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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Marguerite und Jean Claude heimfuhren. Das war alles. Wie ich gehört habe, entstehen durch die Nanos in unserem Körper so hohe Temperaturen, dass es mich gewundert hat, wie überhaupt noch Stoff übrig sein konnte und wieso das Metall nicht geschmolzen war.«
    Alle schwiegen sie für einen Augenblick, dann sagte John: »Als Armand eine Woche später vom Hof zurückkehrte, war ich derjenige, der es ihm sagen musste.« Betrübt schüttelte er den Kopf. »Er war so glücklich darüber, endlich wieder daheim zu sein, und er konnte es kaum erwarten, Susanna zu sehen. Man hätte meinen können, die beiden wären nicht zwei Wochen, sondern zehn Jahre voneinander getrennt gewesen. Er kam in hohem Tempo angeritten, sprang von seinem Pferd und stürmte ins Haus, aber kurz bevor er ihr Zimmer erreichte, stellte ich mich ihm in den Weg. Er wollte lachend um mich herumlaufen und fragte: ›Wo ist deine Schwester? Ich habe ein Geschenk für sie!‹ Ich hielt ihn an seinem Ärmel fest, und ehe ich mich versah, platzte es aus mir heraus: ›Sie ist tot.‹«
    Wieder konnte er nur den Kopf schütteln. »Ich habe meine Schwester geliebt, und ihr Tod war für mich die Hölle, aber manchmal glaube ich, es wäre gnädiger gewesen, Armand einen Pflock durchs Herz zu treiben, um ihn nicht so entsetzlich leiden zu lassen. Nie zuvor habe ich einen Mann gesehen, der so von Kummer gebeugt war.«
    Eshes Kehle war wie zugeschnürt, während sie wieder in seine Gedanken eintauchte und mit ansah, wie Armand lachend auf ihn zugerannt kam und wie er dann bleich wurde und zu schwanken begann, als er vom Tod seiner Lebensgefährtin erfuhr. Selbst aus zweiter Hand war es beklemmend, diese Szene mitzuerleben. »Danke. Es tut mir leid, wenn du unseretwegen noch einmal diese traurigen Erinnerungen durchleben musstest«, sagte sie, nachdem sie sich geräuspert hatte. »Ich hätte nur noch eine Frage.«
    Er nickte und sah sie erwartungsvoll an.
    »Du hast gesagt, dass Marguerite und Jean Claude an diesem Abend abgereist waren, und ich weiß, dass Armand mit Cedrick am Hof war … Waren außer dir und deiner Schwester noch andere Unsterbliche anwesend, als das Feuer ausbrach?«
    Die Frage schien ihn zu verwundern, aber nach einer kurzen Denkpause antwortete er: »Nein, nur Agnes und ich.« Dann legte er den Kopf zur Seite und fragte interessiert: »Wieso?«
    Eshe stieß einen tiefen Seufzer aus. Sie hatte auf irgendeinen Namen gehofft. Irgendjemand, über den sie Nachforschungen anstellen konnte. Jemand, den Armand einfach vergessen oder von dessen Existenz er gar nichts gewusst hatte. Jemand, der überraschend vorbeigeschaut hatte, oder … na ja, irgendetwas halt. Aber so leicht wollte es einem das Leben nicht machen.
    Kopfschüttelnd stand sie auf. »Nicht so wichtig. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, mit uns zu reden. Wir sollten uns jetzt besser auf den Weg machen.«
    Schweigend gingen sie zur Tür, wo Bricker ein »Dankeschön« murmelte, dann hatten sie das Haus auch schon wieder verlassen und begaben sich wortlos zu ihrem SUV. Dort angekommen, stiegen sie ein, als Bricker auf einmal sagte: »Du hast ihn nicht wegen Altheas und Rosamunds Tod befragt.«
    Sie erstarrte und hielt mitten in der Bewegung inne, den Gurt anzulegen, als ihr bewusst wurde, dass er recht hatte. Die Schilderung von Susannas Tod und Armands Trauer hatte ihr so zugesetzt, dass sie daran überhaupt nicht mehr gedacht hatte. Sie biss sich auf die Lippe, sah zum Haus und zog die Stirn in Falten. Die Haustür war längst geschlossen, von John war nichts mehr zu sehen. »Na ja, über Althea wird er ohnehin nicht allzu viel Nützliches sagen können. Er und Agnes hielten sich zu der Zeit in Europa auf. Und nach allem, was wir von Armand und Harcourt wissen, war er auch nicht in der Nähe, als Rosamund zu Tode kam.«
    »Stimmt«, pflichtete Bricker ihr bei. »Aber vielleicht sollten wir ihn doch zumindest fragen.«
    Eshe zögerte, dann aber nickte sie und ließ den Gurt los. »Du hast recht. Lass uns noch mal zu ihm gehen.«
    Sie stiegen aus dem Auto aus und kehrten zum Haus zurück. Diesmal war es Eshe, die klingelte. Dann wartete sie und verfluchte sich insgeheim, dass sie ihn nicht wie beabsichtigt nach den anderen Frauen gefragt hatte. Sie wartete … und wartete …
    »Er macht nicht auf«, sprach Bricker aus, was ihr auch längst klar war. »Er ist doch nicht wieder zur Scheune gegangen, als wir ihm auf dem Weg zum Wagen den Rücken zugekehrt haben, oder?«
    »Nein, das

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