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Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Malindi.
    »Wie bitte?«
    »Das haben Sie doch sehr genau verstanden. Ich bin bereit, Dr. Mzu vorbehaltlos zu unterstützen. Was, zur Hölle, will die Konföderation schon gegen uns unternehmen, wenn wir mit Alchimisten bewaffnet sind?«
    »Es gibt nur diesen einen«, sagte Alkad.
    »Aber Sie können jederzeit weitere Alchimisten bauen, oder nicht?«
    Sie zögerte unbehaglich. »Falls sich die Notwendigkeit ergeben sollte, könnte er dupliziert werden.«
    »Da haben Sie’s. Schließlich können wir das wenige, was von der garissanischen Zivilisation noch geblieben ist, nicht ohne Schutz lassen, oder?«
    »Sie wollen zu allem Überdruß auch noch ein verdammtes Wettrüsten anfangen?« brüllte Ikela. »Sie sind genauso verrückt wie Mzu!«
    »Achten Sie auf Ihre Wortwahl. Haben Sie die Besessenen vielleicht schon vergessen?«
    »In Marias Namen, was haben die Besessenen damit zu schaffen?«
    »Falls wir mit Alchimisten bewaffnet wären, würde dieser Bastard Capone es sich zweimal überlegen, bevor er seine Flotte zu uns schickt.«
    »Und wer genau soll das Kommando über die Alchimisten haben?«
    »Die Regierung der Dorados selbstverständlich«, sagte Dan Malindi verächtlich.
    »Genau. Und wir alle wissen, wieviel Einfluß Sie dort haben.«
    »Das reicht jetzt!« Alkad hämmerte mit der Faust auf den Tisch. »Ich denke gar nicht daran, jeden mit Alchimisten zu versorgen! Sie haben ja keine Ahnung, wozu diese Waffe imstande ist! Der Alchimist ist nicht einfach eine größere, bessere Bombe, die man zu seinem politischen Vorteil einsetzen kann! Er wurde nur aus einem einzigen Grund gebaut, um die Menschen zu vernichten, die unsere Heimat bedrohten. Und er wird genau aus einem einzigen Grund eingesetzt, um uns an ihnen zu rächen.« Sie blickte die Partisanenführer der Reihe nach an, wütend und krank, daß nicht mehr von der Welt geblieben war, auf die sie einst so stolz gewesen war. Wo war nur ihre Würde geblieben, ihre Entschlossenheit? War denn nicht einer von ihnen imstande, seiner Heimat zu gedenken? »Ich gebe Ihnen dreißig Minuten, um darüber zu beraten. Anschließend werden Sie mir sagen, wer von Ihnen mich unterstützt und wer nicht.«
    »Ich bin auf Ihrer Seite, Doktor!« rief Kaliua Lamu laut, doch Alkad hatte sich bereits abgewandt und humpelte in Richtung Tür davon.
    Das Schreien hatte bereits wieder angefangen, noch bevor sich die Tür hinter ihr schließen konnte. Die Leibwächter und Assistenten im Vorzimmer starrten sie an, doch Alkad würdigte sie kaum eines Blickes. Hätte sie gewußt oder auch nur geahnt, welches Chaos bei den Partisanen herrschte, hätte sie sich mental besser darauf einstellen können.
    »Alkad?«
    Voi beugte sich zu ihr hinab und musterte die ältere Frau sorgenvoll.
    »Keine Sorge, mir fehlt nichts.«
    »Bitte, ich muß Ihnen etwas zeigen. Jetzt.«
    Die junge Frau nahm Alkad beim Arm und führte sie durch das Zimmer und in den Korridor hinaus. Alkad besaß nicht die Energie zu protestieren, obwohl reine Gewohnheit sie dazu brachte, ein Bedrohungsanalyseprogramm in ihre neurale Nanonik zu laden. Ihre erweiterten Retinas suchten den gesamten Korridor ab.
    »Hier!« sagte Voi triumphierend. Sie öffnete ihre Hand und zeigte Alkad eine winzige zerquetschte Spinne darin.
    »Heilige Mutter Maria! Sind Sie vollkommen übergeschnappt?«
    »Nein, hören Sie! Sie haben gesagt, daß Sie glauben, die Geheimdienste verfolgen Sie?«
    »Ich hätte besser meinen Mund gehalten. Voi, Sie wissen nicht, auf was Sie sich einlassen.«
    »O doch, das weiß ich. Wir haben angefangen, das Logbuch des Raumhafens zu überprüfen. Eine Delegation der Edeniten ist hier, um über Verteidigungsmaßnahmen zu reden. Dreißig Mann; sie sind mit drei Voidhawks gekommen.«
    »Und?«
    »Auf Mapire hat nur ein Voidhawk angedockt, und nur sechs Edeniten sind von Bord gegangen, um mit dem Rat über Verteidigungsmaßnahmen zu sprechen.«
    »Weiter?«
    »Es sollte genau andersherum sein. Die größere Delegation sollte in die Hauptsiedlung gehen, nicht zum Ayacucho.«
    Alkad starrte auf das kleine braune Wesen in Vois Hand, und ein ungutes Gefühl breitete sich in ihr aus. »Fahren Sie fort.«
    »Wir haben überlegt, wie Edeniten den Asteroiden nach Ihnen absuchen würden. Adamisten würden Spionagesonden einsetzen und sich in das Kommunikationsnetz hacken, um Zugriff auf die öffentlichen Sicherheitskameras zu erlangen. Edeniten würden BiTek-Systeme benutzen, entweder biologische Simulationen oder

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