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Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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ihr gehen.«
    »Was mich interessiert, ist das Wie. Wie kommen sie dorthin? Kiera hat es geschafft, die Blackhawks von Valisk zu übernehmen. Sie nennen sich jetzt Hellhawks.«
    »Und?«
    »Und. Sie tun nichts weiter, als diese Jugendlichen zum Habitat zu transportieren. Salter steht vor den gleichen Problemen wie all die Asteroidensiedlungen, die von den Besessenen übernommen wurden. Nicht die Sorte von Umgebung, wo man die Ewigkeit verbringen möchte. Wenn du meine Meinung hören willst – sie versucht, die Einwohnerzahl von Valisk weit genug zu erhöhen, daß die bereits Anwesenden nicht darauf drängen, auf einem Planeten zu landen. Es ergibt Sinn. Würden sie umziehen, hätte Kiera nicht mehr die gleiche Macht.«
    »Ah? Ich habe nie behauptet, daß sie dumm ist.«
    »Ganz genau. Sie ist organisiert. Nicht in dem Ausmaß wie du es bist, aber sie ist schlau. Sie versteht etwas von Politik. Sie würde eine exzellente Verbündete abgeben. Wir können sie sehr viel schneller mit Menschen versorgen, als sie es mit ihren heimlichen Flügen schafft. Und im Gegenzug leiht sie uns zwei Geschwader von diesen Hellhawks, die unsere Flotte dringend gebrauchen kann. Mit den Hellhawks würden wir den hinterhältigen Angriffen der Konföderation bald ein Ende setzen.«
    »Verdammt!« Er wand sich unter ihren Beinen herum und sah sie über sich, die Hände in die Hüften gestemmt, ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen. »Das ist gut, Jez. Nein, das ist beschissen brillant! Zur Hölle, du brauchst mich gar nicht, du könntest die Organisation ganz allein führen!«
    »Sei nicht albern, Al. Ich kann schließlich nicht das tun, was du mit mir tust. Jedenfalls nicht alleine.«
    Er knurrte hungrig und griff nach ihrem Morgenmantel. Marie Skibbows goldenes Gesicht lächelte vom Schirm auf die beiden herab, deren Kleidung sich mehr und mehr auflöste, ein Teil einfach in Luft, der Rest in dünne Fetzen.
     
    Der Leitende Admiral wartete, bis Captain Khanna und Admiralin Lalwani vor seinem Schreibtisch Platz genommen hatten, dann befahl er dem Schreibtischprozessor per Datavis, eine Sens-O-Vis-Konferenz der Sicherheitsstufe eins zu beginnen. Sechs Leute warteten an dem ovalen Tisch in dem konturlosen weißen Raum, der rings um den Admiral entstand. Direkt gegenüber von Samuel Aleksandrovich saß der Präsident der Konföderierten Ratsversammlung, Olton Haaker, zusammen mit seiner persönlichen Beraterin Jeeta Anwar.
    Neben ihr saßen der Botschafter des Königreichs Kulu, Sir Maurice Hall, begleitet von Lord Elliot, einem stellvertretenden Minister aus dem Außenministerium Kulus. Der edenitische Botschafter Cayeux sowie Dr. Gilmore nahmen die beiden restlichen zwei Plätze ein.
    »Das ist nicht ganz die übliche Lagebesprechung heute, Admiral«, eröffnete Präsident Haaker die Konferenz. »Das Königreich Kulu hat eine formelle Bitte um militärische Unterstützung vorgebracht.«
    Samuel Aleksandrovich wußte, daß auf seinem wirklichen Gesicht nackte Überraschung zu lesen stand. Sein Sens-O-Vis-Abbild jedoch bewahrte mehr Würde.
    »Ich wußte gar nicht, daß das Königreich bedroht wird?«
    »Es ist auch keine neue Entwicklung, Admiral«, sagte Sir Maurice. »Die Königliche Navy erweist sich als höchst effektiv, wenn es um den Schutz unserer Welten vor Angriffen seitens Besessener geht. Selbst die Hellhawks von Valisk unternehmen keine weiteren Versuche, in unsere Systeme zu springen und ihre verdammte subversive Botschaft zu übermitteln. Und unsere planetaren Streitkräfte haben sämtliche Ausbrüche von Besessenheit sehr effektiv beseitigt. Mit der traurigen Ausnahme von Mortonridge, heißt das. Und Mortonridge ist auch der Grund, weswegen wir Ihre Kooperation und Hilfe erbitten. Wir beabsichtigen, eine militärische Operation durchzuführen und die Bürger von ihren Unterdrückern zu befreien.«
    »Unmöglich«, sagte Samuel Aleksandrovich. »Wir verfügen über keine verläßliche Methode, um einen Besessenen von seinem Possessor zu befreien, Dr. Gilmore.«
    »Unglücklicherweise hat der Leitende Admiral recht«, gestand der Wissenschaftler der Navy. »Wie wir feststellen mußten, ist es extrem schwierig, eine Verlorene Seele zur Aufgabe des Körpers zu zwingen, den sie sich angeeignet hat.«
    »Nicht, wenn man sie in Null-Tau bringt«, entgegnete Lord Elliot.
    »Aber auf Mortonridge leben mehr als zwei Millionen Menschen!« sagte Samuel Aleksandrovich. »Sie können unmöglich alle in Null-Tau bringen!«
    »Und warum

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