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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Gardarene Swines.
    Ein wohlerprobter kinematischer Trick, um an der Zensur
    vorbeizukommen. Die ungeschnittene Version wird in der Re-
    gel auf Science-Fiction-Konvents auf Video verbreitet. Diese
    hier allerdings ganz bestimmt nicht.
    »Hey, hallo Baby!«, säuselte Elvis. »Wenn ich sagen würde,
    du hast einen wunderschönen Körper, würdest du mich dar-
    über springen lassen?«
    »Verpiss dich«, entgegnete die Frau mit den phänomenalen
    Ballons.
    »Deine Taktik beeindruckt mich echt immer wieder aufs
    Neue, Chef.«
    »Meinst du, ich bin zu subtil, Barry?«
    »Nun, äh…«
    »Was hältst du von der hier, pass auf.« Elvis schob sich näher
    heran. »Hey, kenne ich dich nicht, Honey?«
    »Nein«, antwortete Honey.
    »Sicher kenne ich dich! Ich hab dich im Kino gesehen,
    stimmt’s?«
    »Nun ja, eigentlich…«
    »Ich wusste es! Du warst Jabba the Hutt, richtig?«
    »Falsch, Chef. Ganz falsch.«

    »Kopf hoch«, sagte Mr. Smith. »Verhalten Sie sich ganz natür-
    lich.«
    »Er wird wissen, was wir getan haben.« Byrons Stimme zit-
    terte unsicher. »Sehen Sie sich nur dieses entsetzliche Chaos
    an!«
    »Wir müssen eben bluffen. Guten Tag, Lordschaft.«
    Das Kurrikulum wankte herbei. Es sah sehr herunterge-
    kommen aus. Ein Bein war fast steif, und das Gerät humpelte
    sichtlich. »Also drücken wir jetzt auf den Rückspulknopf«,
    sagte der Aufseher. »Byron, warum greifen Sie sich in den
    Schritt?«
    »Ich muss dringend auf die Toilette, Sir«, erklärte der junge
    Mann.
    »Dummer Junge. Kommen Sie, Smith, bringen Sie ein wenig
    Glanz in die Aufführung.«
    »Der Schlüssel ist ein wenig schwergängig, Euer Lordschaft.
    Er benötigt dringend etwas Flux.«
    »Reden Sie mir nicht von Flux! Wo sind meine Gefolgsleu-
    te?«
    Byron spähte zwischen den Beinen des Kurrikulums hin-
    durch. »Sie sind ein ganzes Stück zurück, hinten auf der Gale-
    rie. Sie sehen ein wenig atemlos aus.«
    »Atemlos? Was heißt das, atemlos?«
    »Erschöpft.«
    »Das kann nicht sein.« Der Aufseher fummelte an seinen
    Schaltern und Hebeln. Ein Metallfuß zuckte, und Byron segelte
    zu Boden.

    »Steh auf, Bursche. Reiß dich zusammen.«
    »Verzeihung, Euer Lordschaft.«
    »Warum bist du nicht an deinem Inter-Rositer?«
    »Ich war gerade dort. Ich meine, ich bin jetzt dort.«
    »War gerade. Bin jetzt. Und werde sein! Verwirrung und
    Chaos. Smith, ist der Schlüssel endlich gedreht?«
    »Ist er, Euer Lordschaft.«
    »Dann zurück an den Besen. Byron!«
    »Euer Lordschaft?«
    »Byron, Sie nehmen besser ganz schnell ein oder zwei Kor-
    rekturen vor, sonst wird Rex Mundi das Gehirn geröstet.«
    »Euer Lordschaft?« Byrons Unterkiefer hing schlaff herab.
    »Begeben Sie sich an die Arbeit, Junge. Wie oben, so auch un-
    ten. Man kann einem alten Hund nicht mehr beibringen, wie
    man Eier aussaugt. Sehe ich vielleicht aus wie ein Salat, eh?
    Hüa, Pferdchen, und davon!«
    Byron und Smith blickten dem humpelnden Kurrikulum hin-
    terher, das sich über die Galerie entfernte.
    »Er weiß Bescheid«, flüsterte Byron. »Der Aufseher weiß al-
    les!«
    »Drehen Sie das verdammte Rad, und zwar schnell!« rief Mr.
    Smith.

    »Alles in Ordnung mit dir, Rex? Du siehst ein wenig käsig
    aus.«
    »Nein, nein, alles in Ordnung, Jack. Noch einen Drink viel-
    leicht?«

    Rex fand sich an einem Tresen aus Onyx wieder.
    »Ich kriege ständig so merkwürdige Blicke mit diesem Ko-
    stüm«, sagte Jack.
    »Ah. Was dieses Kostüm betrifft…«
    »Eine Frau mit gewaltigen Möpsen hat Elvis gerade auf die
    Nase geboxt«, sagte Jack. »Zwei Drinks bitte hierher, Bar-
    mann.«
    Der einäugige Barkeeper eilte herbei. »Tomorrowman
    Bräu?«, fragte er.
    »Zwei«, sagte Rex. »Große, wenn ich bitten darf.«
    »n’ Abend, Rex. Was für eine Nacht, eh?« Der Barmann
    schlurfte davon, um die Biere zu zapfen.
    »Alles fällt auseinander, Jack. Ich kenne diesen Mann. Er
    dürfte nicht hier sein.«
    »Möchtest du mir mehr erzählen?«
    »Damit du alles aufschreiben kannst? Und dir wieder den
    besten Teil zuschanzt? Meinen Teil? Nein, mein Freund.
    Diesmal nicht.«
    »Das ist nur eine Vermutung von dir.«
    »Jack, ich habe nicht vermutet. Mein Onkel hat mir deine Bü-
    cher vorgelesen, als ich ein Kind war. Was ich nicht wusste
    war, dass es um mich ging.«
    »Sorry«, sagte Jack. »Aber es wird keine weiteren Bücher
    mehr geben, oder?«
    Rex schüttelte den Kopf. »Nein. Du wirst nicht mehr schrei-
    ben.«
    »Ich weiß. Du hast es vor langer Zeit einmal gesagt. Ich

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