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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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war, dachte ich mir, ihr beide … na ja … seid in eine angeregte Unterhaltung vertieft«, sagte er in einem Tonfall, der keinen Zweifel daran ließ, dass er eine sehr gute Vorstellung davon hatte, was zwischen den beiden gelaufen war. »Aber als bei Sonnenaufgang noch immer nichts von euch zu sehen war, wurde ich unruhig und dachte mir, ich sehe besser mal nach, ob alles in Ordnung ist. In der Scheune wart ihr nicht, und dann bemerkte ich auf einmal den Brandgeruch und bin dem einfach gefolgt.« Er zog die Mundwinkel nach unten. »Tut mir leid, Armand. Ich habe in der Nacht zwar ein paar Mal aus dem Fenster gesehen, aber nichts bemerkt. Die Scheunen versperren einem die Sicht auf den Schuppen.«
    Armand nickte schwach. Es war nicht nur so, dass die Scheunen einem die Sicht auf den abgelegenen Schuppen nahmen, auch die Bäume rings um das Farmhaus trugen ihren Teil dazu bei, dass man vom Haus aus keine Sicht auf die rückwärtig gelegenen Gebäude hatte. Bricker hätte schon das Haus verlassen müssen, um den Feuerschein am Himmel zu bemerken.
    »Mich wundert, dass der Schuppen überhaupt in Flammen aufgehen konnte bei dem Unwetter letzte Nacht, auch wenn es nicht lange gedauert hat. Der Regen war wohl nicht ausgiebig genug«, sagte er leise. »Auf jeden Fall habe ich euch im Gras liegen sehen, während die Sonne bereits damit beschäftigt war, euren Zustand noch zusätzlich zu verschlechtern. Ich rief sofort Lucian an und brachte Eshe ins Haus. Nachdem ich dich dann hierher in dein Zimmer getragen hatte, traf kurz darauf auch schon Anders mit dem Blut ein. Ich war wirklich froh, dass er den Tropf mitgebracht hatte. Ich hatte nämlich versucht, euch Blut in den Mund zu träufeln, aber eure Fangzähne kamen nicht mal zum Vorschein, als ich euch den Blutbeutel unter die Nase hielt.«
    »Vermutlich hat sie beim Einatmen des Rauchs Schaden genommen.«
    Armand sah zur Tür und stellte fest, dass ein dunkelhäutiger Mann, der soeben den Raum betrat, diese Bemerkung von sich gegeben hatte. Seine Augen wurden unweigerlich größer, und er musste leise stöhnen, als er merkte, welche Schmerzen ihm diese Reaktion bereitete. Nicht nur seine Kehle tat ihm weh, auch die Lider schabten schmerzhaft über seine Augäpfel. Dennoch ließ er die Augen offen, um den Mann zu betrachten, der sich zu ihnen gesellt hatte. Er fragte sich, ob es sich bei ihm um einen von Eshes Söhnen handelte. Sie hatte davon gesprochen, dass sie insgesamt acht Kinder zur Welt gebracht hatte, von denen sechs noch lebten. Aber er war nie dazu gekommen, sie zu fragen, ob es Jungen oder Mädchen waren und wie sie hießen. Bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit würde er das nachholen, und zwar unmittelbar bevor er sie zu Lucian schickte, damit sie an einen Ort gebracht werden konnte, an dem sie sicherer aufgehoben war. Wie es schien, hatte Leonius ihren Aufenthaltsort ausfindig gemacht, weshalb sie auf jeden Fall von hier verschwinden musste.
    »Ich bin nicht mit Eshe verwandt«, ließ Anders ihn wissen, da er offenbar ebenfalls in der Lage war, ihn zu lesen. »Und mach dir keine Gedanken um ihre Sicherheit. Darum kümmern wir uns jetzt.« Er sah zu Bricker und hielt diesem ein Handy hin, das Armand bis zu diesem Moment gar nicht aufgefallen war. »Für dich. Lucian.«
    Bricker stand auf und ging um das Bett herum, damit er das Telefon an sich nehmen konnte. Er begrüßte Lucian, hörte aufmerksam zu und ging dabei mit finsterer Miene langsam aus dem Zimmer.
    »Lucian wurde aufgehalten«, erklärte der Mann namens Anders, während er um das Bett herumging und sich mit dem Rücken zu Armand vor den Beutel stellte, aus dem das Blut Tropfen für Tropfen in seine Adern geleitet wurde. »Er wird erst gegen Abend hier eintreffen. Bis dahin sollen wir dafür sorgen, dass du ruhig bleibst und dich wohlfühlst.«
    Armand äußerte sich nicht dazu, aber er bezweifelte, dass ihnen das gelingen würde. Sein ganzer Körper tat ihm weh, vom Scheitel bis zur Sohle. Zudem war er viel zu besorgt um Eshe, weil er unbedingt wissen wollte, wie es ihr ging. Er wollte Anders schon darum bitten, ihn zu ihr zu bringen, damit er sich persönlich ein Bild von ihrem Zustand machen konnte, da sah er, dass der Mann eine leere Spritze in der Hand hielt, als er sich zu ihm umdrehte.
    »Lucian ahnte schon, dass dir das nicht gefallen würde«, fuhr der Mann amüsiert fort, der ganz offensichtlich so wie Bricker seine Gedanken las. »Deshalb hat er gesagt, wir sollen dich

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