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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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erhielt eine Kopfnuß.
    »So ein verzogener kleiner Mistkerl, wie?« Da die Frage an Rex gestellt
    zu sein schien, nickte er nur allzu bereitwillig.
    »Jawohl, Sir«, sagte er, als die Wärme von Jesus’ Lächeln seine Pickel
    austrocknete.
    »Nenn mich nicht Sir, Rex. Schließlich gehörst du inzwischen fast
    schon zur Familie.«
    »Gehöre ich?« Rex Kinnlade klappte herunter. Er starrte die phantasti-
    sche Gestalt an. Selbst mit dem kurzgeschorenen Bart und der Designer-
    sonnenbrille war die Ähnlichkeit mit Christeen unverkennbar. Mein Gott, was für ein attraktiver Bursche, dachte Gloria. Ich frage mich, ob er schon verheira-tet ist.
    »Christeen«, sagte Jesus sanft. »Willst du deinem Bruder denn nicht hal-
    lo sagen?«
    Christeen schüttelte den wunderschönen Kopf. »Das ist einfach nicht
    fair«, wiederholte sie.
    Jesus blickte sich um und nahm alles in sich auf. Mrs. Vrillium beo-
    bachtete ihn dabei. Was für eine Anmut, dachte sie.
    »Oh, danke sehr.« Jesus warf ihr ein wärmendes Lächeln zu, das min-
    destens zwölf Zol von ihrem Hüftumfang abschmolz. »So, wie ich sehe,
    ist die Bande inzwischen fast vollständig.«
    »Fast vollständig?« ächzte Mungo Madoc an seinem Schaltpult. »Es
    gibt noch mehr?«
    »Genau, Mungo. Es gibt noch mehr«, antwortete Jesus. »Weiß viel-
    leicht jemand, wer fehlt?« fragte er und blickte in ausnahmslos leere Ge-
    sichter. »Jetzt kommt schon«, drängte er. »Gebt euch einen Ruck. Be-
    stimmt habt ihr die Nebenhandlungen verfolgt, oder nicht?« Er blickte
    flehentlich aus dem Buch hervor. »Sollen wir es ihnen verraten, liebe
    Leser?«

    BITTE TRAGEN SIE HIER IHRE ANTWORT EIN:
    JA………………………□
    NEIN…………………□
    WEISS NICHT……….□

    »Nun ja, ich werd’s auf jeden Fal erzählen«, fuhr Jesus fort. Er zog eine
    Fernbedienung aus der Westentasche seines himmlischen Dreiteilers,
    richtete sie zur Decke hinauf, mitten zwischen die erotischen Säulen (die
    auf unerklärliche Weise ihr schmutziges Tun eingestellt hatten und jetzt
    über und über mit Blumen und Herzen übersät waren), drückte einen
    Knopf und trat zurück.
    »Und der Stargast der heutigen Sendung: Mister Mystery höchstpersön-
    lich. Kommen Sie hervor.«
    Eine himmlische Hammondorgel ertönte, von der Sorte, die sich heut-
    zutage gnädigerweise in Staub verwandelt hat, zusammen mit den Fanfa-
    ren der Erkennungsmelodie. Lichter blitzten. Der Stargast-Summer
    summte, und eine Sektion der Decke schwebte herab. Und auf dieser
    Sektion: Der berühmte Quizstuhl für die Masterfrage. Und auf diesem
    Stuhl saß und winkte königlich…
    »Jspht!« flüsterte Fergus Shaman. »Das ist Jovil Jspht!«
    »Fergus!« sagte Jovil. »Was für eine Überraschung.«
    »Für Sie immer noch Mister Shaman. Aber wie? Warum? Sie können
    nicht hier sein! Sie sind im Jahr 1958. Wie sind Sie hergekommen? Meine
    Güte, meine Güte! Ich glaub’, ich werd’ verrückt!«
    Jovil hob die winkende Hand. »Al es zu seiner Zeit«, sagte er und blick-
    te auf seine Armbanduhr. »Ich denke, ich gehe recht in der Annahme,
    daß…«

    Ein Lakai platzte in das Vorstandszimmer. Er sah aus wie der Tod per-
    sönlich. »Mister Madoc!« heulte er. »Mister Madoc, der Virus! Der Virus!
    Er ist in der Gegenwart angekommen…« Eigentlich hätte er noch mehr
    sagen wol en, doch er bekam keine Chance. Er wurde von einer Herde
    verrückter Lemminge auf dem Weg zum Fenster rücksichtslos niederge-
    trampelt.

    »Und jetzt heißt es gute Nacht für unsere Zuschauer auf Phnaargos«,
    sagte Jovil Jspht. »Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Fernseher abzu-
    schalten, ja?«
    »Das haben Sie nicht getan!« ächzte Fergus Shaman.
    »Hab’ ich doch. Die Erdlinge Inc. hat soeben ihren Sendebetrieb eingestellt.«
    »Bei Gottes Nase!« Fergus fiel in den nächstgelegenen Sessel.
    »Gehen Sie runter von mir!« protestierte Gloria.
    »Es tut mir leid, falls ich ignorant erscheine«, meldete sich Rex zu
    Wort, »aber vielleicht sagt mir einmal jemand, wer diese Person ist?«
    »Das ist der Alien, das mich 1958 überfallen und entführt hat«, sagte
    Elvis und fuchtelte mit den Waffen. »Wegen diesem Kerl wäre ich im
    Bates Motel beinahe abgekratzt! Mein Glück, daß Barry hier die Seiten
    gewechselt und mich gerettet hat.«
    »Aber wie kommt er dann hierher?«
    »Also wirklich, Rex.« Jesus lächelte erneut. Rex spürte, wie auf seinem
    Kopf neue Haare wuchsen. »Das solltest du inzwischen selbst herausge-
    funden

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