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Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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überraschter Kaliua Lamu. »Der Alchimist kann tatsächlich eine Sonne vernichten?«
    »Wenn man ihn so programmiert, ja«, sagte Alkad. »Ich beabsichtige allerdings nicht, das zu tun. Ich schlage vor, wir bringen ihre Sonne lediglich zum Erlöschen. Niemand wird sterben, doch ihre Welt und ihre Asteroidensiedlungen müssen evakuiert und aufgegeben werden. Sie werden ein gebrochenes, heimatloses Volk, genau wie wir. Das ist doch wohl nur gerecht, oder?«
    »Nun ja, äh …« Er blickte sich hilfesuchend unter seinen Kollegen um, doch er fand nur Beunruhigung und Verwirrung. »Ich verstehe das alles nicht! Wenn Sie den Angriff der Blackhawks überlebt haben, warum haben Sie dann die Mission nicht fortgesetzt? Warum haben Sie dreißig Jahre gewartet?«
    »Es gab Komplikationen«, sagte Alkad tonlos. »Als wir wieder halbwegs einsatzbereit waren, hatte die Konföderation bereits ihre Sanktionen verhängt und das Blockadegeschwader war vor Ort. Man beschloß zu warten, bis diese Hindernisse aus dem Weg waren, wodurch wir eine weit größere Erfolgschance hatten. Uns standen keine grenzenlosen Ressourcen mehr zur Verfügung; Garissa existierte nicht mehr. Wir haben nur eine einzige Chance, es richtig zu machen. Und jetzt ist der optimale Zeitpunkt dazu. Eine zweite Chance gibt es nicht. Ich werde von den Geheimdiensten verfolgt, und sie werden mich früher oder später finden.«
    Dan Malindi stöhnte auf. »Geheimdienste? Heilige Mutter Maria, sie werden herausfinden, daß Sie bei uns gewesen sind!«
    »O ja, das werden sie. Sie werden herausfinden, daß Sie mit mir unter einer Decke stecken. Macht Ihnen das etwa angst?«
    »Ich und Angst! Sie Miststück! Ich habe eine Familie!«
    »Ja, dieses Argument habe ich heute schon einmal gehört. Und wissen Sie was? Es beginnt mich zu langweilen. Ich habe dreißig Jahre mit der Realität des Völkermords gelebt. Sie alle hier, ohne Ausnahme, haben die Patrioten gespielt, weiter nichts. Jeder von Ihnen hat davon profitiert, den Nationalismus hochzuhalten. Jetzt bin ich hier, und damit ist Ihr erbärmliches Spiel zu Ende.«
    »Wollen Sie uns drohen?«
    »Ich war von Anfang an eine Bedrohung für Ihr behagliches Leben, obwohl Sie nicht einmal von meiner Existenz geahnt haben.«
    »Was wollen Sie eigentlich genau von uns?« erkundigte sich Feira Ile.
    »Zwei Dinge. Erstens: Ein kampftüchtiges Raumschiff mit einer anständigen Besatzung aus leidenschaftlichen Nationalisten. Und zweitens einen sicheren Unterschlupf für mich, während Sie die Vorbereitungen treffen. Unterschätzen Sie bloß nicht die Geheimdienste. Sie wissen inzwischen, daß der Alchimist tatsächlich existiert, und das bedeutet, daß sie weder Kosten noch Mühen scheuen werden, um mich dingfest zu machen.«
    Ikela stand auf, beugte sich nach vorn und stützte die Hände auf den Tisch. »Ich sage, das können wir nicht tun! Heilige Mutter Maria, wir sitzen hier und reden davon, ein ganzes Sternensystem zu zerstören, als wäre es ein ganz normales Geschäft! Die Zeiten haben sich geändert. Wir sind keine Garissaner mehr! Es tut mir leid, wenn es Sie schmerzt, das zu hören, Dr. Mzu, aber wir sind es nicht mehr. Wir müssen in die Zukunft blicken und nicht in die Vergangenheit. Das ist vollkommener Wahnsinn!«
    »Und was Sie sagen ist Verrat!« sagte Cabral.
    »Verrat? Woran? An einer Welt, die vor dreißig Jahren starb? Wenn es das ist, meinetwegen, dann bin ich eben ein Verräter. Es kümmert mich nicht.«
    »Andere Leute vielleicht schon, wenn sie davon erfahren.«
    »Ikela, ich glaube wirklich nicht, daß Sie sich jetzt einen Rückzieher leisten könnten«, sagte Feira Ile. »Wenn man Ihren Auftrag bedenkt – Sie sind noch immer aktiver Offizier. Das bedeutet, daß Sie Ihren Verpflichtungen nachzukommen haben.«
    »Dann kündige ich eben. Damit haben sich meine Verpflichtungen erledigt.«
    »Ganz wie Sie meinen. In diesem Fall muß ich Sie bitten, uns die T’Opingtu-Gesellschaft zu übergeben.«
    »Was?«
    »Ich denke, wir alle haben soeben erfahren, daß sie durch Gelder finanziert wurde, die von der garissanischen Navy zur Verfügung gestellt wurden. Das bedeutet, daß die Gesellschaft nicht Ihnen gehört.«
    »Lecken Sie mich am Arsch.«
    »Hören Sie, wir sollten vielleicht nicht zu vorschnell entscheiden«, sagte Kaliua Lamu. »Ikela hat recht, wir reden hier schließlich davon, ein ganzes Sonnensystem zu zerstören.«
    »Ich hätte mir denken können, daß Sie für ihn Partei ergreifen«, sagte Dan

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