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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Der Mann war eindeutig darauf aus gewesen, sie an seine Berührungen zu gewöhnen, indem er sie so häufig wie möglich auf eine völlig harmlose Weise anfasste, die nichts Sexuelles implizierte und daher für sie keine Bedrohung darstellte.
    Auf dem Boot war das schon schlimm gewesen, aber beim Zwischenstopp bei Anse Cochon hatte es noch eine deutliche Steigerung erfahren. Alle hatten sich bis auf ihre Badekleidung ausgezogen, auch Carolyn. Deren Bikini-Unterteil passte zum dunkellila Oberteil, das Christian unter ihrem T-Shirt irrtümlich für einen BH gehalten hatte. Für den Captain hatte das bedeutet, einen ungehinderten Blick auf ihre Kurven und ihre wohlgeformten Beine werfen zu können.
    Jack hatte sofort darauf bestanden, dass sie noch mehr Sonnencreme brauchte, und ihr tatkräftig dabei »geholfen«, die Creme auf ihrer Haut zu verteilen, obwohl es Carolyn sichtlich unangenehm gewesen war. An Land hatte der Mann dann weiter daran gearbeitet, sie »lockerer« zu machen, indem er sie neckend mit Wasser bespritzte und ihr damit drohte, sie ins Meer zu werfen, wobei er sie scheinbar zufällig an der Taille umfasst und an seine nackte Brust gedrückt hatte.
    Christian hatte das Treiben vom Boot aus mit finsterer Miene verfolgt, wobei er sich nur mir Mühe davon zurückhalten konnte, ins Wasser zu springen, an Land zu schwimmen und dem Mann die Seele aus dem Leib zu prügeln, weil er nicht die Finger von Carolyn lassen konnte. Davon abgehalten hatte ihn nur Carolyns nicht zu übersehendes Unbehagen, das sie jedes Mal verkrampfen ließ, sobald Jack ihr zu nahe kam. Auf Christians Berührungen im Bus hatte sie nicht so abweisend reagiert, und da war sie im Gegensatz zu jetzt nicht mal beschwipst gewesen. Der Kerl hatte bei ihr einfach keine Chance.
    »Ich kann es noch immer nicht fassen, dass ich den ›Powackel-Wettbewerb‹ gewonnen habe«, sagte sie kichernd.
    Wieder brummte er etwas vor sich hin und presste die Lippen zusammen. Das waren zehn Minuten seines Lebens gewesen, die er so bald nicht vergessen würde. Als die Wettkämpfe begannen, hatte die Wirkung der Drinks eingesetzt, und Carolyn mischte fröhlich mit, als die Crew eine Musikanlage an Deck brachte und die Frauen sich in einer Reihe aufstellen sollten, um sich zur Musik zu bewegen und mit dem Po zu wackeln, während die Männer mit ihrem Applaus die Siegerin bestimmten. Nachdem er sie bereits am Abend zuvor hatte tanzen sehen, überraschte es Christian nicht, dass sie die Augen schloss und die Musik durch ihren Körper strömen ließ, um sich dann in völligem Einklang mit der Musik zu bewegen. Beim Tanzen verwandelte diese Frau sich in die personifizierte Sinnlichkeit, und das war nicht nur ihm aufgefallen. Sie gewann mühelos, was aber auch daran lag, dass viele der anderen Frauen deutlich weniger getrunken und sich bei diesem Wettkampf unwohl gefühlt hatten. Einige waren vorzeitig ausgestiegen, andere hatten sich so steif und ungelenk bewegt, dass ihnen nur mäßiger Applaus gespendet worden war. Bei jeder Runde waren drei Teilnehmerinnen ausgeschieden, bis am Ende nur noch Carolyn und zwei andere Frauen übrig waren. Carolyn belegte den ersten Platz und gewann damit vor einer Frau knapp über zwanzig und einer Frau Mitte dreißig. Den Blumenkranz, den sie als Siegerin erhalten hatte, trug sie noch immer um den Hals.
    »Du hättest mitmachen sollen, als die Männer an der Reihe waren. Ich wette, du kannst auch hervorragend mit dem Po wackeln«, sagte sie lachend und lief ausgelassen neben ihm her, als sie das Hauptgebäude betraten.
    Von Christian kam nur wieder ein Brummen. Kaum war Carolyn zur Siegerin gekürt worden, hatten sich die Männer in einer Reihe aufgestellt, um beim gleichen Wettbewerb von den Frauen bewertet zu werden. Christian hatte dabei nicht mitgemacht, und er hatte auch keinen Blick darauf vergeudet, sich den Auftritt der Männer anzusehen. Stattdessen war er ganz auf Carolyn konzentriert gewesen, wie sie vom Captain beglückwünscht wurde, wie er ihr den Blumenkranz umhängte und ihr einen flüchtigen Kuss gab, der sie hatte erröten und zurückweichen lassen. Dann hatte er besitzergreifend den Arm um Carolyn gelegt und mit ihr den Wettkampf der Männer verfolgt. Carolyn hatte es über sich ergehen lassen, sich aber vor Unbehagen auf die Lippe gebissen. Dennoch war sie entschlossen gewesen, an seiner Seite auszuharren.
    Der entschlossene Gesichtsausdruck hatte ihn dabei am meisten gestört, denn diese Frau war offenbar nicht

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