Aries
Aris Burg sein. Und tatsächlich, ihre Überreste waren auszumachen. Majestätisch erhob sie sich, als wäre sie, der Mittelpunkt des Waldes und die Landschaft sich ringsum einfügen. Die alten Burgherren wussten genau, wo sie Ihr Haus errichteten. So hatten sie einen guten Überblick über ihr Land.
> Das soll mein Zuhause werden? <, schmunzelte ich ungläubig. Wer hätte gedacht, dass ich mir mal einen „steinreichen” Jungen aussuchen würde.
Es war geradezu unheimlich und wenn ich an meine Ersparnisse dachte, regelrecht beängstigend. In meiner Mutters Augen wäre Aries unwiderstehlich, wenn sie wüsste, über welche Macht und Mittel er verfügte. Er wäre genau das, was ihr zustehen würde und was sie dachte, zu verdienen. Ein Schwiegersohn mit solchen Aussichten und das in ihrer Familie …
Sie flirtet ja jetzt schon mit ihm. Obwohl sie dafür nichts konnte. Ich könnte Ari fragen, was er mit der Burg vorhatte, bevor er mich kannte. Vielleicht wollte er sie da bereits aufbauen und ich könnte die Verantwortung, dass er sie für mich baut, ein wenig wegschieben. Obwohl mich das gerade freute. Ein Heim für uns ... aber so viel Geld, für mich? Zuviel.
> Er sollte mich als Haushälterin anstellen. <, feixte ich und rümpfte die Nase. > Neee, ne Haushälterin bin ich nicht. <
Überaus verlockend und was man damit alles anstellen könnte. Ein Flügel als Pension und Aries könnte Führungen ausrichten. Ich kümmere mich um die Gäste, und der andere Flügel, - als unser Zuhause. Das wäre toll. So groß wird die Burg ja nicht ... eher klein und gemütlich. Ich atmete tief durch ... solche Dimensionen war ich nicht gewöhnt. Ich starrte aus dem Fenster, bis ich die Tür hinter mir hörte. Aries sprang die Treppe herauf und schloss mich in seine Arme.
>> Alles geklärt? <<, fragte ich. >> Was ist nun mit dem Kater? <<
Er zog mich lächelnd zum Sofa. Legte sich darauf und nahm mich in den Arm.
>> Der Kater? Das ist Adam und er hat sich sein Lieblingsspielzeug ausgesucht ... Marie. << >> Adam ist der Pumakater. Und Marie? << >> Die Katze. <<, lachte Aries. >> Eine Pumakatze? << Ich verstand ihn nicht.
>> Mir wäre es lieber gewesen, Marie hätte dir ihre Geschichte erzählt. Aber nun … Marie ist keine Pumakatze, sondern eine Hauskatze. <<, antwortete er und kringelte sich vor Lachen.
>> Die Katze? Die ich gesehen habe, als der Puma hinter ihr her war? <<
Aries nickte grinsend. >> Die Katze. Und den Puma, den du gesehen hast ... das war Adam. <<
>> Aha. <<, sagte ich und richtete mich auf. >> Würdest du es mir einfach erklären? <<
>> Marie ist meine Halbschwester, und da es das selten gibt - ich kenne nur sie, - ist sie als „Halbblut” auf die Welt gekommen. Sie gehört eigentlich zu den Pflanzen ... zur Flora. <<
>> Marie ist ein Pflanze? <<, fragte ich verwirrt.
>> Na ja, sie gehörte dazu. Aber sie besitzt viele Fähigkeiten, die auch ich habe. Pflanzen sind ihr einfach zu langweilig. Aber weil sie kein vollwertiges Mitglied meiner Familie ist, was ich nicht abwertend meine ... <<, fügte er hinzu. >> … kann sie auch nur ein Tier unteren Ranges sein. Somit eine Katze. <<, schloss er und lachte sich kaputt. Ich versuchte zu verstehen.
>> Noch einmal. <<, fasste ich stirnrunzelnd zusammen. >> Marie ist eine Pflanze ... in ihrem anderen Leben. << Ich nickte und dachte an Marie, als sie mir während der Klassenfahrt sagte, sie wären wie Sonne und Mond. >> Also gehörst du zur Fauna und sie zur Flora. << Aries nickte und sah mich abwartend an. >> Gut. Und wie hat sie gewechselt? <<
>> Ich habe ihr gezeigt, was für Möglichkeiten sie hat. Sie hatte keine Ahnung und genauso wenig wie ich wusste, dass sie überhaupt existiert. << Er schmunzelte. >> Aber als Pflanze ist es schwierig, durch Wälder zu streifen oder sich fortzubewegen ... so ist sie jetzt gern eine Katze und entdeckt die Welt in dieser Form. <<
>> Aha. <<, sagte ich entgeistert.
>> Nun ist Adam da, der sich eigentlich um die weiblichen Pumas kümmern soll. << und er konnte sich vor Lachen kaum halten. >> Aber das tut er nicht. Er hat seine Liebe zur Katze entdeckt und lauert ihr auf, wo er kann. <<
>> Unglaublich. <<
>> Ja und damit habe ich immer noch mein Problem. Im Moment ist Ruhe. Aber im Frühjahr, wenn die Brunftzeit anfängt, brauche ich einen Kater der sich um die Frauen kümmert. Ich weiß nicht, ob Adam das tun will ... es ist verzwickt. <<, lachte Aries. >> Ich dachte, ich hätte eine Lösung gefunden und nun Marie … <<
>> Kann er ein
Weitere Kostenlose Bücher