein Lächeln auf und erklärte: »Um ehrlich zu sein, ich würde mir lieber deinen neuen Traktor ansehen, wenn wir schon einmal hier sind. Cedrick sprach davon, dass er vor ein paar Tagen geliefert wurde, und ich will mir demnächst auch ein neues Modell zulegen. Daher wäre es schön, wenn ich mal einen Blick darauf werfen könnte.«
    »Oh«, machte John verdutzt und sah besorgt zu Agnes. »Ich … ach, vielleicht beim nächsten Mal. Ich glaube, die Frauen würden sich ohne uns nur langweilen und …«
    »Sei doch nicht albern«, unterbrach ihn Agnes mit hellem Lachen. »Geh und zeig ihnen deinen Traktor, John. Eshe und ich werden uns auch ohne euch gut unterhalten.« Amüsiert fügte sie hinzu: »Wir werden einfach hier sitzen und über euch Männer herziehen. Das machen Frauen schließlich so, nicht wahr, Eshe?«
    »Mit Vorliebe«, bestätigte Eshe mit einem belustigten Zwinkern, auch wenn sie keine Ahnung hatte, ob das stimmte. Sie und ihre Partnerin Mirabeau hatten meistens Wichtigeres zu besprechen, wenn sie gemeinsam einen Auftrag erledigten. Aber als Vollstreckerinnen entsprachen sie nicht mal unter Unsterblichen dem üblichen Frauenbild.
    »Da hörst du’s«, sagte Agnes an John gewandt. »Jetzt geh schon. Ihr Jungs beschäftigt euch mit eurem neuen Spielzeug, und Eshe und ich werden in der Zeit ein Schwätzchen halten.«
    John zögerte, aber da alle ihn erwartungsvoll ansahen, blieb ihm keine andere Wahl. Mürrisch kniff er die Lippen zusammen, nickte knapp und führte dann die männlichen Besucher aus dem Haus. Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, herrschte für einen Moment völlige Stille.
    »Tja«, setzte Agnes dem Schweigen ein Ende und drehte sich mit einem entschuldigenden Lachen zu Eshe um. »Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass er zurückkommt und darauf besteht, dass wir die Herren der Schöpfung begleiten. John übertreibt es manchmal mit seiner Beschützerrolle. Aber schließlich haben wir nur noch uns beide.«
    »Du hast auch noch Armand«, wandte Eshe ein. »Ich habe das Gefühl, dass ihr ihm sehr am Herzen liegt.«
    Bei diesen Worten trat ein Leuchten in Agnes’ Augen. »Ja, das ist wahr«, räumte sie ein, und ihr Blick umwölkte sich sogleich mit Sorge. »Ich hoffe, das stört dich nicht. Ich weiß, es könnte dir ein bisschen unangenehm sein, weil wir Susannas Geschwister sind.«
    »Das macht mir überhaupt nichts«, beteuerte Eshe. »Ihr gehört zur Familie, und ich hoffe, dass ich für dich eines Tages auch dazugehören werde.«
    Agnes atmete erleichtert aus, dann umarmte sie Eshe und drückte sie kurz an sich. »Oh, ich wusste, ich würde dich mögen«, erklärte sie voller Freude. Sie hakte sich bei ihr unter und führte sie durch den Raum auf eine Tür zu. »Du bist viel netter als Althea«, vertraute sie ihr an. »Sie wollte nichts mit uns zu tun haben.«
    »Seid ihr deswegen nach Europa gegangen, als die beiden geheiratet haben?«, fragte Eshe und warf einen Blick in das Zimmer, in das sie geführt wurde. Es war die Küche, deren Einrichtung genauso neu und makellos wirkte wie das restliche Haus. Trotz der Tatsache, dass sie mit der Nahrung der Sterblichen nichts zu schaffen hatten, fand sich in der Küche so ziemlich alles, was zu einer perfekten Ausrüstung dazugehörte. Eshe nahm das mit Bewunderung zur Kenntnis und sah dann gleich wieder zu

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