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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Sicherungshebel, du Trottel!« Die Stimme war irgend-
    wo in seinem Kopf. Eine Stimme, die er kannte. Rex legte den

    Sicherungshebel um und feuerte erneut. Es war eine schmut-
    zige Angelegenheit. Aber so sollte es schließlich auch sein. Im
    Licht der noch schmutzigeren Dinge, die noch bevorstanden,
    würde ich es auf einer Skala von eins bis zehn mit einer glatten
    vier bewerten. Kims Kopf explodierte. Wie manche das so tun.
    Gehirnbrocken bespritzten die Tanzenden. Rex wurde zu-
    rückgeschleudert, doch er hielt den Abzug gedrückt. Die Waf-
    fe spuckte Explosivgeschosse in den um sich schlagenden
    Körper. Der Körper Kims platzte auseinander. Und das, was
    sich darin verborgen gehalten hatte, kam zum Vorschein.
    Es war eine schwarze, pulsierende Kugel. Dünne, schlangen-
    gleiche Glieder schlugen um sich und rissen den zerfetzten
    Körper noch weiter in Stücke. Die Kugel brach auf, und ein
    Babykopf, kahl, mit gelben spitzen Zähnen, erhob sich daraus.
    Die Menge ringsum wich hastig zurück. Das hier war über-
    haupt nicht mehr unterhaltsam.
    Rex zog den Abzug durch, doch die Waffe war leergeschos-
    sen. Er warf sie auf die traditionelle Art und Weise nach dem
    Monster.
    Ein mit Widerhaken und Stacheln versehenes Etwas schoss
    aus dem Mund der Kreatur. Schlang sich um Rex’ Bein. Rex
    wurde einmal mehr umgerissen. Der Dämon zerrte ihn zu sich
    heran.
    »Hilfe!«, kreischte Rex. »Um Himmels willen, so helft mir
    doch!«
    Die roten Augen quollen hervor. Es gab jede Menge Schwefel
    und böse Schwingungen. Tentakel schossen hervor. Wickelten
    sich um Rex und hielten seine Arme am Leib fest. Der Mund

    des Monsters weitete sich, und fauliger Eiter troff hervor.
    »Stirb!«, rumpelte eine tiefe böse Stimme. »Yum, yum, yum.«
    » Pro maleficiatis nutriendis et maleficiis Diabolicisque quibuscun-
    que infestionibus destruendis. «
    Rex drehte verängstigt die Augen. Jack war in der Menge
    aufgetaucht.
    » Ad omne maleficium indifferenter solvendum et Diabolum conte-
    rendum. «
    Der Dämon richtete seinen dämonischen Blick auf seinen
    Angreifer.
    Die Zunge wickelte sich züngelnd von Rex. Aus dem bösen
    Mund kam ein böser Schrei. »Nein! Nicht hier! Das ist unmög-
    lich! Nein!«
    » Pro materialibus intrumentis maleficialibus emittendis. «
    Rex spürte, wie sich die Tentakel lösten. Er schleppte sich in
    Sicherheit. Jack näherte sich dem dämonischen Wesen. Ein
    silbernes Kruzifix in der Hand. (Warum eigentlich nicht, eh?)
    » Virtuosis corroborativa ventriculi a maleficialium instrumento-
    rum marterialium vomitione fessi. «
    »Nein. Nein!« Der Dämon rollte sich zu einer Kugel zusam-
    men, versetzte sich wirbelnd in Drehung und warf sich auf
    Jack.
    Rex tauchte in Deckung. Jack warf den Umhang von den
    Schultern, und darunter kam der Anzug des Tomorrowman
    zum Vorschein. Er pulsierte voll Licht, als hätten Jacks Worte
    des heiligen Exorzismus ihn aktiviert.
    »Nein!« Der Dämon traf Jack an der Brust. Doch Jack fiel
    nicht. Er spürte nicht einmal etwas. Das Ding ging glatt durch

    ihn hindurch. Nun ja, nicht genau hindurch – es kam auf der
    anderen Seite nicht wieder hervor. Es war verschwunden.
    Jack bückte sich. Nahm seinen Umhang wieder auf und legte
    ihn einmal mehr um die Schultern. »Besser, wenn wir jetzt
    verschwinden«, sagte er zu Rex.
    Rex mühte sich unsicher auf die Beine. »Ja«, stimmte er ihm
    zu. »Und danke, Jack.«
    »Was hat denn dieses Tohuwabohu zu bedeuten?« Elvis nä-
    herte sich grinsend dem Geschehen. Er bemerkte den zerfetz-
    ten Leichnam. »O Hölle! Entschuldigt bitte, aber ich muss es
    noch einmal tun.« Die verbliebenen Reste seines Mageninhalts
    sprudelten hervor. Und trafen diesmal eine europäische könig-
    liche Hoheit. »Verzeihung, Ma’am.«

    Von einem hohen Balkon herab beobachtete Jonathan Craw-
    ford, wie die drei Männer sich durch die murmelnde Massen
    drängten und den großen Saal verließen.
    »Das wird ja von Minute zu Minute besser!«, sagte Jonathan.
    »Hatten wir Ihnen eine unvergessliche Nacht versprochen
    oder nicht?«, sagte der Reporter von Buddhavision, während
    der Kameramann auf die verstorbene Demdike zoomte. »An
    dieser Stelle legen wir eine kurze Pause ein. Bleiben Sie dran,
    wir sind gleich wieder zurück und zeigen Ihnen den Rest der
    Party. Live und in Farbe und nur auf Buddhavision, dem Sen-
    der, der sich um seine Zuschauer kümmert. Und das meinen
    wir wörtlich.«

    »Ich denke, wir hören nun mit dem

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