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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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war ihre Absicht gewesen, weil sie mit aller Gewalt locker sein wollte, was ihr jedoch nicht gelungen war. Sie verkrampfte sich noch immer, wenn Jack sie berührte, aber vermutlich war diese Reaktion vor allem auf die finsteren Blicke zurückzuführen, die Christian ihr ständig zuwarf. Vielleicht konnte sie entspannter mit Jack umgehen, wenn sie nicht von einem gut aussehenden Christian abgelenkt wurde, der ihr missbilligende Blicke zuwarf, weil sie ihm einen Mann vor der Nase weggeschnappt hatte. Zumindest hoffte sie das.
    Vermutlich würde sie es morgen herausfinden, wenn sie mit Jack zum Abendessen verabredet war. Vielleicht sollte sie noch ein paar Cocktails trinken, bevor er sie abholte. Aber sie verdrängte diese Gedanken für den Augenblick, da sie an der Tür zur Villa angekommen war und nun versuchte, die Codekarte ins Schloss zu schieben. Im Moment gab es Wichtigeres zu tun. Sie musste duschen und sich umziehen, und dann musste sie den Hang hinaufgehen, um zu Christians Villa zu gelangen, bevor der sich auf den Weg zu ihr machen konnte. Sie konnte nämlich auch gut ohne die Predigt auskommen, zu der Bethany ansetzen würde, sobald die hörte, mit wem Carolyn zu Abend essen wollte.
    Dabei fiel ihr ein, dass es Bethany inzwischen möglicherweise wieder besser ging und sie mit ihr zu Abend essen wollte! Dieser Gedanke bereitete ihr Sorge, während sie weiter mit der Codekarte hantierte, doch wie sich gleich darauf herausstellte, sollte das nicht das Problem sein. Offenbar hatte Bethany Geräusche an der Haustür gehört und war gekommen, um ihr aufzumachen. Beim Anblick ihrer Freundin blieb Bethany eine volle Minute der Mund offen stehen, bis sie schließlich ihre Sprache wiederfand und ihr vorwarf, betrunken zu sein. Auf dem Weg zu ihrem Zimmer blieb Bethany ihr hartnäckig auf den Fersen und wollte genau wissen, was und wie viel sie getrunken hatte und so weiter.
    Von Carolyn kam jedoch nichts als zusammenhanglose und unverständliche Antworten, während sie ins Badezimmer ging und die Dusche aufdrehte. Sie war geradezu erleichtert, als Bethany ihr vorwarf, zu betrunken zu sein, um noch einen klaren Satz zustande zu bringen, weshalb diese die Unterhaltung beendete und wieder ins Bett ging. Zuvor jedoch gab sie Carolyn noch den Rat, sich nach dem Duschen ebenfalls ins Bett zu legen. Wenn sie aufwachte, konnte sie ja immer noch den Zimmerservice anfordern, sofern ihr dann der Sinn danach stand. Sie sollte bloß jetzt nichts essen, weil sie es ohnehin kurz darauf wieder von sich geben würde.
    Dann verließ Bethany das Badezimmer und versprach, ihr noch ein Wasser zu bringen und auf den Nachttisch zu stellen. Dabei ermahnte sie sie, das Wasser unbedingt zu trinken, um einem Kater am nächsten Morgen vorzubeugen. Sie wollte nämlich nicht, dass Carolyn morgen mit einem solchen auf Einkaufstour ging.
    »Danke«, murmelte Carolyn und war erleichtert darüber, wie die Dinge sich entwickelt hatten. Sie konnte duschen und danach so tun, als würde sie sich schlafen legen, während sie sich in Wahrheit anziehen würde, um über die Terrasse die Villa zu verlassen. So konnte sie alle Predigten vermeiden, und Bethany würde nicht mal wissen, dass sie gar nicht im Haus war. Sie zog sich aus und stieg in die Duschwanne, wo sie sich an der Armatur festhalten musste, um nicht hinzufallen. Als auf einmal eiskaltes Wasser auf sie niederprasselte, stieß sie einen spitzen Schrei aus. Dann wurde ihr klar, dass sie sich so am Wasserhahn festgeklammert hatte, dass versehentlich die Einstellungen verändert worden waren. Sie korrigierte sie rasch wieder und genoss das warme Wasser.
    Eine Dreiviertelstunde später war sie gewaschen, abgetrocknet und umgezogen und schlich durch die Terrassentür nach draußen. Dabei kam sie sich vor wie ein Teenager mit Stubenarrest, der trotz Verbots sein Zimmer verließ. Das war auch so etwas, was ihr in ihrer Jugend vorenthalten worden war, dachte sie und musste leise kichern. Dabei fragte sie sich, ob sich wohl alle Frauen wie pubertierende Idioten benahmen, wenn die Wechseljahre einsetzten. Sie war alt genug, um zu erklären, dass sie mit Christian zu Abend essen wollte, und wenn Bethany meinte, sie müsse ihr daraufhin Vorhaltungen machen, dann sollte Carolyn in der Lage sein, dem zu entgegnen, dass sie eine erwachsene Frau war, die tun und lassen konnte, was sie wollte, und dass sie keine Lust hatte, sich von irgendwem Vorschriften machen zu lassen.
    Allerdings war dieser Weg hier viel

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