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Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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sich Cabral an seinen Kollegen.
    »Sie sagt die Wahrheit«, erklärte der ehemalige Admiral. »Man hat mir niemals Einzelheiten verraten; das Projekt lag ziemlich hoch über meiner Sicherheitseinstufung. Aber die Navy hat dieses … dieses Ding gebaut, was auch immer es ist, kurz bevor Omuta unsere Heimatwelt vernichtet hat. Wir wollten es gegen Omuta einsetzen.« Er atmete tief durch und sah die kleine Physikerin an. »Was ist geschehen?«
    »Wir wurden von Blackhawks abgefangen, die in Omutas Auftrag handelten«, erklärte Alkad. »Wir kamen nie im System von Omuta an. Der Alchimist wurde nie eingesetzt.«
    »Unsinn!« begehrte Dan Malindi auf. »Das ist völliger Unsinn! Sie tauchen dreißig Jahre nach dem Unglück aus dem Nichts auf und spinnen sich irgendeinen Mist über eine Legende zusammen, die Sie in einer Bar aufgeschnappt haben. Ich wette, als nächstes bitten Sie uns um Geld, damit Sie nach dem Alchimisten suchen können. Jede Wette, daß eine Menge Geld nötig ist, um dieses Ding zu finden, hab’ ich recht?« Er fauchte sie voller Verachtung an, doch irgendwie brachte ihr kaltes Lächeln seine Wut zum abklingen.
    »Ich muß nicht erst danach suchen. Ich weiß ganz genau, wo er ist.«
    »Er ging gar nicht verloren?« fragte Kaliua Lamu. Seine Begeisterung brachte ihm einen angewiderten Blick seitens Dan Malindi ein.
    »Nein, er ging nicht verloren. Er wurde in Sicherheit gebracht.«
    »Und wo?«
    Alkad lächelte nur.
    »Vielleicht existiert er tatsächlich«, sagte Cabral. »Und vielleicht hat unser illustrer Admiral recht, wenn er sagt, daß jemand namens Alkad Mzu ihn gebaut hat. Aber woher wissen wir, daß Sie diese Alkad Mzu sind? Wir können schließlich nicht auf das bloße Wort einer Fremden hin derart weitreichende Entscheidungen treffen. Ganz besonders nicht zu diesem Zeitpunkt.«
    Alkad hob eine Augenbraue.
    »Captain?«
    »Ich verbürge mich für sie«, sagte Ikela leise. »Sie ist Dr. Alkad Mzu.«
    »Captain?« sagte Dan Malindi verwundert. »Was soll das heißen?«
    Ikela räusperte sich. »Das war mein Rang in der garissanischen Navy. Ich war Kommandant der Fregatte Chengho. Wir flogen Geleitschutz für die Beezling, die den Alchimisten abfeuern sollte. Daher kenne ich Alkad Mzu.«
    »Bitte übermitteln Sie ihren Kommando-Autorisierungskode«, forderte Feira Ile steif.
    Ikela nickte zögernd und rief den Kode aus einer nanonischen Speicherzelle ab.
    »Es sieht ganz danach aus, als würde unser Kollege hier die Wahrheit sagen«, wandte sich Feira Ile an die restlichen Anwesenden.
    »Heilige Mutter Maria!« murmelte Cabral und starrte den Mann an, den er seit dreißig Jahren kannte. »Warum haben Sie uns nie etwas gesagt?«
    Ikela ließ den Kopf in die Hände sinken. »Der Plan sieht vor, daß niemand mehr als unbedingt nötig weiß. Und bis zum heutigen Tag war es nicht nötig.«
    »Welcher Plan?« schnappte Feira Ile.
    »Den Alchimisten einzusetzen«, sagte Alkad Mzu. »Nachdem die ursprüngliche Mission gescheitert war, wurden Ikela und vier weitere Offiziere damit beauftragt, die Antimaterie zu verkaufen, die wir geladen hatten. Der Erlös sollte investiert werden, damit genügend Geld da wäre, um ein kampftaugliches Schiff zu chartern und es so auszurüsten, daß es den Alchimisten abfeuern kann, sobald die Sanktionen gegen Omuta beendet und das Navy-Geschwader, das die Blockade erzwingt, nach Hause zurückgekehrt wäre. Der einzige Grund für die Existenz Ihrer Partisanengruppe besteht darin, mir eine Besatzung zu Verfügung zu stellen, die nicht vor der Aufgabe zurückschreckt, die vor uns liegt.« Sie starrte Ikela an. »Jetzt bin ich hier, exakt nach Plan – und ich finde weder ein Schiff noch eine Besatzung.«
    »Ich hab’ Ihnen doch gesagt, Sie können Ihr Schiff haben, wenn es das ist, was wir wollen«, brüllte Ikela. »Ich besitze mehr als genug Geld! Jeder hier in diesem Raum besitzt genug Geld, um Ihnen ein Raumschiff zu chartern. Ich habe meine Pflicht gegenüber meinem Volk niemals vergessen! Wagen Sie nicht, das zu behaupten! Aber die Umstände haben sich geändert.«
    »Ich sehe das anders«, sagte Cabral steif. »Ich denke, Sie haben versagt. Ich denke, Sie haben eine ganze Menge Leute im Stich gelassen.«
    »Denken Sie doch nach!« fauchte Ikela. »Denken Sie um der Heiligen Maria willen nach, was Mzu von uns will! Was wird die Konföderation mit uns machen, wenn wir Omutas Sonne sprengen? Wie muß die Vergeltung aussehen!«
    »Das kann er?« fragte ein vollkommen

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