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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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»Es war wunderbar, als sie noch so jung war. Aber dann neigten sich meine zehn Jahre auf der Farm in der Nähe des Anwesens ihres Vaters dem Ende entgegen. Ich stellte einen Verwalter ein und zog auf eine andere Farm um. Danach sah ich sie nicht mehr oft wieder. Ihre Eltern besuchten mich zwar regelmäßig, aber sie brachten Althea nie mit, weil sie deren Verliebtheit nicht noch fördern wollten. Schon als Teenager war sie offenbar von mir besessen gewesen«, räumte er betrübt ein. »Einige Jahre später suchte mich dann eine junge Unsterbliche auf meiner Farm auf, weil sie einen Job als Dienstmädchen suchte. Sie nannte sich Alice und sah meiner Susanna zum Verwechseln ähnlich.«
    »Und das war natürlich Althea«, folgerte Eshe prompt.
    Er nickte. »Um ehrlich zu sein, sie sah Susanna eigentlich gar nicht so ähnlich. Sie war so blond wie sie, und es gab ein paar flüchtige Übereinstimmungen in den Gesichtszügen. Das war eigentlich schon alles. Aber sie hatte ein Porträt von Susanna gesehen und sich die gleiche Frisur zugelegt, außerdem trug sie ein ganz ähnliches Kleid wie das, was auf dem Porträt zu sehen war, nur eben in einer modernen Variante. Auf jeden Fall genügte es, dass ich im ersten Moment glaubte, Susanna sei von den Toten auferstanden, als ich die Tür öffnete.« Mit leiser Stimme fügte er dann hinzu: »Ich schätze, ich wollte auch glauben, dass sie es war. Oder wenigstens wollte ich eine Zeit lang so tun als ob.«
    Armand seufzte bei diesen Erinnerungen. »Sie erwischte mich in einem Augenblick der Schwäche, und ich nahm sie noch am gleichen Abend mit in mein Bett. Sie war sehr willig, und auch wenn es nicht mit dem zu vergleichen war, was Susanna und ich miteinander geteilt hatten, war es trotzdem ganz schön, und es füllte ein wenig die Leere in meinem Herzen. Bis ich wenigstens so weit zur Vernunft kam, ihre Gedanken zu lesen. Da wurde mir erst klar, wer sie war.«
    Er schüttelte den Kopf und murmelte: »Mein Gott.« Die Erinnerung ließ ihn das damalige Entsetzen noch einmal durchleben. Er konnte bis heute nicht fassen, dass er sie nicht wiedererkannt hatte. Zwar waren seit ihrer letzten Begegnung Jahre vergangen und sie war erwachsen geworden, dennoch fand er, dass er die Verführerin hätte erkennen müssen, die er als kleines Mädchen kennengelernt hatte. Dummerweise war das jedoch nicht geschehen. »Ich wusste nicht, ob ich lieber mich selbst oder sie erschießen sollte. Sie war die Tochter meines besten Freundes! Und aus der Sicht eines Unsterblichen war sie mit ihren achtzehn Jahren eigentlich immer noch ein Kind. Natürlich brachte ich sie sofort zurück zu ihren Eltern. Während der Fahrt flehte sie mich an, ihren Eltern nichts davon zu sagen, was sie getan und wie sie mich hereingelegt hatte. Ich war selbst nicht darauf versessen, irgendwem davon zu erzählen, dass ich mit ihr geschlafen hatte. Also ließ ich mich von ihr überreden, den Mund zu halten.«
    »Bis sie feststellte, dass sie schwanger war«, folgerte Eshe.
    »Ja, genau«, bestätigte er mit einem Nicken. »Das war eine Nacht, die ich niemals vergessen werde, das kannst du mir glauben. Ich war nicht gerade erfreut darüber, dass sie nach kurzer Zeit schon wieder bei mir auftauchte, aber dann platzte sie mit der Neuigkeit heraus, und ich war im ersten Moment völlig fassungslos. Meine Wut auf sie verrauchte jedoch schnell wieder angesichts der Vorstellung, wieder ein Kind zu haben. Daher bot ich ihr an, sie zu heiraten, allerdings unter der Bedingung, dass keiner von uns versuchte, den anderen zu lesen oder zu kontrollieren. Und sollte sie ihrem eigentlichen Lebensgefährten begegnen, würden wir die Ehe im gegenseitigen Einverständnis auflösen. Das Gleiche galt für mich, sollte ich ein zweites Mal einer Lebensgefährtin begegnen, wovon ich allerdings nicht ausging«, fügte er zynisch hinzu. »Natürlich mussten wir dann noch alles ihren Eltern erklären, was mir noch in lebhafter Erinnerung ist. Ihr Vater kündigte mir beinahe die Freundschaft, aber er kannte Althea nur zu gut und er wusste, wie sie war, wenn sie sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte.«
    »Das Kind war Thomas, richtig?«, fragte Eshe leise.
    Armand lächelte. »Ja, richtig. Er war ein wirklich reizendes Kind. Er lachte immer fröhlich oder machte irgendwelchen Unsinn. Und er war ein kluger Kopf. Er konnte schon früh gehen und sprechen, und er summte immer irgendwelche Melodien vor sich hin. Ich hätte damals bereits erkennen

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