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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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ster-
    be heute Nacht, nicht wahr?«

    Rex drehte sich zu ihm um, und plötzlich überwältigten ihn
    Schuldgefühle. »Wir alle werden heute Nacht sterben, Jack.«
    »Das dachte ich mir. Jack Doveston, der berühmte Schriftstel-
    ler. Geboren am 29. Juli 1949, gestorben am 31. Dezember
    1999. RIP.«
    »Es ist nicht meine Schuld, Jack. Es ist Geschichte. Du hattest
    deinen Ruhm. Was willst du mehr?«
    »Ich will leben.«
    »Vielleicht wirst du ja diesmal weiterleben.«
    Der Barmann kehrte zurück. »Vielleicht willst du einen Blick
    auf den Schirm werfen Junge?« Rex nahm seinen Drink entge-
    gen. Der einäugige Barmann löste sich auf, wurde zu einer
    wasserstoffblonden weiblichen Disposablen. Sie lächelte matt
    und schlenderte davon, um irgendeinen goldenen Jüngling am
    anderen Ende des Tresens zu bedienen.
    »Alles fällt auseinander«, sagte Rex. Er nahm sein Glas und
    trank.
    Und die Band spielte: »Believe it if you like.«

    28
    Was hat das alles zu bedeuten, Chef?
    Taxifahrer zu Bertrand Russell

    Gort! Klaatu barada nikto!
    Patricia Neal
    In einem weit entfernten Land ging Christeen in ihrer Hütte
    auf und ab. Oben am Himmel machte der Thunderbird unge-
    duldig BRUUUMMM, BRUUUMMM. Christeen blieb stehen,
    um mit Mobiliar um sich zu werfen. Fido gab sein pelziges
    Fersengeld. Christeen schleuderte Geschirr.
    »Du musst Hilfe holen!«, rief der Hund aus sicherer Entfer-
    nung.
    »Nein!« Christeen stampfte mit dem Fuß. »Wenn ich das tue,
    bin ich weniger als Geschichte!« Sie trat gegen den Küchen-
    tisch.
    »Es gibt da etwas, das könntest du vielleicht versuchen.«
    »Ach ja? Wo steckst du überhaupt?«
    »Hier oben. Hör auf zu werfen!«
    Christeen zerschmetterte eine kostbare Vase auf dem Boden.
    »Sag es!«
    »Es ist nichts Besonderes.« Fido duckte sich hoch oben auf
    einem Regal.
    »Sag es!«

    »Na ja. Ich meine, du bist doch allgegenwärtig, oder nicht?«
    »Selbstverständlich.«
    »Also, du bist heute hier, und morgen auch. Und gestern.«
    »Offensichtlich.«
    »Richtig. Also, was hältst du davon, wenn du und ich einen
    Spaziergang machen? Genau herausfinden, wo und wann das
    Problem entstanden ist? Ich könnte wetten, dass wir dort auf
    Rex stoßen.«
    »Aber wir wissen nicht, wo und wann er ist!«
    »Das könntest du herausfinden, wenn du dich wirklich an-
    strengst. Ich meine, du musst schließlich nicht mehr und nicht
    weniger tun, als es zusammen mit dem Aufseher zu überprü-
    fen.«
    Christeen musterte den Köter von unten herauf. »Und woher
    weißt du über den Aufseher Bescheid?«
    »Vom Hörensagen, weiter nichts«, sagte der geheimnisvolle
    Fido. »Also, was hältst du von meinem Vorschlag?«
    »Ich denke, du bist ein Genie, Fido.«
    »Ja, Ma’am?«
    »Mein Bein gehört dir.«
    »Streck es nur hübsch weit vor.«

    Jack Doveston klapperte mit seinem leeren Glas auf dem Tre-
    sen aus Onyx. »Wenn ich heute Nacht nach Hause fahre, dann
    nur betrunken.«
    »Ich hätte nichts anderes erwartet.«

    »Hast du eigentlich jemals herausgefunden, wie es kommt,
    dass du hier gelandet bist, Rex? Noch einen Drink hierher bit-
    te, Miss.«
    Rex grinste und nickte. »Ich habe die Puzzlesteine fast zu-
    sammen. Aber jetzt dauert es sowieso nicht mehr lange, bis
    sich alles auflöst.«
    »Hat dein Onkel dir auch mein letztes Buch vorgelesen? Ar-
    mageddon – Das Menü?«
    »Definitiv dein bestes, Jack. Das habe ich immer gedacht.«
    »Was hältst du von dem unerwarteten Schluss? Ziemlich
    überraschend, nicht wahr?«
    »Nun ja, das müssen wir erst noch sehen. Bedienung!«
    Der weibliche Wegwerfartikel, der sich lustlos mit seiner Fri-
    sur beschäftigt und Jacks Bitten ignoriert hatte, strahlte Rex
    freundlich an und beeilte sich, neue Drinks zu holen.
    Jack starrte ihr finster hinterher.

    Die Gardarene Swines legten gerade eine Pause ein. Sie hatten
    ihre Instrumente auf Autopilot geschaltet und sich von der
    Bühne subtrahiert. Elvis rümpfte die Nase und bahnte sich
    einen Weg durch die Menge.
    »Jabba the Hutt«, spottete der kleine Rosenkohl in seinem
    Kopf. »Was für eine Art Anmache soll das denn sein?«
    »Ein Freund von diesem Rankin, der früher bei der Territori-
    al Army gedient hat, hält sie für ziemlich umwerfend. Das
    bringt immer den einen oder anderen Lacher, hat er gesagt.«
    »Was soll ich dazu sagen, Chef?«
    »Nichts. Sieh mal, da ist Vain.«

    Vain Glory, der Leadsänger der Gardarene Swines, drehte sich
    zu Elvis um und schenkte ihm ein diamantglitzerndes Lä-
    cheln.

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