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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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einen großartigen Einzeiler,
    der die Situation gerettet hätte. Doch alles wäre nur ein An-
    tiklimax für das nächste Stadium gewesen.
    Maschinenkanonenfeuer traf das Haus. Zerlegte alles an un-
    bezahlbaren Antiquitäten, das vielleicht den ersten Angriff
    überdauert hatte. »Heilige Ann!«, ächzte Ebenezer Stuart. »Er
    hat eine von diesen wirklich erstaunlichen Maschinenkanonen
    montiert, ähnlich der, wie Blaine sie in Predator benutzt hat!«

    Rex kletterte hastig aus dem Jeep und kämpfte sich einen
    Weg durch das Küchenchaos. »Tut mir leid wegen der Schä-
    den, Sir. Schicken Sie die Rechnung an die Miskatonic Univer-
    sity, zu Händen Jack Doveston.«
    »Wollen Sie sich denn nicht wehren, junger Freund?«
    »Würden Sie das tun?«
    »So sicher wie die Verdammnis, was auch immer es kostet!«
    Ebenezer duckte sich unter den Kugeln hindurch und bahnte
    sich einen Weg zum Waffenschrank, wo er eine 20-Millimeter
    Panzerabwehrwaffe aufbewahrte, die, wie ihm der Waffen-
    händler versichert hatte, das ideale Mittel zur Verteidigung
    von Haus und Hof darstellte. So war das eben in Amerika.
    Jack kroch unter den Jeep und nahm dort eine fetale Haltung
    ein. Rex zerrte ihn wieder hervor. »Ich denke, wir sollten von
    hier verschwinden.«
    Ebenezer war dabei, den Raketenwerfer zu laden. »Wer ist
    hinter Ihnen her, Soldat? Kommunisten, wie?«
    »Könnten Südamerikaner sein, oder vielleicht die Russen,
    ja«, entgegnete Rex, während er und Jack in Richtung Hinter-
    tür hasteten.
    »In Ordnung«, sagte der Shaker und hob den Raketenwerfer
    an. »Von jetzt an wird zurückgeschossen.«6
    Rex und Jack überließen ihm die Verteidigung, denn eines
    von Dukes Prinzipien lautet: Ein Mann muss tun, was ein
    Mann tun muss.

    6 Tut mir leid, aber das steht nun einmal so im Original. (Anm. d.
    Übers.)

    Sie rannten über den Farmhof davon und in die Scheune.
    Dort fanden sie ein glänzendes, antik aussehendes Motorrad-
    Gespann. Es wartete offensichtlich nur auf sie. Wie das man-
    che Gespanne nun einmal tun.

    »Es tut mir leid, aber der Dekan hat im Augenblick keine Zeit
    für Sie.«
    Spike schob die Hände in die Taschen ihrer Jeans und scharr-
    te mit den Absätzen ihrer eisenbeschlagenen Stiefel auf dem
    antiken Kazak-Gebetsteppich vor dem Büro des Dekans. Sie
    bedachte die Sekretärin des Mannes mit einem bitteren Blick.
    »Die Bibliothek ist abgesperrt. Ein Typ mit einer Maschinenpi-
    stole steht davor Wache. Ich habe Jacks Frau angerufen, und
    sie sagt, er war die ganze Nacht über nicht zu Hause. Was hat
    das alles zu bedeuten?«
    »Haben Sie sich bei dem Wachtposten vor der Bibliothek
    ausgewiesen, Miss Laine?«
    »Ich habe keine Lust, mich so früh am Tag mit dem Militär
    herumzuärgern.«
    »Wenn Sie vielleicht einen Augenblick warten könnten, spre-
    che ich mit dem Dekan.« Die Privatsekretärin war groß, blond
    und plump.
    Für Spike waren Frauen wie sie der totale Ausverkauf der
    weiblichen Spezies. Nicht, dass sie eine Feministin gewesen
    wäre – das war eine radikale Ansichtsweise, die bis zu einem
    unattraktiven Extrem reichte. Spike betrachtete sich als Ratio-
    nalistin. Sie vertrat die Ansicht, dass die Welt ein weit besserer
    Ort wäre, würden die Menschen aufgrund ihrer Verdienste
    beurteilt anstatt ihres Alters, Geschlechts, ihrer Hautfarbe,

    Rasse oder Bereitwilligkeit, die Beine auf dem Schreibtisch des
    Dekans zu spreizen. Und da Spike noch jung war, hatte sie
    sich ihre Ideale bis zum heutigen Tag erhalten. Genau wie ih-
    ren gesunden Menschenverstand. Sie legte das Ohr an die Tür
    und lauschte. Drinnen erklangen hitzige Worte. Spike Laine
    wartete nicht ab, bis die Privatsekretärin wieder zurück war.

    Jacks Frau beendete ihr Frühstück. Ihre älteste Tochter, Moon-
    child, empfangen in Woodstock zu den begleitenden Klängen
    von Jimis ›Star Spangled Banner‹, kaute auf ihrem makrobioti-
    schen Zeug herum. Keine der beiden Frauen schien über Ge-
    bühr aus der Fassung wegen der Abwesenheit des Brötchen-
    verdieners. Sie hatten wenig mit Jack gemeinsam, und wenn
    sie miteinander redeten, blieb es stets bei höflich-
    oberflächlicher Konversation. Jacks Familie war keine glückli-
    che.
    Die Beziehung zwischen Jack und Diane hatte so schön ange-
    fangen. Doch das war damals in den Sechzigern gewesen. Und
    weil die jungen Leute in den Sechzigern keine Ahnung hatten,
    dass sie in ›den Sechzigern‹ lebten, dachten wohl alle, der gan-
    ze Spaß würde immer so weitergehen. Was

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