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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Richtige für ihn. Sie war bloß eine Hure, und Rosam…«
    »Eine Hure?«, unterbrach Eshe sie verdutzt.
    Agnes sah betreten drein. »Vermutlich überrascht es dich, dass ich dieses Wort in den Mund nehme. Armand hat dir bestimmt erzählt, dass ich im Kloster war, bevor ich gewandelt wurde. Ich weiß, ich sollte so vulgäre Ausdrücke nicht verwenden, aber das war sie nun mal. Althea hatte unzählige Affären, musst du wissen.«
    Eshe wusste das, da Armand ihr von seinem Verdacht erzählt hatte. Nichtsdestotrotz zog sie fragend die Augenbrauen hoch, um Agnes zum Weiterreden zu bewegen.
    »Ja, wirklich«, versicherte Agnes ihr. »Während er auf dem Acker schwer gearbeitet hat, ritt sie nach London und suchte sich einen Mann aus, mit dem sie dann nach Hause ging oder den sie auch schon mal zur Farm mitnahm, um dann Sex mit ihm zu haben. Sie war nicht besser als ein Tier«, spie Agnes förmlich aus. »Armand hatte etwas Besseres verdient, deshalb tat es mir auch nicht leid, als sie starb.«
    »Und Rosamund?«, fragte Eshe.
    »Die war ganz passabel«, entgegnete sie ein wenig zögerlich. »Aber sie steckte ihre Nase ständig in die Angelegenheiten anderer Leute. Außerdem war sie für Armand keine richtige Lebensgefährtin. Sie war nur …« Mit einem Schulterzucken fuhr sie nach einer kurzen Denkpause fort: »… ein Zeitvertreib für ihn, würde ich sagen. Er wollte Kinder, musst du wissen. Armand war schon immer ein wundervoller Vater.«
    »Ich dachte, er hat nur Nicholas großgezogen, während er Thomas und Jeanne Louise zu Marguerite brachte, damit die sich um die beiden kümmerte«, warf Eshe ein.
    »Er hat das nur sehr ungern getan«, stellte Agnes klar. »Aber er war allein, und er musste das Feld bestellen.« Betrübt schüttelte sie den Kopf. »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie oft ich mir gewünscht habe, wir wären hier gewesen, um ihm zu helfen, damit er Thomas nicht wegschicken musste. Aber ich weiß, er hat den Jungen so oft besucht, wie es nur ging. Auf dem Heimweg legte er bei uns immer einen Zwischenstopp ein, um uns von Thomas zu berichten.«
    »Wenn ich das richtig verstanden habe, dann habt ihr ihm aber geholfen, Nicholas großzuziehen. Armand sprach davon, dass er ohne euch nicht gewusst hätte, was er tun sollte. Er sagte, ihr wart ganz wunderbar zu dem Jungen.«
    »Ja.« Agnes lächelte erfreut. »Ich habe mich um Nicholas gekümmert. Nicky war ein guter Junge. Er tat immer, was man ihm sagte, und er machte nie Probleme, wenn er sein Gemüse aufessen sollte. Und er hat schnell gelernt. Mit einem Jahr konnte er laufen, mit zwei hat er ganze Sätze gesprochen, und mit drei hat er von sich aus gegessen. Er war ein bemerkenswert kluger Junge.«
    Eshe lächelte, als sie diese Lobpreisungen hörte. Manches kam ihr als Mutter vertraut vor, und Agnes redete eher wie eine Mutter denn wie eine Tante. Allerdings hatte sie den Jungen nun mal großgezogen, und damit kam sie mehr als jeder andere diesem Status gleich. »Hast du Nicholas’ Frau Annie kennengelernt?«
    »O ja.« Agnes’ Lächeln erstarb, während sie vor Eshe her ins Wohnzimmer zurückging. »Vor ihrer Heirat brachte er sie einmal mit zu uns, und später dann noch zweimal. Sie war ein reizendes Mädchen.« Am Schaukelstuhl blieb sie stehen, dann ließ sie sich darauf niedersinken und machte ein trauriges Gesicht. »Ich weiß nicht, warum, aber er war schon lange nicht mehr mit ihr hier. Das ist … ja, das muss mehr als fünfzig Jahre her sein«, beklagte sie sich und schüttelte betrübt den Kopf. »Als sie das letzte Mal hier waren, haben wir eine schöne Zeit miteinander verbracht. Wir haben Spiele gespielt und bis in die Morgenstunden hinein geredet und geredet. Es war schön, so wie eine richtige Familie.«
    Eshe hatte sich auf das Sofa gesetzt und sah ihr Gegenüber verständnislos an. »Du weißt nicht, warum er nicht mehr mit ihr hergekommen ist?«
    »Nein. Ich habe versucht, sie anzurufen, aber der Anschluss existiert nicht mehr. Ich habe auch nie eine neue Telefonnummer ausfindig machen können. John meint, sie haben sicher viel zu tun, aber Nicky würde doch bestimmt ein paar Minuten erübrigen können, um uns anzurufen.« Sie biss sich auf die Lippe. »Es heißt immer, Töchter sind besser als Söhne. Söhne lassen die Mutter im Stich, wenn sie eine Frau finden, und ich schätze, da ist etwas dran.«
    Eshe sah sie nur an, da sie nicht wusste, wie sie reagieren sollte. Sie verspürte den Wunsch, der Frau den wahren Grund zu

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