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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Erlernen einer ersten (Mutter-)Sprache, wa-
    ckelte mit den unwahrscheinlichen Hüften und streckte einen Lurexfin-
    ger in Richtung einer Reihe von grel en Knöpfen aus, welche sich unter
    einer Anzeigetafel befanden, die nun also wirklich etwas früher hätte
    erwähnt werden müssen. Verzeihung. Aber so ist das nun einmal.
    »Ihre Worte sind mir Befehl«, sagte sie mit einem hübschen Lächeln.
    Rambo und Eric purzelten in einem Gewirr aus Khaki auf den Studio-
    boden. Dan blickte Elvis ängstlich an.
    »Besser, Sie denken nicht einmal daran«, sagte der Goldene und spann-
    te warnend einen zweiten Hahn an seinem Peacemaker.
    Rambo kämpfte mit den Fesseln an seinen Füßen. Dann erhob er sich,
    straffte seine Revers und glättete die Frisur, bevor er in der Hosentasche
    kramte und etwas entfernte, das ihm bis zu diesem Augenblick ernsthafte
    Sorgen bereitet hatte. »Ich schätze, wir sol ten uns weitere Formalitäten
    sparen und das hier dorthin stecken, wo es hingehört.«
    »Alles zu seiner guten Zeit«, entgegnete Elvis und öffnete sein Jacket.
    Darunter kam ein beträchtliches Arsenal von Waffen zum Vorschein. Er
    warf Rambo eine Handfeuerwaffe zu. »Kein Streß. Locker bleiben.«
    »Ich hab’ die ernste Absicht, locker zu bleiben, Euer Majestät.«
    »Jemand soll meine Hände losbinden!« stöhnte Eric Todesklinge.
    »Das sind nicht deine Hände, mein enger Freund, sondern deine Fü-
    ße.«
    »Ah ja. Jetzt, wo du es sagst, sehe ich es auch. Danke sehr, mein lieber
    Rambo.«
    »Also hören Sie mal!« sagte Dan, dessen telepathischer Hilferuf unter-
    dessen laut durch das Gebäude hal te. »Sie machen da einen schreckli-
    chen Fehler!«
    Elvis schüttelte den Kopf. Es war ein sehr definitives Kopfschütteln.
    Es sagte sehr definitiv nein.
    »Beende die Übertragung«, sagte der Dalai Lama. Aber er sagte es nicht
    im Studio, wo er zitternd vor dem Lauf des phnaargischen Peacemakers
    stand. Er sagte es ganz dicht am Ohr von Rex Mundi.
    »Schreck und Entsetzen!« Rex zuckte in seinem ausgeliehenen Regie-
    stuhl zusammen. Dan beugte sich vor, und in seinen Augen war nur das
    Weiße zu sehen. »Beende die Übertragung«, wiederholte er.
    »Bleiben Sie weg von mir!« Rex schlug nach dem heiligen Mann, doch
    seine Faust traf nichts als leere Luft. »Ein Hologramm!«
    »Ein Hologramm«, sagte Christeen. »Eine Tulpa. Ein astraler Körper.«
    Der andere Dan wandte sich langsam von Rex ab, und die Pupillen
    kehrten in seine Augen zurück, eine von oben, eine von unten. Es war
    wirklich kein angenehmer Anblick, war das.
    »Er kann dich sehen!« krächzte Rex.
    »Selbstverständlich kann er mich sehen. In seinem gegenwärtigen Zu-

stand okkupieren wir die gleiche Ebene.« Christeen lächelte zuckersüß
    und bewegte sich auf die Tulpa zu, während sie sittsam die Hände vor
    ihren Leib hielt. Sie nahm den wunderschönen Kopf zurück und stieß
    ihn dann brutal in Dans Gesicht.
    Unten im Studio segelte der Heilige wie von einem unsichtbaren Blitz
    getroffen quer über die Bühne und brach zu einem erbärmlichen Häuf-
    chen zusammen, das seine blutende Nase umklammerte. Rambo Blutaxt
    und Eric Todesklinge machten sich daran, eine amerikanische Coprouti-
    ne des zwanzigsten Jahrhunderts über ihm aufzuführen. Breitbeinig und
    mit beiden Händen an den Waffen.
    »Sind wir drauf?« erkundigte sich Elvis und spähte aus zusammenge-
    kniffenen Augen in die Scheinwerfer.
    Rex hob zustimmend den Daumen, was Elvis jedoch nicht erkennen
    konnte. Der Goldene steckte seine Waffe ein.
    »Hal o, Ihr Menschen dieser Welt!« sagte er zu der automatischen Ka-
    mera mit dem blinkenden roten Aufnahmelicht. »Ich frage mich, ob Sie
    heute nacht einsam sind. Are you lonesome tonight ?«
    Es hätte eine phantastische Ansprache werden können. Es hätte eine
    rührselige Ansprache werden können, die bis in die Herzen der Men-
    schen vorgedrungen wäre. Oder eine weise und gewitzte Rede, die die
    Menschen zum Schmunzeln gebracht hätte. Es hätte sogar ein Lippenzu-
    sammenpresser der churchillschen Kategorie werden können, mögli-
    cherweise sogar ein metaphysischer Hirnverdreher. (Es hätte durchaus
    sein können.) Oder natürlich auch einfach nur ein alter stinkender Kat-
    zenfurz. Was auch immer, weiter kam Elvis nicht.
    Weil genau in diesem Augenblick die Studiotüren aufflogen und die E-
    litetruppen des Dalai Lama hereinstürmten. Die Agenten Orange, wie sie
    allerorten und wenig liebevoll genannt wurden.
    Sie waren nach der al

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