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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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hatte.
    »Althea war ein wenig neurotisch«, räumte Mary widerwillig ein. »Es war das Beste, sie reden zu lassen, wenn sie in dieser Stimmung war. Ich ließ sie also gewähren und stimmte dann mit einer gewissen Erleichterung zu, als sie sagte, sie wolle vor dem Zubettgehen noch einen Spaziergang machen. Dann nahm ich Thomas mit auf unser Zimmer … Natürlich bereue ich bis zum heutigen Tag, dass ich das getan habe. William wusste nichts davon, aber mir war bekannt, dass Althea manchmal betrunkene Sterbliche biss. Sie sagte, das mache sie nur, wenn sie nicht schlafen könne, aber …« Mary seufzte betrübt. »Seit jenem Brand habe ich den Verdacht, dass sie das in dieser Nacht auch so hielt. Und als sie auf ihr Zimmer zurückkehrte, warf sie, ohne es zu merken, die Laterne um, bevor sie auf ihrem Bett in einen tiefen Schlaf fiel.«
    »Danke, Mary«, sagte Eshe sanft, als die Frau wieder in Schweigen versank. »Du hast mir sehr geholfen.«
    »Wie denn?«, wunderte sich Mary in einem fast kläglichen Tonfall. »Warum war Annie so aufgeregt über das, was ich gesagt habe? Und was für Ermittlungen stellst du an?«
    Eshe zögerte kurz, besann sich dann aber eines Besseren. »Was hältst du davon, wenn ich dir das am Sonntag beim Essen erzähle? Bis dahin könnte ich Neuigkeiten haben.«
    »Ja, einverstanden«, ließ Mary widerwillig verlauten.
    »Feiert ihr noch schön euren Hochzeitstag«, sagte Eshe und legte auf, dann ging sie in Cedricks Küche auf und ab, um nachzudenken.
    Zwar war Mary davon überzeugt, dass Althea sich nur eingebildet hatte, Agnes gesehen zu haben, doch diese Ansicht teilte Eshe nicht so ohne Weiteres. Falls sie Agnes gesehen hatte, bedeutete es, dass Agnes und John früher zurückgekehrt waren, als allgemein angenommen … oder dass sie vielleicht sogar nie das Land verlassen hatten. Damit wurde ihr Alibi hinfällig, und sie waren bei jedem der Todesfälle in der Nähe gewesen. Sie waren auf der Burg, als Susanna starb, und sie hatten sich in Toronto aufgehalten, als Althea starb, und es war nie bestritten worden, dass sie in der Gegend lebten, als Rosamund und Annie ums Leben kamen. Und jetzt waren sie hier in der Nähe, sie konnten für das Feuer im Schuppen und für den Brand verantwortlich sein, der Armands Haus in eine Ruine verwandelt hatte. Sie waren nie zum Kreis der Verdächtigen gezählt worden, weil sie sich, wie alle annahmen, in Europa aufgehalten hatten. Aber wenn Althea Agnes tatsächlich gesehen hatte, dann war ihr Alibi hinfällig geworden. Somit waren sie in den Kreis der Verdächtigen zurückgekehrt, ja sogar zu den einzigen Tatverdächtigen geworden, musste sie erkennen. Auf einmal fiel ihr ein, dass Armand sich gerade bei John und Agnes aufhielt – und zwar allein.
    Eshe drehte sich um und sah aus dem Fenster. Die Sonne näherte sich dem Horizont, aber der Abend war noch nicht angebrochen. Nach allem, was sie über die beiden wusste, waren sie um diese Zeit noch längst nicht wach und hätten sich noch in ihrem schalldichten Keller befinden müssen. Sie war davon ausgegangen, dass John ebenso einen Verwalter für seine Farm hatte wie Armand, und trotzdem war er jetzt auf, und Armand war bei ihm, um ihm mit der kranken Kuh zu helfen. Dabei hatten sie auf der Farm der Maunsells nicht eine einzige Kuh gesehen.
    Fluchend nahm Eshe den Wagenschlüssel für den SUV an sich und stürmte aus dem Haus.
    »Mich wundert, dass du auf einmal Vieh hältst«, merkte Armand an, als er aus seinem Pick-up ausstieg und zu John ging, der vor seinem Van stand. Sein Blick wanderte über die Farm, zu der John ihn geführt hatte. Sie war relativ weit von der Farm entfernt, auf der er momentan mit Agnes lebte. Armand hätte ein ordentliches Stück sparen können, hätte John ihn sofort dort hinkommen lassen. So hingegen war er gezwungen gewesen, zuerst zu Johns Hauptfarm zu fahren und ihm von dort zu diesem anderen Anwesen zu folgen.
    Armand schürzte die Lippen, als er die moderne Farm mit ihren vielen Nebengebäuden betrachtete, und er fragte sich, in welcher der Scheunen wohl die kranke Kuh untergebracht war.
    »Ich fand, es ist an der Zeit, ein weiteres Standbein zu schaffen«, gab John zurück und ging zum Farmhaus. »Ich muss noch schnell was nachsehen, bevor wir zum Stall gehen. Komm, du kannst dich in der Zeit ein bisschen umsehen.«
    Er nickte und folgte dem Mann zum Haus, wartete, bis der die Tür aufgeschlossen hatte, und betrat hinter ihm das Gebäude.
    »Einige der Lampen

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