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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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entdeckte den Zettel, auf dem Anders und Armand ihre Wünsche bereits vermerkt hatten. Beides war in der gleichen Handschrift – vermutlich Brickers – geschrieben. Eshe setzte sich mit ihrer Tasse Kaffee hin und griff nach dem Stift, dann notierte sie ihre Konfektionsgröße und schrieb ein paar Kleinigkeiten auf. Schließlich schaute sie sich um und fragte sich, ob wohl irgendetwas Essbares im Haus aufzutreiben war.
    »Die Haushälterin – Jean heißt sie übrigens – hat gesagt, dass unter dem Abdeckdings da drüben ein paar Weckchen liegen«, ließ Anders sie wissen. »Und Butter soll schon auf dem Tisch stehen. Ich vermute, die ist in dieser Kuhbutterdose versteckt.«
    Eshe schaute auf den Tisch und lächelte flüchtig, als sie die Butterschale in Form einer Kuh entdeckte.
    »Und wie sieht jetzt unser nächster Schritt aus?«, erkundigte sich Anders, während sie einen Teller aus dem Schrank holte und die Abdeckhaube hochhob, um sich ein Weckchen zu nehmen.
    »Ich werde Mary Harcourt in Montreal anrufen«, antwortete Eshe, drehte sich um und stellte erleichtert fest, dass Anders nickte. Sie war froh, dass er keine Widerworte von sich gab, aber die hatte sie eigentlich auch nicht erwartet. Anders war nicht der sentimentale Typ, und die Situation war inzwischen so sehr eskaliert, dass es nicht länger von Bedeutung war, ob sie Mary an ihrem Hochzeitstag möglicherweise in Aufregung versetzten. Abgesehen davon würde sie das Thema ohnehin so behutsam wie möglich anschneiden. Sie hatte nicht vor, Mary mit Absicht aufzuregen.
    Anders setzte sich ihr gegenüber an den Tisch und leistete ihr Gesellschaft, während er darauf wartete, dass er unter die Dusche konnte. Als Bricker nach unten kam und verkündete, dass das Badezimmer nun frei sei, hatte Eshe bereits aufgegessen, eine zweite Tasse Kaffee eingeschenkt und war soeben im Begriff, das Hotel in Montreal anzurufen. Er nickte ihr zu, winkte kurz, da er sah, dass sie telefonierte, und verließ dann schnell mit dem Einkaufszettel wieder die Küche.
    Auch Anders stand vom Tisch auf und ging hinaus, zweifellos um als Letzter zu duschen. Eshe hörte Bricker draußen reden, und als sie sich umdrehte und aus dem Fenster sah, entdeckte sie ihn auf dem Hof, wo er neben einer hochgewachsenen Rothaarigen zu einem Van ging. Eshe musste unwillkürlich grinsen, denn nach der Art zu urteilen, wie die Frau über eine seiner Äußerungen lachte, würde sie sich schon bald in die Schar seiner Eroberungen einreihen. Als am anderen Ende der Leitung jemand den Hörer abnahm, wurde Eshe wieder ernst. Insgeheim hatte sie bereits damit gerechnet, dass sich ein Anrufbeantworter melden würde. Immerhin war es erst fünf Uhr nachmittags, und für ihresgleichen war das noch recht früh, weshalb zu befürchten war, dass sie noch schliefen. Umso überraschter war sie, als sich eine Frauenstimme meldete.
    »Mary Harcourt?«, fragte sie zögerlich.
    »Ja, wer ist da?«, kam die gut gelaunte Antwort.
    »Hier ist Eshe d’Aureus, ich bin …«
    »Du bist Armands Lebensgefährtin«, unterbrach die Frau sie lachend, als Eshe zögerte, da sie nicht wusste, wie sie sich am besten vorstellen sollte. »Ich habe euch gesehen, als ihr neulich abends bei uns wart und mit William gesprochen habt. Er hat mir alles erzählt. Hat dieser Justin euch gesagt, dass ihr alle für Sonntag bei uns zum Essen eingeladen seid?«
    »Ja, danke«, gab Eshe zurück und bekam ein schlechtes Gewissen, dass sie sich zu diesem Anruf entschlossen hatte. Andererseits war es unmöglich, das Ganze noch länger hinauszuzögern. Sie setzte zu ihrer ersten Frage an, besann sich dann aber eines Besseren und fragte stattdessen: »Ist William da?«
    »Ja, er duscht gerade. Wir haben einen Tisch zum Abendessen reserviert und anschließend gehen wir ins Theater. Ist es wichtig?«
    »Nein, eigentlich nicht. Du musst ihn nicht stören«, versicherte sie der Frau rasch. Sie hatte sich nur davon überzeugen wollen, dass sie allein war und frei reden konnte. »Mary, ich müsste eigentlich mit dir über ein paar Dinge sprechen.«
    »So?« Die gute Laune in ihrer Stimme wich einer leichten Skepsis.
    Wieder zögerte Eshe, da sie überlegte, mit welcher Frage sie beginnen sollte. Dann aber entschloss sie sich, möglichst nicht auf die Nacht zu sprechen zu kommen, in der Althea starb. In der Hoffnung, dass das Thema Annie sie nicht so sehr aufregen würde, fragte sie: »Bist du jemals Annie begegnet?«
    »Der Frau von Nicholas?«, hakte Mary

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