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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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funktionieren nicht. Ich glaube, die Sicherungen sind durchgebrannt. Aber ich muss nachsehen, welche Typen das sind, damit ich nicht die verkehrten kaufe.« John folgte ihm durch den Flur, während Armand in ein leeres Zimmer nach dem anderen schaute. »Die Kellertür ist die nächste rechts.«
    Armand öffnete die Tür und legte den Schalter um, dann stellte er erleichtert fest, dass wenigstens diese Lampe funktionierte. Es hätte ihm nicht gefallen, in völliger Dunkelheit in einen unbekannten Keller hinabzusteigen. Zwar verfügten Unsterbliche über eine ausgezeichnete Nachtsicht, dennoch benötigten sie zumindest ein Minimum an Licht, wohingegen ein unbeleuchteter Kellerraum für sie genauso ein schwarzes Loch war wie für einen Sterblichen.
    »Willst du dir noch andere Tiere zulegen?«, fragte Armand, als er die Treppe hinunterging.
    »Nein, im Moment reichen mir Kühe«, erwiderte John. »Ich will das Ganze langsam angehen.«
    Armand nickte, dann atmete er schwer durch und wandte sich dem einen Thema zu, von dem er fand, er sollte es ansprechen, solange er mit John allein war. »John, Agnes hat Eshe deine Auswahl an Blutkonserven gezeigt, als wir neulich bei euch waren. Ich finde, wir sollten uns mal darüber unterhalten.«
    Hinter ihm ertönte ein schwerer Seufzer, und Armand wollte sich gerade zu John umdrehen, als er einen brutalen Schlag gegen den Kopf verpasst bekam. Er merkte, wie er hinfiel, und instinktiv streckte er die Arme aus, um den Aufprall abzufedern. Er landete auf Händen und Knien, aber dann stöhnte er auf und stürzte in die lauernde Finsternis, als ihn ein zweiter Schlag traf.

18
    Es war finstere Nacht, als Eshe die Farm der Maunsells erreichte. Wie schon bei den Malen zuvor brannte auch jetzt kein Licht, ein Anblick, der fast ihren Mut sinken ließ. Ohne so recht zu wissen, was sie nun tun sollte, fuhr sie dennoch weiter auf das Haus zu. Und war schon bald froh, sich so entschieden zu haben, denn sie sah, wie die Fahrertür des kleinen gelben Wagens geöffnet wurde, der vor dem Haus parkte. Agnes stieg aus und hielt inne, während sie den SUV neugierig beobachtete, da sie wegen der getönten Scheiben nicht erkennen konnte, wer am Steuer saß.
    Eshe hielt an, stieg aus und ging zu Agnes, von der sie mit einem strahlenden Lächeln begrüßt wurde, als diese ihre Besucherin erkannte.
    »Eshe«, begrüßte sie sie freudig und ging ihr entgegen, um sie zu umarmen. »Was für eine schöne Überraschung. Wie geht es dir?«
    »Gut«, entgegnete sie und erwiderte automatisch die Umarmung der kleineren Frau, während sie sich umsah. Weder der Van noch Armands Pick-up waren irgendwo zu entdecken, und keines der Scheunentore stand offen. Sie zwang sich zu einem Lächeln, als sie sich aus der Umarmung löste, und fragte: »Wo sind John und Armand?«
    Agnes setzte eine überraschte Miene auf. »Ich nehme an, John ist zu einer der anderen Farmen gefahren, aber ich habe keine Ahnung, wo Armand sein soll. Wollte er herkommen?«
    »Ja. John hat angerufen und ihn gebeten herzukommen, weil eine seiner neuen Kühe krank ist.«
    »Wir haben keine Kühe«, erklärte Agnes irritiert. »Johnny sagt, Kühe sind dumm und taugen zu nichts. Wir betreiben nur Ackerbau.«
    »Er sagte, er habe sie gerade erst bekommen. Vielleicht sind die Tiere ja auf einer eurer anderen Farmen«, überlegte Eshe und bekam es mit der Angst zu tun, als Agnes abermals den Kopf schüttelte.
    »Armand muss da etwas falsch verstanden haben. Alle Farmen gehören uns gemeinsam, und wir müssen bei jeder Anschaffung den Scheck auch gemeinsam unterzeichnen, und Kühe haben wir ganz bestimmt keine gekauft.«
    Eshe schloss die Augen, da sie wusste, dass sie richtig kombiniert hatte, was allerdings auch bedeutete, dass Armand in Schwierigkeiten steckte. Sie zwang sich dazu, ruhig und gleichmäßig durchzuatmen, damit sie konzentriert nachdenken konnte. »Agnes«, sagte sie schließlich. »Ich muss wissen, ob es irgendeinen Ort gibt, wohin Johnny sich zurückzieht, wenn er allein sein will. Ein Ort, an dem ihn niemand sonst finden kann.«
    Agnes legte den Kopf schräg und fragte leise: »Was ist los, Eshe?«
    Sie sah der Frau in die Augen, und dann fragte sie geradeheraus: »Als Althea starb, wart ihr da in Europa oder hier in Kanada?«
    »Nachdem Althea und Armand geheiratet hatten, sind wir nach Europa gezogen«, entgegnete Agnes. »Das hatte ich dir schon gesagt.«
    »Ja, aber wart ihr immer noch in Europa, als das Feuer im Hotel ausbrach?«,

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