Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
gehen doch fest miteinander. Da ist das erlaubt.«
    Sie lachte nervös und konzentrierte sich wieder auf den Kompass. Auch wenn sie sich entspannen sollte, fühlte sie sich verdammt unbehaglich, als seine Hände über ihre Haut strichen. Er machte es absolut professionell, sofern man das überhaupt professionell machen konnte. Seine Hände glitten in gleichmäßigen Bewegungen über ihren Rücken und ihre Arme, sie verharrten an keiner Stelle zu lange, sie drifteten nicht ab. Und doch fühlte sie sich mit jeder Minute angespannter.
    »Sie sind seit Ihrer Scheidung nicht mehr mit einem Mann ausgegangen«, sagte er plötzlich.
    Carolyns Blick begann über das Deck zu schweifen, doch sie riss sich schnell wieder zusammen. Sie wollte nicht sehen, wie Christian sie anstarrte, denn es gab keinen Zweifel, dass er das tat, da sie das Gefühl hatte, dass sich sein Blick durch ihren Hinterkopf bohrte. Sie wusste auch, dass er etwas für Jack übrighatte, aber es sah nun mal immer eindeutiger danach aus, dass der Captain hetero war, und daran konnte sie beim besten Willen nichts ändern.
    »Ich merke Ihnen an, dass Sie schon lange nicht mehr von einer Männerhand berührt worden sind«, redete Jack im Plauderton weiter. »Sie sind ungefähr so locker wie ein gespanntes Drahtseil.«
    »Tut mir leid«, murmelte sie, doch sie wusste, dass sie sehr wohl von einem Mann berührt worden war, und das erst vor kurzer, vor sehr kurzer Zeit. Diese wenigen Augenblicke im Bus, als Christian sie angefasst hatte, waren in ihrer Erinnerung noch immer so lebendig, dass sich ihre Nippel versteiften, als sie nur daran dachte.
    Als Jack auf einmal seine Hände langsamer über ihren Körper bewegte, zwang sich Carolyn, die Erinnerung in den hintersten Winkel ihres Gehirns zu verbannen und tief durchzuatmen. Natürlich konnte Jack von seiner Position aus ihre Brüste nicht sehen, aber ihr lief auch eine Gänsehaut über den Rücken, eine Reaktion, die ihm ganz sicher nicht entgangen war und die er genauso sicher sich selbst zuschrieb, obwohl genau das nicht zutraf. Ihr Verdacht bestätigte sich, als er auf einmal etwas näher kam und die Wärme seines Körpers auf sie abstrahlte. Gleich darauf legte er die Hände an ihre Taille.
    »Na, das ist doch vielversprechend«, hauchte er ihr ins Ohr. »Ich dachte schon, Sie sind gegen meinen Charme ganz und gar immun.«
    Sie biss sich auf die Lippe und wusste nicht so recht, was sie jetzt tun oder sagen sollte.
    »Darf ich darauf hoffen, dass Sie interessiert genug sind, um morgen mit mir zu Abend zu essen?«
    Carolyn wollte den Kopf zu ihm umdrehen und stieß einen erstickten Schrei aus, als sie neben sich etwas Großes, Schwarzes bemerkte. Es war Christian, wie ihr erst in dem Moment klar wurde. Er stand neben ihr und sah sie finster an.
    »Wenn du dich für ein paar Minuten von den schmierigen Händen des Captains losreißen kannst, würde ich dich gern kurz sprechen«, sagte er in unterkühltem Tonfall zu ihr.
    Sie sah ihn ungläubig an und merkte, dass Jack im gleichen Moment angespannt und verkrampft reagierte. »Ich bin gleich wieder da«, sagte sie zu ihm und verließ ihren Platz am Steuer.
    »Ich werde auf Sie warten«, versicherte er ihr und übernahm das Steuer. Der Blick, den er Christian dabei zuwarf, war alles andere als freundlich.
    Carolyn seufzte angesichts dieser Testosteronballung um sie herum, dann packte sie Christian am Arm und zog ihn hinter sich her, bis sie an der Reling am Bootsheck standen, wo sie ungestört waren. »Das war unhöflich von dir«, fuhr sie ihn an.
    »Unhöflich«, schnaubte Christian. »Er hat seine Finger nicht von dir lassen können!«
    »Ja, aber …« Sie unterbrach sich und schüttelte den Kopf. »Tut mir leid. Ich weiß, du bist an ihm interessiert, aber ich habe ihn nicht angebaggert oder wie man das nennt. Was kann ich dafür, dass er offenbar hetero ist?«
    Als er sie nur finster ansah, platzte sie heraus: »Die Sache mit dem Bus tut mir leid.«
    »Die Sache mit dem Bus?«, wiederholte er nachdrücklich.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Meine einzige Erklärung ist die, dass mir nicht gut war und … na ja … du bist nun mal ein attraktiver Mann«, sagte sie und fühlte sich hilflos. »Ich war einen Moment lang verwirrt. Es tut mir leid, dass ich dich geküsst habe, aber du hast dich auch nicht dagegen gesträubt. Ich weiß, du hast dir wohl vorgestellt, Elton John vor dir zu haben, aber das hat auch nichts geholfen.«
    Als er sie nur fassungslos ansah

Weitere Kostenlose Bücher