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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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davon abzubringen, sich auf eine Affäre mit Captain Jack einzulassen, und das ohne Rücksicht darauf, ob sie selbst das überhaupt wollte oder nicht. Letzteres schien dabei eher zuzutreffen, da ihre Reaktionen kaum auf wirkliches Interesse von ihrer Seite schließen ließen. Immerhin wollte sie das ja alles nur machen, weil sie glaubte, dass ihre Hormone sie vor dem Einsetzen der Wechseljahre noch einmal mannstoll werden ließen, und weil sie die Freundschaft zu ihm erhalten wollte, indem sie ihn vor »ungewollter Aufmerksamkeit bewahrte«. Lieber Himmel! Die Ironie des Ganzen war ihm dabei nicht entgangen.
    »Und? Essen wir heute gemeinsam zu Abend?«, wollte sie wissen, als sie in den Van einstiegen, der sie zu ihren jeweiligen Unterkünften bringen sollte.
    Christian reagierte verwundert, als sie sich zusammen auf die erste Bank setzten, aber dann fiel ihm ein, dass Bethanys Zustand sich ja wieder verschlechtert hatte, weshalb Carolyn am Abend frei war.
    »Falls nicht, werde ich mich nämlich umziehen und zum Boot zurückkehren. Jack unternimmt eine nächtliche Bootsfahrt an der Küste entlang. Ich habe ihm erst mal abgesagt, weil ich dir ja versprochen habe, wieder dein Date zu spielen …«
    »Oh ja, ja, wir gehen essen«, antwortete er prompt. Auf keinen Fall würde er sie noch einmal in die Nähe von diesem Jack lassen, dieser Entschluss stand fest. Ihr Vorhaben, seinetwegen mit Jack zu schlafen, war absoluter Blödsinn, und er würde das niemals zulassen. Vielleicht konnte er es noch nicht wagen, ihr zu sagen, was er und seine Leute in Wahrheit waren, aber auf jeden Fall würde sie von ihm zu hören bekommen, dass er eigentlich gar nicht schwul war. Dann würde er sie um den Verstand küssen, sie ausziehen und jede Stelle an ihrem Körper berühren, die der Captain angefasst hatte, damit sie dessen Berührungen aus ihrem Gedächtnis strich. Und dann würde er sie lieben, bis ihr die Luft wegblieb.
    Und wenn morgen früh die Sonne aufging, dann würde Carolyn nicht länger daran glauben, dass irgendein anderer Mann auch nur annähernd die Gefühle wecken könnte, die er ihr bescheren würde. Und am besten würde er sie jetzt sofort mit nach oben in die Villa nehmen und seinen Plan in die Tat umsetzen. Er hätte es auch gemacht, wenn da nicht die Tatsache gewesen wäre, dass sein Verlangen nach Blut erneut einen kritischen Punkt erreicht hatte: Seine Gefühle stürmten immer heftiger auf ihn ein, und seine Selbstbeherrschung ging gegen null. Er konnte es nicht mal wagen, ihre Hand zu halten, solange er nicht ein paar Blutbeutel getrunken hatte.
    »Okay, dann treffen wir uns unten in der Lounge«, sagte sie gut gelaunt.
    »Nein, ich hole dich ab«, widersprach er ihr sofort. Diesmal würde es zur Abwechslung ein richtiges, ordentliches Date sein. Er würde sich nicht einfach irgendwo mit ihr treffen, sondern er würde sie abholen und sie zum Essen ausführen, und dann …
    »Oh, aber …«, wandte sie ein.
    »Ich hole dich ab«, fiel er ihr ins Wort, als der Van vor ihrer Unterkunft anhielt. Er stieg aus und hielt ihr die Tür auf, während er sie aus dem Wagen lotste.
    »Aber …«, versuchte sie einen erneuten Anlauf, doch er war mit einem Satz in den Van zurückgekehrt.
    »In einer Stunde«, rief er ihr zu und zog die Wagentür zu, bevor Carolyn noch etwas erwidern konnte.
    Carolyn sah dem Van missmutig hinterher, dann ging sie zu ihrer Villa. Sie wollte nicht hier von ihm abgeholt werden, weil sie sich dann von Beth nur wieder Vorwürfe anhören musste, und darauf hatte sie nun wirklich keine Lust. Das würde nur ihre gute Laune ruinieren, die im Moment sehr angeheitert daherkam.
    Na gut, das war wohl ein wenig untertrieben, musste sie sich selbst eingestehen, als sie auf dem Weg zur Tür ins Schwanken geriet. Sie war nicht angeheitert, sondern blau. Es hatte sie schon viel Mühe gekostet, sich auf dem Weg vom Boot zum Van gerade zu halten und nicht in Schlangenlinien zu laufen. Wie sie es letztlich bis in den Van geschafft hatte, war ihr nicht ganz klar. Dass sie hin und wieder ein bisschen ins Schwanken geraten war, davon hatte Christian zum Glück nichts mitbekommen, weil er die ganze Zeit über nur mit finsterer Miene vor sich hingestarrt hatte.
    Carolyn hatte noch nie viel Alkohol getrunken, allenfalls mal hin und wieder ein Glas Wein zum Essen. Wahrscheinlich hatte sie in diesem Urlaub sogar mehr geschluckt als in ihrem ganzen Leben zusammen – und das meiste davon heute auf der Bootsfahrt. Es

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