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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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haben?«
    »Käsekuchen?«, fragte Eshe skeptisch. Sehr appetitlich klang das nicht. Sie mochte zwar Käse, aber die Vorstellung, Schimmelkäse oder einen alten Cheddar mit Mehl, Milch und was sonst noch allem zu verrühren, zu backen und mit einer Glasur zu versehen, kam ihr seltsam vor.
    »Du kennst keinen Käsekuchen?«, wunderte sich Leigh.
    Eshe schüttelte den Kopf, was Leigh mit einem mitleidigen Blick kommentierte, mit dem sie wohl andeuten wollte, dass sie etwas Wesentliches versäumt hatte.
    »Wenn wir noch bleiben, werde ich heute welchen holen gehen. Käsekuchen musst du einfach probieren, der ist wie Manna.«
    »Das ist so ein Frauenkram«, warf Bricker ein, als Eshe fragend in seine Richtung blickte. »Ich bin noch nie einer Frau begegnet, die keinen Käsekuchen mag.«
    »Und du magst ihn nicht?«, erkundigte sich Leigh ungläubig.
    »Ist ganz okay«, antwortete er mit einem Schulterzucken.
    »Lucian mag Käsekuchen, er kann gar nicht genug davon kriegen«, erklärte Leigh. »Aber Männer scheinen nicht so sehr auf Süßes zu stehen, die essen lieber fettige Sachen wie gebratenen Speck oder Burger.«
    »Speck schmeckt gut«, befand Eshe und musste bei dem Gedanken an so viele Köstlichkeiten sehnsüchtig seufzen. Es kam ihr vor, als hätte sie schon seit einer Ewigkeit nichts mehr gegessen, und ihr Magen fühlte sich vollkommen leer an.
    »Seit zwei Tagen«, korrigierte sie Bricker, der ihre Gedanken gelesen hatte. »Du hast Sonntag zum letzten Mal gegessen, heute ist Dienstag.«
    Bei diesen Worten legte Eshe nachdenklich die Stirn in Falten. Am letzten Dienstagabend war sie hergekommen, um ihren Auftrag in Angriff zu nehmen, und nun war bereits eine Woche vergangen, in der sie nichts weiter geschafft hatte, als mit Harcourt zu reden. Wenn das so weiterging, würde man Nicholas hinrichten, weil man den Eindruck gewinnen musste, dass an einer Aufklärung gar kein Interesse bestand.
    »Geh nicht so hart mit dir ins Gericht«, riet Bricker ihr, während er den Kühlschrank öffnete und Eier, Speck und Butter herausnahm. »Du hast auch Armand ausgiebig befragt, und wir haben versucht, mit Susannas Geschwistern Kontakt aufzunehmen. Wenn die nicht da sind, um unsere Fragen zu beantworten, dann ist das nicht deine Schuld.«
    Mit finsterer Miene reagierte sie darauf, dass er ihre Gedanken gelesen hatte, aber er bekam davon nichts mit, weil er mit dem Rücken zu ihr stand, um nach einer Bratpfanne zu greifen.
    »Soll ich mich um den Kaffee kümmern?«, fragte Leigh und schaute sich in der Küche um. »Ich könnte auch ein paar Scheiben Brot toasten.«
    »Ja, das wäre gut, danke«, erwiderte Bricker.
    »Und wie kann ich mich nützlich machen?«, wollte Eshe wissen, während Leigh mit der Kaffeekanne zur Spüle ging, um Wasser einlaufen zu lassen.
    Nach kurzem Überlegen sagte Bricker: »Du kannst den Tisch decken.«
    Eshe zog eine Braue hoch. »Etwas Witzigeres fällt dir nicht ein, außer dass ich den Tisch bespringen soll?«
    Bricker lachte schallend, dann verstummte er und sah sie skeptisch an. »Das war jetzt nicht dein Ernst, oder? Du weißt doch wohl, wie man einen Tisch deckt? Teller, Tassen, Besteck für jeden? Butter, Pfeffer und Salz, Honig und Marmelade?«
    »Natürlich weiß ich das. Man wird ja noch mal einen Witz machen können, oder?«, konterte sie sarkastisch und ging zum Küchenschrank, um die Dinge zusammenzustellen, die er eben aufgesagt hatte. In Wahrheit hatte sie zwar die Redewendung »den Tisch decken« schon mal gehört, aber sie war sich nicht sicher gewesen, was das bedeutete. Nun wusste sie es, und so nahm sie denn fünf Teller aus dem Schrank, als sie diese gefunden hatte. Da Anders nichts aß, wie sie wusste, musste sie für ihn nichts auf den Tisch stellen.
    Der Kaffee war eben durchgelaufen, als die drei Männer gemeinsam die Küche betraten. Anders nahm sofort am Tisch Platz, während Lucian und Armand zur Kaffeemaschine gingen, um sich jeweils eine Tasse einzuschenken.
    »Milch und Zucker stehen auf dem Tisch«, ließ Eshe die beiden wissen, während sie einige von Mrs Ramseys Marmeladen aus dem Kühlschrank holte.
    »Komm und setz dich hin, Eshe«, forderte Lucian sie auf, als er mit seiner Tasse Kaffee zum Tisch ging.
    Sie stellte die Marmeladengläser auf den Tisch und zögerte kurz, sah dann aber, dass sich Leigh um den Toast kümmerte und Bricker am Herd stand. Beide schienen zu wissen, was sie taten, also schenkte sie sich ebenfalls einen Kaffee ein und entschied sich für

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