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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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aus der Küche.
    »Tja«, meinte Anders, als die Schritte der beiden im Flur verhallten. »Ich hoffe, ihr zwei hattet bei John und Agnes Maunsell mehr Glück.«
    »Ja«, antwortete Bricker, während Eshe im gleichen Moment »Nein« sagte.
    Anders zog eine Braue in die Höhe. »Was denn nun?«
    Eshe sah Bricker an. »Er hat lediglich Armands Version der Geschichte bestätigt.«
    »Ha!«, rief Bricker triumphierend. »Diesmal ist mir etwas aufgefallen, was du nicht gemerkt hast!«
    »Und was bitte?«
    Statt zu antworten, stand Bricker auf. »Erst mal bringe ich das Blut weg. Erklären werde ich alles, wenn Armand wieder da ist. Auf die Weise habe ich einen Zeugen, dass ich tatsächlich etwas bemerkt habe, und ich stehe nicht so wie beim letzten Mal wie ein Idiot da.«
    Sie überlegte, ob sie ihm sagen sollte, dass er nicht wie ein Idiot dagestanden hatte, aber dann zuckte sie nur mit den Schultern, ging zum Küchenschrank und machte eine Tür nach der anderen auf, bis sie die gefunden hatte, hinter der sich keine Teller und Tassen, sondern Lebensmittel befanden.
    »Was suchst du?«, fragte Bricker irritiert.
    »Etwas Essbares«, sagte sie gedankenverloren.
    »Schon wieder? Wir haben doch gerade erst gefrühstückt, bevor Lucian und Leigh sich auf den Weg gemacht haben.«
    »Das ist drei Stunden her«, stellte sie klar und fügte dann rechtfertigend hinzu: »Und dieses Frühstück war das Einzige, was ich seit dem Picknick am Sonntag zu mir genommen habe. Ich habe jedenfalls wieder Hunger.«
    Mit einem Seufzer legte Bricker die Blutbeutel, die er aus dem Kühlschrank genommen hatte, wieder dorthin zurück. »Also gut, was willst du haben? Ich kümmere mich darum.«
    »Ich kann mich selbst darum kümmern.«
    »Ach, wirklich?«, konterte er höhnisch. »Und wann hast du das letzte Mal am Herd gestanden und dir was zu essen gemacht?«
    Eshe runzelte die Stirn und zögerte, bis sie schließlich zugeben musste: »Noch nie.«
    »Noch nie?«, wiederholte er ungläubig. »Du meinst: noch nie in deinem ganzen Leben?«
    Seufzend drehte sie sich wieder zum Schrank und betrachtete die Packungen und Dosen. »Meine Familie war wohlhabend. Und Orion war ein großartiger Krieger. Und er war ebenfalls reich. Wir hatten Diener, die solche Dinge für uns erledigt haben. Aber so schwierig sah es nicht aus. Ich kriege das bestimmt auch hin.«
    Sie nahm eine ansprechend aussehende Packung aus dem Regal und betrachtete das Bild auf der Vorderseite, das Getreide und Obst zeigte. »Das sieht gut aus.«
    »Das ist Metamucil«, sagte Bricker angewidert und nahm ihr die Packung aus der Hand.
    »Ja, und?« Sie sah ihn mürrisch an. »Was ist verkehrt an Metamucil?«
    »Das ist …« Er drehte die Schachtel um und las vor: »… ein Nahrungsergänzungsmittel.«
    »Klingt gesund«, entschied sie und versuchte, ihm die Packung wieder abzunehmen.
    »Eshe«, wies er sie zurecht. »Das nehmen alte Sterbliche, damit sie regelmäßig können.«
    »Damit sie was regelmäßig können?«
    Er verzog den Mund. »Damit sie wieder regelmäßig aufs Klo gehen können!« Er hielt ihr die Schachtel vors Gesicht. »Das sind Ballaststoffe. Die regulieren die Verdauung, wenn man mit der normalen Nahrung nicht genügend Ballaststoffe zu sich nimmt.«
    »Oh. Das klingt nicht so gut. Aber das Bild ist schön.«
    »Ja, und die Bilder auf Dosen mit Katzenfutter sehen auch schön aus, trotzdem würde ich davon nichts essen«, konterte er und stellte die Schachtel zurück in den Schrank. »Ich schlage vor, ich begleite dich, wenn du das erste Mal im Supermarkt einkaufen gehst, damit du nicht auf die Idee kommst, aus Geschirrspültabs und Hygieneprodukten für Frauen einen Kuchen zu backen.«
    »Haha. Was Hygieneprodukte für Frauen sind, weiß ich zufällig.«
    »Ach, wirklich?«, fragte er zweifelnd.
    »Ich bin eine Frau, Bricker«, betonte sie und verdrehte die Augen.
    »Stimmt, hatte ich ganz vergessen«, gab er ironisch zurück, während er selbst einen Blick auf das warf, was der Schrank zu bieten hatte. »Ich sehe dich immer nur als Vollstreckerin. Als richtig alte Vollstreckerin.«
    Eshe kniff giftig die Augen zusammen und überlegte, ob sie ihm eine scheuern sollte, als ihre Aufmerksamkeit auf Anders fiel, der am Tisch leise vor sich hin lachte. Sie feuerte einen zornigen Blick in seine Richtung, aber er zuckte nur mit den Schultern.
    »Ich glaube, das war gerade die Rache für deine Bemerkung, dass du ihn nicht als Mann wahrnimmst«, erklärte Anders amüsiert.
    Als

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