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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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und
    schon gar nicht jetzt. Wer hätte so etwas je gehört! Götter kön-

    nen nicht sterben, das müsstest du eigentlich wissen. Vielleicht
    ein Nickerchen halten, aber sterben? Was für ein Unsinn!«
    »GOETTERDAEMMERUNG!«
    »Was dämmert bei dir?« (Wer hat gesagt, die Eiserne Lady
    hätte keinen Humor?)
    »Götterdämmerung«, erklärte Larry. »Eine Stadt in der Nähe
    von Darwin, Australien. Nach einem Wort der Aborigines, das
    eigentlich ›Koalafurz‹ bedeutet. Stimmt’s, oder hab ich Recht,
    Kumpel?«
    Larry stieß Hecate in die Rippen. »Der hat nicht mehr alle
    Tassen im Schrank, wie?«
    »Was glaubst du eigentlich, wem du in die Rippen stößt,
    eh?«

    »Was für ein merkwürdiger Tag das war!«, sagte Jack Dove-
    ston. »Ich weiß nicht genau, was ich eigentlich erwartet hab,
    aber das hier ganz bestimmt nicht.« Rex und Elvis zuckten die
    Schultern.
    »Im Film werden sie die ganze Szene bestimmt umschrei-
    ben«, sagte Elvis. »Es geht schließlich nicht an, dass die
    Hauptdarsteller nur dumm herumsitzen und nichts tun.«
    Rex klopfte dem Burschen auf die inzwischen weniger als
    goldene Schulter. »Nur Geduld«, sagte er. »Es ist noch längst
    nicht vorbei. Du wirst die Welt schon noch retten, warte es
    einfach ab.«
    »Meinst du? Hast du das gehört, Barry? Rex sagt, ich rette
    die Welt! Ist das cool, oder ist das cool, eh?«
    »Das ist cool, Chef.«

    »Kommst du jetzt artig mit, oder willst du einen Wirbel veran-
    stalten?«, erkundigte sich Premierministerin Hecate von
    Großbritannien mit verschränkten Armen und stampfendem
    Fuß. »Wir warten.«
    »Mitternacht!«, kreischte die Kreatur aus dem Loch und mit
    der Stimme von Wayne L. Wormwood. »Das Millennium ist
    da! Kehrt zurück in eure Länder und seht, wie sie brennen!
    Selbst Götter sterben, wenn es niemanden mehr gibt, der sie
    anbetet! Ihr seid zu spät. Das Spiel ist aus, und ich hab ge-
    wonnen!«
    »Er redet von Raketen!«, stöhnte Elvis. »Wie viel Uhr haben
    wir, Rex?«
    »Fünf vor Zwölf.«
    »Scheiße.«
    »Das reicht jetzt«, sagte die Lady, die sich nicht erweichen
    ließ. »Larry, wenn du so freundlich wärst, diesen McGuffin zu
    packen?«
    »Ich dachte, du hättest ihn schon, Schatz.«
    »Larry! Der McGuffin!«
    »Also schön, meinetwegen.« Larry zog einen Staubsauger
    aus dem Nichts. Es war eines jener wunderschönen alten, von
    oben bis unten verchromten Modelle, die wie Raumschiffe
    aussahen und von Leuten wie Sir John Betjeman geschätzt und
    geliebt wurden. Es besaß sogar noch sämtliche originalen Zu-
    behörteile.
    »Steck ihn bitte rein.«
    »Wo soll ich ihn reinstecken?«

    »Larry, jetzt ist weder die Zeit noch der Ort.«
    »Also schön, meinetwegen.«
    »Und lies bitte die vorbereitete Ansprache vor, ja?«
    »Okey-dokey. Wayne L. Wormwood, irdische Verkörperung
    von Beelzebub. Auch bekannt unter den Namen Satan, Luzi-
    fer, Apollyon, Diabolus, Vater der Lügen, Fürst der Dunkel-
    heit, Alte Schlange, Abbadon, Ahriman, Engel des abgrundtie-
    fen Lochs, Geist des Bösen, Mephistopheles, satanische Maje-
    stät, Old Nick, Old Scratch, Old Horny, Old Clootie und der
    mit dem Klumpfuß. Einschließlich Legion, deren Namen hier
    aufgelistet stehen. Wir verschwenden keine weitere Zeit da-
    mit. Das himmlische Konzil hat dich des ungebührlichen Be-
    nehmens für schuldig befunden. Du hast versäumt, um die
    erforderliche Genehmigung nachzusuchen, bevor du ausgezo-
    gen bist, um die Herrschaft über die Welt an dich zu reißen.
    Oder es zu versuchen. Was hast du zu deiner Verteidigung
    vorzubringen, und was sagst du zu den fünfundsiebzig weite-
    ren Anklagepunkten, die ich erst alle noch vorlesen muss?«
    »Leck mich.«
    Das schuppige Wesen präsentierte seinen nicht unbeträchtli-
    chen Penis und wackelte damit provozierend.
    »Das reicht jetzt aber wirklich. Larry, wenn du bitte fortfah-
    ren würdest?«
    »Cheers. Du wirst hiermit zum Aufsaugen durch den kosmi-
    schen Hoover verurteilt und für eintausend Jahre in den
    Staubbeutel verbannt. Offenbarung 20:2.«
    »Das steht doch wohl nicht in der Offenbarung, oder, Jack?«,
    fragte Elvis.

    »Kommt darauf an, wie man es interpretiert. Für unseren
    Gebrauch reicht es jedenfalls. Meine Güte!«
    Mrs. Hecate schaltete den Hoover ein. Er saugte auf kosmi-
    sche Weise los, und die schreckliche Bestie wurde unter Heu-
    len und Zähneknirschen und Pimmelwedeln und nicht wenig
    Protest von jenem genialen Saugrüssel aufgesaugt, der im All-
    gemeinen dazu dient, Staub

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