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Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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des Treffens mit uns per Datavis in Kontakt zu bleiben, aber sobald es vorüber ist, werden wir erfahren, wo es stattgefunden hat und ob Dr. Mzu dabei war oder nicht. Hat eines Ihrer Infiltrationssysteme gesehen, wie sie reingegangen ist?«
    »Nein«, gestand Samuel. »Nicht einmal fünfzig Prozent der Merkmale passen.«
    »Das überrascht mich nicht.«
    Die edenitischen Agenten zogen schmale Ausrüstungsgürtel an und streiften Schulterhalfter über. Monica überprüfte ihre eigene Maserpistole und startete ein Diagnoseprogramme für ihre Implantate.
    »Monica?« sagte Samuel.
    Sie bemerkte den Tonfall.
    »Ich weiß. Ich bin nicht in Ihrem Netzwerk, und ich wäre im Weg, wenn ich mich in die erste Reihe stelle. Kein Problem, Samuel, es ist ganz allein Ihre Show.«
    »Danke, Monica.« – Haltet euch bereit, befahl er den Voidhawks auf dem Andocksims. – Falls wir sie zu fassen kriegen, müssen wir schnell von hier verschwinden. Er führte das Team nach draußen.
     
    Nur fünf Menschen im Tunja-System wußten von dem eigentlichen Grund für die Existenz der garissanischen Partisanenbewegung. Keine zwei von ihnen lebten auf dem gleichen Asteroiden, so daß im Falle eines Desasters immer mindestens einer übrigbleiben würde, um den Plan weiterzuverfolgen.
    Auf dem Ayacucho war es Ikela, der nominale Führer der ursprünglichen fünf. Er sah sich in der Rolle eines leitenden Mitarbeiters der Partisanen, nicht in der des Anführers. Auf diese Weise konnte er über die Aktivitäten der Bewegung auf dem laufenden bleiben, ohne ins Rampenlicht treten zu müssen. Seine Position war die eines finanziellen Sponsors, nicht die eines ausführenden Mitglieds. Auch das stand in Einklang mit dem ursprünglichen Plan.
    Dan Malindi, der Anführer der Ayacucho-Gruppe, traf als erster in dem abgesicherten Konferenzzimmer von Laxa und Ahmad ein, der Anwaltskanzlei, die sie als Tarnung benutzten. Er bedachte Ikela mit einem verwirrten, ärgerlichen Blick, als er eintrat. Niemand wußte, warum Ikela dieses Treffen mit nur sieben Stunden Vorlauf einberufen hatte. Und die Gruppenführer waren keine Leute, die daran gewöhnt waren, daß man sie im Ungewissen hielt, ganz bestimmt nicht von einem der ihren. Der Anblick des normalerweise stets ruhigen, gefaßten Industriellen, der bedrückt am Tisch saß wie jemand, der an Fieber litt, trug nichts dazu bei, Malindis Anspannung zu dämpfen.
    Kaliua Lamu kam als nächster. Er war einer der Sponsoren, die kein Geheimnis aus ihren zunehmend ambivalenten Gefühlen gegenüber der Bewegung machten. Die Mitgliedschaft in der Gruppe wollte nicht so recht zu der soeben entdeckten Respektabilität passen.
    Feira Ile und Cabral trafen gemeinsam ein; sie gehörten zur obersten gesellschaftlichen Schicht der Dorados. Feira Ile war Admiral in der garissanischen Navy gewesen und jetzt der Chef des strategischen Verteidigungsnetzwerks des Ayacucho-Asteroiden, während Cabral den größten Medienkonzern der Dorados errichtet hatte. Das Wachstum seines Konzerns und dessen Beliebtheit waren direkte Folgen des sensationsheischenden Nationalismus seiner Herausgeberpolitik, was ihn zu einer idealen Gestalt für die Partisanen gemacht hatte. Die meisten der übrigen Anführer vermuteten jedoch insgeheim, daß Cabral nur noch mit von der Partie war, um den Schein zu wahren.
    Leibwächter und Assistenten verließen das Konferenzzimmer. Malindi funkelte die kleine ältliche Frau an, die schweigend hinter Ikela Platz genommen hatte und sich beharrlich weigerte, mit den anderen nach draußen zu gehen.
    »Sie gehört zu mir«, sagte Ikela.
    Malindi knurrte unzufrieden und aktivierte die Sicherheitsabschirmung des Raums.
    »Also schön, Ikela – was, zur Hölle, hat das alles zu bedeuten?«
    Ikela gab der Frau einen respektvollen Wink. Sie erhob sich und schlenderte zum Ende des Tisches, gegenüber von Dan Malindi. »Mein Name ist Dr. Alkad Mzu, und ich bin gekommen, um den Krieg mit Omuta abzuschließen.«
    Malindi und Kaliua Lamu starrten sie zutiefst verblüfft an. Cabral runzelte die Stirn und befahl seiner neuralen Nanonik eine Dateisuche. Doch Feira Ile war derjenige, der von allen am heftigsten reagierte. Er sprang halb aus dem Stuhl und zeigte offenes Erstaunen.
    »Der Alchimist!« murmelte er. »Sie haben den Alchimisten gebaut! Heilige Mutter Maria!«
    »Den was?« fragte Cabral.
    »Den Alchimisten«, wandte sich Alkad an die anderen. »Er war unsere Superwaffe. Ich habe ihn geschaffen.«
    »Feira?« wandte

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