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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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sozial Ausgestoßener, die auf den Straßen herumlungerten, aus den
    ›niederen Schichten‹ stammten. Weit gefehlt. Die ›niederen Schichten‹
    waren al esamt zu Hause in Sicherheit und sahen fern. Es waren Männer
    wie Rambo und seinesgleichen, die das Duke-Prinzip zu spüren bekamen
    und gezwungen waren, auf der Straße zu leben.
    Den oberen Klassen war es in der post-nuklearen Welt ziemlich
    schlecht ergangen. Ohne Wimbledon, ohne das Königliche Turnier, oh-
    ne die berühmten Drei-Tage-Ereignisse und die Gärtnerwelt konnten sie sich nicht so recht überwinden, ihre Zeit vor dem Fernseher zu verbringen. Und so nahmen sie selbstverständlich auch nicht an dem großarti-
    gen EYESPY-Wettbewerb teil. Wer von den oberen Klassen den Bunker
    verließ, unternahm vergebliche Versuche, seine ruinierten Besitztümer
    wieder aufzubauen. Aber das Personal war einfach nicht zu beschaffen.
    Bald verschwanden sie von der Bildfläche.
    Die jüngeren für ihren Teil suchten Zuflucht in dem antisozialen Ver-
    halten, das ihr Geburtsrecht war, und rotteten sich in Banden wie den
    Devianti zusammen. In den eigenen Reihen herrschte eine strikte soziale
    Ordnung, unter der Maßgabe, daß, sobald die Gesel schaft erst wieder
    errichtet sei, sie ihren rechtmäßigen Platz an der Spitze einnehmen und
    herrschen würden.
    Die Tatsache, daß sie sich zur vol kommenen Antithese der neuen Ge-
    sellschaft entwickelt hatten, war ihnen völlig entgangen.
    Es herrschten nun einmal, wie der Barde von Mersey es ohne es zu
    wissen vorhergesagt hatte, »äußerst merkwürdige Zeiten«.
    Rambo lenkte sein Fahrzeug auf eine weitere Katze zu, doch das
    sechsbeinige Viech tänzelte rasch zur Seite.
    Der Stadtwagen holperte über die zerbeulten Überreste von etwas, das
    zum Zeitpunkt seines Baus einmal sehr bedeutsam gewesen war, und
    hielt schließlich vor der Tür des Hotels California.
    »Daheim, endlich daheim, juchhu«, sang Eric und sprang aus dem Füh-
    rerhaus. »Verdammte Scheiße.«
    »Paß auf, was du sagst«, ermahnte ihn Rambo und gesel te sich zu sei-
    nem Kumpanen hinten bei der Pritsche. Die Pritsche war leer.
    »Hm, ich will verrückt sein«, sagte der Chefkannibale. »Das ist höchst
    unerwartet.«

    »Das ist höchst unerwartet«, sagte der grinsende Jovil Jspht. »Warten Sie,
    lassen Sie mich sehen, ob ich das richtig verstanden habe. Sie haben
    mich ausgewählt, um in die Vergangenheit zu reisen und die Geschichte
    der Erde zu verändern.«
    Mungo Madoc nickte weise. Wenn man es so ausdrückte, klang es bes-
    tenfalls ziemlich lächerlich. »Wir denken, Sie sind genau der richtige
    Mann für diesen Job.«
    »Das bin ich in der Tat. Also werde ich mich vor diesem Paisley als ei-
    ne Art Engel manifestieren?«
    »Presley. Elvis Presley.«
    »Und ihn überzeugen, daß er nicht zur Armee geht. Und anschließend
    kehre ich auf dem schnellsten Weg hierher zurück.«
    Mungo klopfte ihm auf die Schulter. »Was könnte einfacher sein?«
    »Meine Güte!« Jovil Jspht lief vor Stolz rot an. »Ein Engel!«
    »Wir werden Sie mit al em ausstatten, was Sie für diesen Auftrag benö-
    tigen. In unseren Archiven gibt es mehrere Videos, die nach Presleys
    Tod angefertigt wurden. Alles spricht für ihn. Offengestanden, uns ist
    egal, was Sie zu diesem Presley sprechen. Überzeugen Sie ihn nur, daß er
    nicht zur Army geht. Den Rest können Sie getrost uns überlassen.«
    »Und wenn ich fertig bin, brauche ich nur auf diesen kleinen Knopf zu
    drücken.« Jovil Jspht griff nach dem kleinen Kästchen, das vor ihm auf
    dem großen Vorstandstisch lag.
    Garstang zog es hastig weg, bevor Jovil es berühren konnte. »Das ist
    richtig. Aber erst, wenn Sie einen beträchtlichen Abstand von Presley
    haben. Keinen Augenblick früher.«
    Jovil blickte ihn verwirrt an. »Warum denn das?« fragte er.
    »Weil… weil… warum eigentlich?« Mungo blickte seine Vorstände der
    Reihe nach an. »Warum eigentlich, Garstang?«
    »Weil Sie ganz allein sein müssen«, sagte der Zeitkohl, der genau mit-
    bekommen hatte, was vor sich ging. »Transiente Photonen verursachen
    eine Kreuzpolarisation des interstel aren Overdrives. Jeder, der zu nahe
    dabei steht, wird in den positronischen transdimensionalen graphischen
    Equalizer hereingezogen.«
    »Ganz genau.« Mungo Madoc nickte anerkennend.
    »Klingt ziemlich kompliziert.«
    Mungo nickte erneut. »Ist es auch. O ja, das ist es in der Tat.«
    Jovil wandte sich dem Kohl zu. »Und was geschieht mit Ihnen?«
    »Ich kehre auf

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