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Armageddon 01 - Die unbekannte Macht

Armageddon 01 - Die unbekannte Macht

Titel: Armageddon 01 - Die unbekannte Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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sinnlich. Er mußte seine neurale Nanonik einsetzen, um seinen Körper zu zügeln und sicherzustellen, daß er die Kontrolle behielt. Sein verborgenes As im Ärmel. Auf diese Weise konnte er trotz ihrer wilden, flehenden Schreie warten. Warten, während sie sich spannte und gegen ihn preßte. Warten, sie provozieren, den Akt verlängern … Bis sie vom Orgasmus geschüttelt wurde und einen jubelnden Schrei ausstieß. Dann schaltete er die künstliche Kontrolle ab und gestattete seinem Körper, sich selbst dem Höhepunkt hinzugeben, sich an ihren weit aufgerissenen ungläubigen Augen zu ergötzen, während sein Samen in einem langen, unbändigen Orgasmus in sie schoß.
    Sie sahen sich schweigend an, während die Wellen des Bettes langsam verebbten. Ein paar Minuten der Besinnung, dann grinsten beide träge.
    »War ich so gut wie all die anderen, Joshua?«
    Er nickte inbrünstig.
    »Gut genug, um in Tranquility zu bleiben in dem Wissen, daß ich da bin, wann immer du möchtest?«
    »Äh …« Er rollte sich auf die Seite. Der Glanz in ihren Augen beunruhigte ihn. »Das ist unfair, und das weißt du genau.«
    Sie kicherte. »Ja.«
    Er blickte sie an, wie sie auf dem Rücken dalag, die Arme nach hinten ausgestreckt, während der Schweiß langsam auf ihrem Körper trocknete, und er fragte sich, warum Frauen immer so unglaublich verführerisch aussahen, wenn sie gerade Sex gehabt hatten. So unverhohlen zügellos. »Möchtest du mich bitten zu bleiben? Willst du mir ein Ultimatum stellen? Du oder die Lady Macbeth?«
    »Nein, nicht zu bleiben, nein.« Sie rollte sich auf die Seite. »Aber ich habe andere Wünsche.«
    Beim zweiten Mal bestand Ione darauf, rittlings auf ihm zu sitzen. Es war einfacher für seine Füße, und auf diese Weise konnte er die ganze Zeit mit ihren Brüsten spielen, während sie dem gemeinsamen Orgasmus entgegenritten. Beim dritten Mal stapelte er die Kissen so auf, daß sie ihr Halt boten, als sie sich auf alle viere niederließ, um sie anschließend von hinten zu nehmen.
    Nach dem fünften Mal war es Joshua ziemlich egal, daß er die Party verpaßt hatte. Dominique würde wahrscheinlich längst selbst jemanden gefunden haben, mit dem sie die Nacht verbringen konnte.
    »Wann wirst du aufbrechen?« fragte Ione.
    »Es wird wohl noch ein paar Monate dauern, bis die Lady Macbeth wieder raumtüchtig ist. Vielleicht drei. Ich habe unmittelbar nach der Auktion neue Energiemusterprozessoren bestellt. Es hängt alles davon ab, wie lange es dauert, bis sie geliefert werden.«
    »Wußtest du, daß Sam Neeves und Octal Sipika noch nicht wieder aufgetaucht sind?«
    »Ja«, antwortete er verbissen. Er hatte seine Geschichte Dutzende Male erzählt, seit er aus dem Ring zurück war, insbesondere unter den anderen Schatzsuchern und bei den Mannschaften auf dem Raumhafen. Die Geschichte hatte inzwischen die Runde gemacht. Er wußte, daß die beiden versuchen würden, alles abzustreiten. Vielleicht würden sie sogar behaupten, er habe sie angegriffen. Und Joshua besaß keinerlei Beweise. Ihr Wort gegen seines. Aber seine Version der Geschichte war zuerst dagewesen, seine Version wurde allgemein akzeptiert, und das war das Entscheidende. Und schließlich hatte er jetzt auch noch Geld auf seiner Seite. Auf Tranquility gab es keine Todesstrafe, trotzdem hatte Joshua unmittelbar nach dem Andocken bei der Habitat-Persönlichkeit Anzeige gegen die beiden erstattet wegen versuchten Mordes, und ihnen standen zwanzig Jahre bevor. Die Persönlichkeit hatte seine Geschichte nicht einen Augenblick angezweifelt, und das hatte seinem Selbstvertrauen einen Schubs nach vorn gegeben.
    »Paß auf, daß du nichts Unüberlegtes anstellst, wenn die beiden schließlich auftauchen«, sagte Ione. »Überlaß alles unseren Serjeants.«
    Die Serjeants waren eine Tranquility-spezifische Ergänzung zu den üblichen Sicherheitseinrichtungen eines Habitats, große Humanoiden in Exoskeletten, die als Polizeistreitkräfte dienten.
    »Ja, ja«, meckerte er. Ein unangenehmer Verdacht stieg in ihm auf. »Du glaubst doch wohl nicht, daß ich die beiden angegriffen habe, oder?«
    Auf ihren Wangen wurden Grübchen sichtbar, als sie lächelte. »Selbstverständlich nicht. Wir haben alles nachgeprüft, so gut wir konnten. In den letzten fünf Jahren sind acht Schatzsucher spurlos verschwunden. In sechs Fällen waren Neeves und Sipika zur fraglichen Zeit draußen im Ring, und jedesmal kamen hinterher überdurchschnittlich viele Laymil-Artefakte zur

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