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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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gerissen wurde.
    »Weil ich nur einen Verdacht hatte, aber nicht einen einzigen Beweis«, gab er finster zurück.
    »Ein Verdacht, der immerhin schwerwiegend genug war, dass du dich gezwungen sahst, dich von der Familie zurückzuziehen … wohl um sie zu beschützen, richtig?«
    »Ja, genau«, räumte Armand seufzend ein. »Aber es war eben nur ein Verdacht, und am Ende meiner Nachforschungen saß ich mit nichts als meinem Verdacht da. Ich wusste ja noch nicht einmal etwas von der Sache mit Altheas Ohrring, weil William mir davon nie ein Wort gesagt hatte.«
    »Wahrscheinlich wollte er dir diese grausigen Details ersparen«, überlegte Lucian.
    »Vermutlich«, pflichtete Armand ihm bei, und dann sprach er aus, was ihm zu schaffen machte, seit er erfahren hatte, dass Annies Tod vermutlich mit den anderen Todesfällen zusammenhing. »Aber wäre ich zu dir gekommen, dann würde Annie jetzt vielleicht noch leben.«
    »Ja«, antwortete Lucian ohne Umschweife, fügte aber gleich darauf hinzu: »Aber wenn sie sich mit ihren Mutmaßungen an mich gewandt hätte, könnte sie jetzt womöglich noch leben, auch wenn du weiter geschwiegen hättest. Im Grunde habt ihr beide dasselbe getan.« Er zuckte mit den Schultern. »Aber schließlich hat sich alles noch zum Guten gewendet. Nicholas hat eine neue Lebensgefährtin gefunden, und so muss er sich jetzt wenigstens nicht zwischen seiner toten Annie und seiner ausgesprochen lebendigen Jo entscheiden. Das wäre wirklich hart gewesen.«
    »Mein Gott, was bist du doch manchmal für ein herzloses Arschloch«, knurrte Armand empört, wurde dann aber hellhörig. »Seine Lebensgefährtin heißt Jo?«
    Lucian nickte. »Josephine Willan. Ihre Schwester Sam ist Mortimers Lebensgefährtin.«
    Mortimer war er ein- oder zweimal in seinem Leben begegnet. Ab und an hatte Nicholas, wenn ein Fall ihn in diese Gegend führte, bei ihm vorbeigeschaut und ihm neue Fotos von Jeanne Louise gegeben. Dabei wurde er manchmal von anderen Vollstreckern begleitet, unter anderem auch von Mortimer.
    »Wo ist Jo, wenn Nicholas im Hauptquartier der Vollstrecker eingesperrt ist?«, wollte er wissen, da er sich Sorgen machte, sie könnte sich in die ständig größer werdende Schar der toten Frauen in seinem Umfeld einreihen, wenn sie allein und schutzlos war.
    »Ich habe sie zusammen mit ihm einsperren lassen.«
    »Warum denn das?«, fragte er staunend.
    »Marguerite fand, dass es Nicholas hilft, sich die Zeit zu vertreiben. Außerdem bringt er sich nicht durch mögliche Ausbruchsversuche selbst in Gefahr«, fügte er amüsiert hinzu. Dann warf er Armand einen prüfenden Blick zu: »Sind wir dann hier fertig?«
    Armand nickte stumm. Zwar gefiel es ihm nicht, dass er Eshe Bricker zugeteilt hatte, doch war ihm der Grund dafür durchaus klar. Wenn sie beide zusammen waren, ließen sie sich viel zu leicht ablenken. Außerdem war es tatsächlich eine neue Entwicklung, dass auch er beinahe getötet worden wäre, wobei es durchaus möglich war, dass der Anschlag eigentlich ihm gegolten hatte, da Eshe bislang nur mit William gesprochen hatte. Wenn das der Fall war, würde derjenige vielleicht wieder versuchen ihn zu töten. In diesem Fall war es ihm lieber, wenn Eshe bei Bricker und somit in Sicherheit war.
    »John und Agnes Maunsell«, murmelte Bricker. »Wenn sie nicht unter Verdacht stehen, was erhoffen wir uns denn dann von ihnen?«
    »Dass wir irgendeinen brauchbaren Hinweis von ihnen erhalten«, antwortete Eshe und schaute auf der Beifahrerseite des SUV aus dem Fenster, als sie in die Zufahrt einbogen, die zur Farm der Maunsells führte. Es war der Wagen, mit dem Anders hergekommen war. Dieser hatte sich zusammen mit Armand in dessen Pick-up auf den Weg zu Cedrick gemacht, zuvor aber noch vorgeschlagen, Eshe und Bricker sollten doch lieber seinen Wagen anstelle der Motorräder nehmen. Natürlich hatte Bricker darauf bestanden, den SUV zu fahren, doch Eshe war das egal gewesen, weshalb sie ohne Widerrede auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte.
    »Falls sie überhaupt zu Hause sind«, gab Bricker zu bedenken, und dann kam auch schon die in der Dunkelheit liegende Farm in Sichtweite. »Wonach es schon wieder nicht aussieht.«
    »Fahr trotzdem weiter. Wir sollten wenigstens anklopfen, um Gewissheit zu haben«, meinte Eshe seufzend, konnte sich aber eigentlich nicht vorstellen, dass sie jemanden antreffen würden. Nirgendwo brannte Licht, und diesmal fehlten auch noch der Van und der Personenwagen, die beim ersten

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