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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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tödlichen Zeigefinger, doch Jack sah aus,
    als wäre er sowieso hinüber.
    »Raketen, wie?« Jonathan schüttelte den Kopf, ballte die Fäu-
    ste in Richtung Himmel und stapfte davon.
    Verstohlen blickte Jack ihm aus den Augenwinkeln hinter-
    her. »Zur Hölle mit dir und dem Gaul, der dich hier hergerit-
    ten hat«, kicherte ein alles andere als betrunkener Jack Dove-
    ston.

    29
    Und? Was hältst du bis jetzt von der Sache?
    Ernie Wise

    Alles Mist!
    Eric Morecombe
    Rex mischte sich unter die Gäste. Nun ja, er gab sich jedenfalls
    die größte Mühe. Erst jetzt dämmerte ihm, dass kaum jemand
    von den Partygästen seine eigene Sprache sprach. Und doch
    waren diese Leute ohne jeden Zweifel Amerikaner. Sie sahen
    alle gleich aus. Keine Spur von rassischen Unterschieden. Sie
    waren allesamt groß, hellhäutig und hübsch anzusehen. Rex
    dachte angestrengt nach. Und bei dieser Gelegenheit nahm er
    sich die Zeit, auch über ein paar andere Dinge nachzudenken.
    Zum einen, und das war ein ziemliches Problem, so wusste
    er aus der Geschichte, würde Wormwood Punkt zwölf in die-
    ser Nacht auf den roten Knopf drücken und den nuklearen
    Holocaust auslösen. Aber nicht von hier aus. Sondern aus dem
    Kommandobunker unter dem Pentagon. Und in der Geschich-
    te stand auch nichts von meilenhohen Vergnügungskuppeln
    und Partys, die den Besäufnissen von Asgard Konkurrenz
    machten. Und all die anderen Unwägbarkeiten. Crawford und
    die Americard. Die Disposablen. Es stimmte irgendwie alles
    nicht. Es war niemals geschehen und sollte es jetzt erst recht
    nicht tun.

    Rex hatte vor langer Zeit eine ernste Unterhaltung mit Barry
    dem kleinen Zeitkohl geführt, bei der es um Reisen in die Ver-
    gangenheit ging. (Obwohl Sie in diesem Buch kein Wort dar-
    über finden.) Der Zeitkohl hatte sich an seine erste Begegnung
    mit Elvis erinnert und das überhaupt nichts »richtig« gewesen
    war. Barry hatte die Theorie entwickelt, dass die Gegenwart
    anfing zu verrotten, sobald sie zur Vergangenheit wurde. Je
    weiter man in die Vergangenheit zurückkehrte, desto schlim-
    mer war es. Das erklärte eine ganze Menge. Aber nicht alles.
    Genau genommen erklärte es überhaupt nichts.
    Aber es muss eine Antwort geben, dachte Rex.
    »Genau«, flüsterte eine sanfte Stimme an seinem Ohr. »Aber
    du wirst nicht lange genug leben, um sie zu finden.«
    »Kim!« Rex wirbelte herum. Demdike schlug ihm hart ins
    Gesicht, und Rex verlor das Gleichgewicht. Partyvolk wich der
    sich anbahnenden Prügelei fröhlich aus.
    »Nein, warte!« Rex wich, auf dem Hintern sitzend, zurück.
    Kim verfolgte ihn über die Tanzfläche. Rex zerrte Cecils große
    Waffe aus dem Hosenbund. Kim trat sie ihm aus der Hand.
    Rex rappelte sich auf die Beine und traf Anstalten, davonzu-
    rennen. Kim packte ihn bei der Schulter, wirbelte ihn herum
    und trat ihm mit dem Knie in den Unterleib.
    »Uuurgh!«, sagte Rex.
    Kims Gesicht war kein hübscher Anblick. Die böse Demdike
    in ihr grollte gemein. Sie packte Rex bei der Kehle und hob ihn
    hoch.
    »Aaargh!«, sagte Rex bereitwillig.
    Kims Daumen lagen unter seinem Kinn. »Ich werde dir jetzt
    den Kopf abreißen«, sagte Kim und drückte zu.

    Das Partyvolk feuerte sie an. »Streit unter Liebenden«, mein-
    te einer unter dem Beifall der anderen.
    Rex trat um sich und zappelte, ohne Erfolg. Die Kreatur hob
    ihn noch höher. Packte ihn noch fester. Irgendwo ein Stück
    weiter tanzte Elvis selbstvergessen vor sich hin. Rex starrte
    nach oben. Seine Sicht trübte sich allmählich. Die Gesichter der
    lebendigen Kronleuchter blickten auf seine Qualen herab. Sie
    wirkten nicht im Geringsten besorgt. Eigenartige Sache das.
    Gib mir einen Vorteil, betete Rex. Noch ein letztes Mal.

    »Wir müssen den Gybo ausbauen und die Hähne polieren«,
    sagte Byron. »Es wird eine Weile dauern. Geht das in Ord-
    nung, was meinen Sie?«
    »Ich mache uns einen Kaffee«, sagte Mr. Smith. »In nächster
    Zeit wird ohnehin nichts passieren.«

    »Sag auf Wiedersehen.« Kims Daumen drückten Rex’ Kopf in
    den Nacken. »Auf Wiedersehen.«
    »Auf Wiedersehen.« Rex’ Hand lag am Griff seiner eigenen
    Pistole. Mit der Sorte von übermenschlicher Kraft, die den
    wirklichen Helden vom Rest der Spreu unterscheidet, zerrte
    Rex sie aus seinem Gürtel und rammte den Lauf in Kims grin-
    senden Mund.
    »Friss das!«, sagte er heldenhaft. Er betätigte den Abzug.
    Nichts passierte. Rex drückte noch einmal ab. Nichts. Noch
    einmal. Wieder nichts.
    »Der

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