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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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und dabei den Mund nicht mehr zubekam, fügte sie seufzend hinzu: »Um ehrlich zu sein, dachte ich, dass ich recht habe und deswegen … na, du weißt schon …«
    »Nein, ich weiß nicht«, entgegnete er mit seidig klingender Stimme. »Warum sagst du es mir nicht.«
    Sie musterte ihn skeptisch. »Ich meine das, worüber wir im Restaurant geredet haben.«
    »Da haben wir über viele Dinge geredet«, gab er grimmig zurück. »Du musst schon etwas genauer sagen, um was es dir geht.«
    Verdammt, dachte sie verärgert. Er wollte nur, dass sie beim Namen nannte, um was es ihr ging, obwohl er längst wusste, was sie meinte. »Also gut, ich habe mir überlegt, dass ich mit Jack was anfangen sollte«, sagte sie und redete hastig weiter, als sie sah, wie er die Augen zusammenkniff. »Du hast natürlich recht. Ich bin keine von den Frauen, die in einen Club gehen und Männer aufreißen. Aber ich habe jetzt einige Zeit mit Jack verbracht, und ich finde ihn ganz nett. Ich würde ja nichts überstürzen. Er hat mich für morgen zum Abendessen eingeladen. Es ist nichts Schlimmes dabei, wenn ich die Einladung annehme und mich vielleicht von ihm küssen lasse. Dann werde ich ja sehen, wohin sich das entwickelt.«
    Als Christian wie zur Salzsäule erstarrt dastand, merkte sie, dass sie gegen ihren Willen draufloszureden begann. »Ich brauche offenbar dringend etwas Aufmerksamkeit. Es war schon schlimm genug, dass ich auf einmal von diesen erotischen Träumen verfolgt wurde, aber wenn ich mich dann auch noch auf einen nichts ahnenden schwulen Freund stürze …« Sie kniff die Augen zu und rieb sich über die Stirn, wobei sie aufgelöst weiterredete: »Lieber Gott, wenn das so weitergeht, werde ich als Nächstes noch Bethany küssen.« Sie ließ die Hand sinken. »Offenbar habe ich schon so lange keinen Sex mehr gehabt, dass ich dringend nachholen muss, damit du in Sicherheit vor mir bist.«
    »Was?«,
rief er ungläubig. »Willst du damit andeuten, dass du meinetwegen mit ihm ins Bett gehen musst?«
    »Ich schätze es sehr, dich als Freund zu haben, und ich werde tun, was ich kann, um diese Freundschaft zu erhalten«, erklärte sie mit Nachdruck, lief dann aber rot an und gestand ihm: »Ich zucke jedes Mal zusammen, wenn ich an deinen entsetzten Gesichtsausdruck denke, als du aus dem Bus gestürmt bist. Ich kam mir vor, als hätte ich dich vergewaltigt. Und dann diese Träume. Ich habe jedes Mal das Gefühl, dass ich dich im Traum vergewaltige, obwohl du ja eigentlich gar nichts damit zu tun hast.« Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: »Ich muss das unter Kontrolle kriegen. Weißt du, ich habe gestern Abend im Internet gesurft und gesehen, dass ein Leben im Zölibat nichts für uns ist. Sex ist was ganz Natürliches. Ich schätze, ich bin jetzt gerade in den Wechseljahren, und das Durcheinander der Hormone macht mich so scharf. Wenn ich nicht bald was unternehme, schnappe ich mir als Nächstes einen Kellner und falle über ihn her. Ich …«
    »Cara«,
unterbrach er sie energisch und nahm sie in seine Arme. »Du reagierst völlig überzogen. Es ist nicht nötig, dass du …«
    »Ich reagiere nicht überzogen«, beharrte sie mit leicht erhobener Stimme. »Bei Brent ist mir so was nie passiert … und auch bei keinem anderen Mann. Es ist völlig durchgeknallt, so über dich herzufallen und … es ist einfach nur zu deinem Besten, wenn ich da eine Lösung herbeiführe.« Sie atmete seufzend durch und fügte hinzu: »Weißt du, wenn ich nicht für den Rest meines Lebens allein bleiben möchte, dann muss ich irgendwann wieder damit anfangen, mich mit Männern zu befassen. Üben kann ich da doch sicher am besten mit jemandem, den ich mit ziemlicher Sicherheit niemals wiedersehen werde. Falls ich mich dabei zum Affen mache, bleibt mir die Demütigung erspart, ihm noch einmal über den Weg laufen zu müssen«, machte sie ihm klar.
    »Cara«,
wiederholte er leiser.
    »Nein.« Kopfschüttelnd tätschelte sie seinen Arm. »Das ist schon okay. Ich weiß, du bist sauer auf mich, und du hast auch allen Grund dazu. Und vermutlich bist du auch wegen Jack sauer, weil er dir gefällt. Man geht nicht mit einem Kerl aus, für den ein guter Freund sich interessiert. Aber in dieser Flitterwochen-Hölle bleibt mir nicht viel anderes übrig. Außerdem ist Jack nett, und so, wie es aussieht, ist er an mir interessiert. Und weil er hetero ist, werde ich mich mit ihm treffen, ob es dir nun gefällt oder nicht.« Sie tätschelte erneut seinen Arm.

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