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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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ein Glas zur Hand, dann fragte sie schließlich: »Wirst du dich wieder mit ihm treffen?«
    »Wir treffen uns in einer Stunde, um vor dem Konzert noch zu Abend zu essen«, gestand sie ihr und fügte widerstrebend hinzu: »Und anschließend gehen wir alle tanzen.«
    »Mit ›alle‹ meinst du seine ganze Familie?«, fragte Beth missmutig und gab ein paar Eiswürfel in ihr Glas. Als Carolyn nickte, folgerte sie: »Dann gibst du heute Abend also wieder seinen Zierfisch ab.«
    Carolyn seufzte. »Was hast du eigentlich für ein Problem? Mich stört es nicht, warum sollte es dann dir was ausmachen?«
    »Weil ich das über Jahre hinweg bei Brent mitbekommen habe. Du bist allen möglichen Verwicklungen mit Hetero-Männern aus dem Weg gegangen, indem du die ganze Zeit mit ihm unterwegs gewesen bist. Und genau das machst du jetzt auch wieder«, hielt sie ihr ungehalten vor und goss Ginger Ale in das Glas. »Wie soll ich es hinkriegen, dass du dich mal von einem Kerl vögeln lässt, wenn du ständig nur mit deinem … deinem Adonis unterwegs bist und somit alle meine Pläne vereitelst?«
    Carolyn ging zu ihr und drückte sie an sich. »Ich weiß, du bist um mich besorgt, aber ich fühle mich für eine neue Beziehung einfach noch nicht bereit.«
    »Und was glaubst du, wann du dich bereit fühlen wirst, Caro?«, fragte Beth leise. »Du bist jetzt zweiundvierzig, seit zwei Jahren lebst du getrennt. Du wirst nicht jünger, und du weißt, das Ganze wird nur noch schwieriger, je älter du bist.« Beth schüttelte den Kopf und trank einen Schluck, dann sagte sie seufzend: »Jetzt geh schon und mach dich fertig. Du willst schließlich nicht zu spät zu deinem Date kommen.«
    Wortlos wandte sich Carolyn ab und ging nach oben zu ihrem Zimmer.
    »Und? Wie ist es gelaufen?«
    Christian drehte sich von der Tür weg, die er eben geschlossen hatte, und musste lächeln. »Gut. Wir haben viel geredet und gelacht. Ich habe das Gefühl, sie wird in meiner Gegenwart allmählich lockerer.«
    Während er redete, war Gia ganz auf seine Stirn konzentriert gewesen, und das blieb sie auch noch für ein paar Sekunden, nachdem er bereits aufgehört hatte zu reden. Ihm war klar, dass sie seine Erinnerungen durchforstete, was ihn an sich schon maßlos ärgerte. Aber er wusste, wenn ein Unsterblicher seiner Lebensgefährtin begegnete, konnte er von anderen mühelos gelesen werden. Also wartete er, bis sie fertig war. Als sie schließlich zufrieden nickte, verspürte er eine merkwürdige Erleichterung.
    »Das liegt daran, dass sie sich sexuell nicht unter Druck gesetzt fühlt«, erwiderte Gia erfreut. »Es funktioniert. Solange du nicht den Latin Lover raushängen lässt, ist sie die Ruhe selbst. Sie fühlt sich immer noch zu dir hingezogen, wie ich deinen Erinnerungen sehr wohl entnehme, aber sie schafft es irgendwie, das zu ignorieren und einfach deine Gesellschaft zu genießen.« Vor Begeisterung hüpfte sie quer durch die Diele, bis sie vor ihm stand und ihn an sich drücken konnte. »Das wird klappen, Christian!«
    »Ja, könnte sein«, stimmte er ihr zu, legte einen Arm um ihre Schulter und dirigierte sie in Richtung Küche. Er brauchte Blut. Zwar hatten sie sich die meiste Zeit im Schatten aufgehalten, aber auf dem Weg zur Villa war er lange genug der Sonne ausgesetzt gewesen, weshalb er jetzt erst mal auftanken musste.
    »Die Sache mit dem Latin Lover sollten wir auf jeden Fall noch bleiben lassen, damit sie so entspannt bleibt«, fand Gia, während er einen Blutbeutel aus dem Kühlschrank holte.
    Christian runzelte die Stirn. Er wollte den Latin Lover nicht so ganz aus dem Spiel lassen. Der Nachmittag war angenehm verlaufen, hatte zugleich aber auch die Hölle für ihn bedeutet. Es machte ihm Spaß, mit Carolyn zu reden und dabei zu sehen, wie sie sich ihm mehr und mehr öffnete. Aber er musste sich auch ständig diesem drängenden Wunsch widersetzen, sie zu berühren und zu küssen. Er wollte sie, und es war für ihn eine Qual, sich in ihrer Gegenwart so zurückzuhalten und sich gelassen zu geben, dass sie keinen Verdacht hegen konnte. Den Tag über hatte er letztlich nur aus dem einen Grund die Finger von ihr lassen können, dass er sie am Abend wiedersehen, sie in seinen Armen halten und beim Tanzen seinen Körper an ihren schmiegen würde.
    »Gia hat völlig recht.«
    Christian ließ den Blutbeutel sinken, in den er eigentlich hatte beißen wollen, und sah zur Tür. Marguerite war soeben hereingekommen, dicht gefolgt von Julius. »Wie lange seid

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