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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Geist ist wie ein aufgeschlagenes Buch, und die Beziehung zu ihrem Ehemann …«
    »Exehemann«, warf Christian nachdrücklich ein. »Sie gehört mir.«
    »Zukünftigen Exehemann«, berichtigte sein Vater ihn. »Und wenn du mir jetzt nicht genau zuhörst, was ich dir zu sagen habe, wird sie dir niemals gehören.«
    Zähneknirschend nickte er: »Dann lass mal hören.«
    »Sie muss deinetwegen immer wieder an ihre Ehe denken«, begann er ernst. »Sie vergleicht ihren Mann mit dir, und zwar in jeder Hinsicht. Und er zieht dabei immer den Kürzeren«, fügte er rasch hinzu, bevor Christian sich erneut ereifern konnte.
    Als er das hörte, wurde er gleich wieder etwas ruhiger.
    »Ihr Ehemann hatte es auf ihr Geld abgesehen, darum schmeichelte er sich bei ihr ein und brachte sie dazu, sich schnell für eine Ehe mit ihm zu entscheiden. Nach der Hochzeit spielte er sein Spiel zwar noch eine Weile weiter, aber irgendwann wurde es ihm zu viel, ihr unentwegt etwas vorzumachen, und dann begann er, sich immer weniger um sie zu kümmern.«
    »Aber du hast gesagt, dass sie keinerlei Leidenschaft erfahren hat«, wandte Christian ein.
    »Hat sie auch nicht. Seine Küsse waren ganz angenehm, als er noch Interesse an ihr vorgetäuscht hatte, und Sex mit ihm war nicht allzu schrecklich gewesen.«
    Nicht allzu schrecklich? Christian zuckte zusammen. Das war alles andere als ein Lob für das, was Robert im Bett zu leisten imstande gewesen war, überlegte er und musste unwillkürlich grinsen. Auf Carolyn wartete eine gewaltige Überraschung. Es gab so vieles, was er ihr schenken konnte: Familie, Leidenschaft … sehr viel Leidenschaft. Bei so wenig Erfahrung konnten sie von Glück reden, wenn sie bei ihrem ersten gemeinsamen Sex nur ohnmächtig wurden und nicht beide gleich ins Koma fielen.
    »Schön und gut, aber du wirst ihr gar nichts schenken können, wenn du jetzt nicht einen Gang runterschaltest«, bemerkte sein Vater trocken, da er offenbar seine Gedanken gelesen hatte. »Und am besten versuchst du auch gleich, dich zu beherrschen, wenn du ihr einen Gutenachtkuss gibst.«
    Er fluchte leise und rutschte ungeduldig auf seinem Platz hin und her. »Wahrscheinlich wirst du mir als Nächstes verbieten, dann zu schlafen, wenn sie schläft, damit wir nicht noch einen geteilten Traum erleben.«
    »Keineswegs«, antwortete Julius und erntete von Christian einen überraschten Blick. »Die Träume haben etwas Verführerisches, ohne dass Carolyn dabei Angst und Bedenken wegen eures Altersunterschieds empfindet. Dieser erste Traum hat ihr nicht so ganz behagt, aber sie weiß nicht, dass du das Gleiche geträumt hast. Außerdem hat ihr der Traum so gut gefallen, dass sie kein schlechtes Gewissen davon bekommen hat. Und die Leidenschaft ist in den Träumen deutlich schwächer als das, was man in Wahrheit erlebt. Das ist eine Art Appetithäppchen, während es in der Realität Vorspeise, ein Vier-Gänge-Menü und Dessert in einem ist.«
    Christian zog erstaunt die Brauen hoch. Wenn das nur ein Vorgeschmack war, dann … »Verdammt«, murmelte er und hätte seinem Vater fast kein Wort geglaubt. Doch er erinnerte sich an den Kuss, den er Carolyn vor ihrer Villa gegeben hatte, und musste erkennen, dass sein Vater wohl doch recht gehabt hatte. Dieser eine harmlose Kuss war so gewaltig gewesen wie der ganze Traum, und dabei hatte es sich um nichts weiter als einen Kuss gehandelt … »Verdammt«, murmelte er abermals.
    Julius nickte und machte eine ernste Miene. »Wenn du jemals das ganze Menü probieren willst, dann schlage ich vor, dass du dich wirklich zusammenreißt. Was du jetzt schon mal üben kannst«, fügte er grimmig an. »Jetzt läuft nämlich ein langsames Lied, und die Frauen kommen an unseren Tisch zurück.«
    Christian schaute über die Schulter und sah, dass sein Vater recht hatte. Sofort ergriff ihn Panik. Er wusste nicht, wie er einen Gang runterschalten sollte. Ganz im Gegenteil: Was er gerade eben zu hören bekommen hatte, machte ihn nur noch unbändiger.
    »Verdammt«, zischte er ein drittes Mal, und diesmal schwang in seiner Stimme Angst mit.
    »Zur Herrentoilette«, befahl Julius, fasste ihn am Arm und zog ihn hoch. »Zanipolo, du tanzt mit Carolyn«, wies er den anderen Mann laut genug an, um von den Frauen gehört zu werden. Dann schleifte er Christian hinter sich her in Richtung Toilette.

9
    Carolyn blieb stehen und sah verwundert zu, wie Julius Christian packte und vom Tisch wegzog. Plötzlich berührte jemand ihren Arm, und

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