Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken
Ramsey.«
Mehr sagte er nicht, und mehr war auch nicht nötig. In der nächsten Sekunde war Eshe auch schon aufgestanden und ging vor ihm her aus der Küche, wobei sie sich nur mit Mühe davon abhalten konnte, den Weg dorthin im Lauftempo zurückzulegen. Sie betrat das Büro und hörte, wie die Tür hinter ihr geschlossen wurde. Hastig drehte sie sich um.
Armand war bereits so dicht hinter ihr, dass sie fast mit ihm zusammenstieß. Im nächsten Moment prallte sie dann aber doch gegen ihn, weil er sie an den Armen packte und sie schwungvoll an sich zog. Ohne ein Wort zu verlieren, drückte er seine Lippen auf ihre und traf auf ihren begierig geöffneten Mund, der es ihm erlaubte, seiner Zunge freien Lauf zu lassen. Weder protestierte Eshe, noch wich sie vor ihm zurück. Sie wollte es, weil es sich so verdammt gut anfühlte, wieder richtig zu leben und zu spüren, wie ihre Sinne zum Leben erweckt wurden.
Eshe hielt sich nicht zurück, ihre Finger zerzausten seine Haare, sie drückte sich gegen ihn, obwohl er sie schon gegen seinen Körper presste. Sie wurde so von der Explosion ihrer Gefühle überwältigt, dass sie nichts davon mitbekam, wie er sie rückwärts durch den Raum dirigierte. Erst als sie gegen den Schreibtisch stieß, wurde ihr bewusst, dass sie sich von der Stelle bewegt hatte. Im nächsten Moment saß sie auch schon auf dem Tisch und schlang die Beine um ihn, um ihn ganz an sich zu ziehen, damit er sein Becken an ihr reiben konnte.
Der Mann hatte eine Erektion so hart wie Stahl, und Eshe war so heiß und feucht, dass sie wusste, ihr erstes Mal würde ungestüm und schnell sein, und es würde sie überwältigen. Sie würden sich beide eine Schlacht liefern müssen, um den Gipfel der Lust zu erreichen. An eine langsame Steigerung war unter diesen Umständen gar nicht zu denken.
Doch das kümmerte Eshe nicht. Bei der nächsten Runde konnten sie immer noch versuchen, das nachzuholen. Im Moment wollte sie nichts anderes, als Armand in sich zu spüren, als zu fühlen, wie er so hart und so schnell wie nur möglich in sie eindrang. Sie griff nach unten und begann den Gürtel und die Knöpfe seiner Jeans zu öffnen. Kaum hatte sie damit begonnen, unterbrach Armand den Kuss und knabberte langsam eine Spur an ihrem Hals hinab. Am Kragen ihres übergroßen T-Shirts angekommen, hielt er kurz inne, fasste den Saum mit den Händen und zerrte das Teil nach oben. Das war der Augenblick, in dem er mitten in der Bewegung erstarrte. Eshe folgte seinem Blick und stellte fest, dass sie in ihrem Bemühen, Mrs Ramsey davon abzuhalten in den Kühlschrank zu schauen, so überhastet aus ihrem Zimmer gestürmt war, dass sie völlig vergessen hatte, ihre Hose zuzumachen. Diese Erkenntnis ließ Armand sekundenlang reglos dastehen, doch dann fegte er mit einer ungeduldigen Bewegung alles vom Schreibtisch, was dort im Weg lag. Während das Telefon, Briefe und andere Unterlagen auf dem Boden landeten, drückte er Eshe nach hinten, damit sie sich auf die Tischplatte legte, dann griff er nach dem Hosenbund und zog ihre Lederhose nach unten. Zum Glück hatte er damit gerade erst begonnen, als leise an die Tür geklopft wurde.
»Mr Argeneau? Ist alles in Ordnung?«
Als sie Mrs Ramseys verhaltene Stimme vernahmen, erstarrten sie und sahen erschrocken zu der unverschlossenen Tür hin. Ihr Atem ging keuchend, und zweifellos war Armand genauso entsetzt wie sie darüber, dass sie sich einfach hatten gehen lassen, ohne darüber nachzudenken, dass die Haushälterin noch im Haus war, während sie beide ihr Verlangen befriedigen wollten.
Der Lärm, den Armand verursachte, als er alles von seinem Schreibtisch auf den Boden gefegt hatte, war dabei ohnehin nur der Anfang. Wären sie nicht gestört worden, dann würden sie sich jetzt schon lautstark lieben, und Eshe würde wie eine Wölfin heulen und ihn dazu antreiben, alles zu geben, um ihre Begierde zu stillen. Was jedoch noch hinzukam: Wenn Unsterbliche sich liebten, fielen sie unmittelbar nach dem Höhepunkt für eine Weile in eine tiefe Ohnmacht, weil die Lust sie so sehr überwältigte. Es wäre ausgesprochen unangenehm, in diesem Moment von jemandem überrascht zu werden, und auch wenn Mrs Ramsey einen netten Eindruck machte, war sie dennoch neugierig genug, um auch ungefragt nachzusehen, was passiert war. Nicht auszudenken, was sie dann zu Gesicht bekommen hätte!
»Mr Argeneau?«, rief sie erneut.
»Ja, Enid, es ist alles bestens«, antwortete er diesmal und drehte sich um, wobei er
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