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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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löste
    sein Ohr aus Rex’ Griff.
    »It’s now or never…« sangen die Gardarene Swines. »At the
    county jail…«

    In Jonathans linkem Ohr summte ein Implantat. Er entschul-
    digte sich bei seinem Schwarm Konkubinen.
    »Ich habe gerade gehört, wie jemand meinen Namen ge-
    nannt hat. Ah, hallo!«
    Er sprang durch die Menge und wollte Rex die Hand schüt-
    teln. Rex zog hastig die Hand außer Reichweite. »Wie schön,
    dich zu sehen! Und Jack und Elvis! Das ganze unheilige Trio.
    Und das nach so langer Zeit! Sag mir, Rex, sehe ich inzwischen
    älter aus als du?«
    »Nicht einen Tag.«
    »Du auch nicht. Wie erklärst du dir das?«
    »Wir waren im Feenreich«, sagte Rex. »Was auch immer dein
    Geheimnis ist, du musst es irgendwann erzählen. Aber das
    wirst du später zweifellos noch tun.«
    »Dessen wäre ich mir nicht so sicher. Schicke Party, was?
    Was haltet ihr von den Springbrunnen und dem ganzen Zeug?
    Eine kleine Erfindung von mir. Sehr beliebt. Sehr kosteneffek-
    tiv. Na? Was haltet ihr davon?«
    »Das sage ich lieber nicht.«
    Der Bursche stellte sich auf die Zehenspitzen und starrte Rex
    hart in die Augen. »Ich habe noch ein Hühnchen mit dir zu
    rupfen. Der jüngste Präsident aller Zeiten, hast du gesagt.«
    »Ich habe nicht gesagt, wann.«
    »Nein. Das hast du wirklich nicht. Also, wo hast du die gan-
    ze Zeit gesteckt? Es muss fast sieben Jahre her sein, obwohl es
    mir vorkommt, als wäre es gestern gewesen. Wie erklärst du
    das?«
    »Tue ich nicht.«

    »Nun, ich muss mich unters Volk mischen.« Jack traf Anstal-
    ten, genau das zu tun.
    »Was für ein Kostüm, Jack! Holographie, was? Nein, keine
    Holographie, nicht wahr?«
    »Eine optische Täuschung.« Jack wickelte sich einmal mehr
    in seinen albernen Umhang und schob sich an dem hüpfenden
    Jüngling vorbei. »Wir sehen uns später.«
    »Ja, das werden wir. Und du weißt, wann, Rex.« Elvis misch-
    te sich ebenfalls unter die Menge.
    »Was glaubst du, was er damit gemeint hat?« Jonathan
    pflückte zwei Drinks vom Tablett eines vorbeigehenden
    Wegwerfartikels und reichte eins davon Rex. Rex schnupperte
    misstrauisch daran.
    »Probleme mit der Nase?«, fragte Crawford. »Wir sollten uns
    einen ruhigen Platz suchen und in Ruhe unterhalten. Es ist so
    laut hier.«
    »Ich denke nicht, dass wir uns viel zu sagen haben.«
    »Oh, aber ich.« Jonathan schnippte mit den Fingern. Rex
    spürte, wie sich etwas Hartes in seine Rippen bohrte.
    »Frohes Neues Jahr, Arschloch«, sagte Cecil.
    »Na gut, gegen ein kleines Schwätzchen ist wirklich nichts
    einzuwenden«, sagte ein Rex ohne alternative Optionen.
    »Fein, fein.« Jonathan ging voran. Rex blickte über die Schul-
    ter.
    »Du verlierst die Haare, Cecil. Zuviel Arbeit und keine Be-
    friedigung im Job, oder hast du vielleicht Probleme mit deinen
    Steroiden?«

    »Halt die Klappe, und geh weiter«, sagte der kahlwerdende
    Schläger.

    »Setz dich, Rex.« Jonathan deutete auf den einzigen Stuhl in
    einem Raum von der Größe eines Klosetts. »Schließ die Tür,
    Cecil. Wir wollen nicht gestört werden.«
    »Ich stehe lieber«, sagte Rex.
    »Ich nicht«, sagte Jonathan.
    Eine schwielige Hand auf der Schulter überzeugte Rex, Platz
    zu nehmen. »Was willst du?«, fragte er Jonathan.
    Jonathan schob seine Manschetten nach oben und enthüllte
    den Blick auf ein kompliziertes Geflecht elektronischer Schalt-
    kreise, die in seine Handgelenke eingearbeitet waren. Er mach-
    te sich daran zu schaffen.
    »Ich habe meine Selbstverteidigungssysteme ganz beträcht-
    lich verbessert. Die beste Verteidigung ist noch immer der An-
    griff, nicht wahr? Es hat alles mit Schwingungen zu tun. Alles
    schwingt, Rex, wusstest du das? Atome und Moleküle, sie alle
    schwingen in ganz bestimmten Frequenzen. Der menschliche
    Körper ist niemals ruhig, selbst wenn er ruht. All seine winzi-
    gen Bestandteile schwingen munter vor sich hin. Wenn man
    erst einmal die Frequenz herausgefunden hat, kann man fast
    alles damit machen. Ihn in diese oder jene Richtung verzerren
    oder verformen wie weichen Ton. Es tut wirklich richtig weh,
    das kann ich dir versichern, Rex. Also rede mit mir. Was hast
    du hier zu suchen, Rex?«
    »Ich bin nur zu Besuch. Als Gast von Jack Doveston. Das ist
    alles.«

    Jonathan regelte bestimmte Schaltkreise an seinen Handge-
    lenken. »Wie du meinst«, sagte er, sprang vor und schob sei-
    nen elektrischen Finger in Rex’ Nase.

    Der Schrei erzeugte eine Rückkopplung bis in die Lautspre-
    cheranlage der

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