Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
Vom Netzwerk:
»Schätze, wir sind ziemlich tief
    in die Kacke marschiert, wie?«
    »Hi, Laz. Sagt hallo zu Lazlo, Harpo/Chico.«
    »Der Mann ist ein Trottel«, sagte Chico.
    »Na, na«, sagte Harpo. »Ich sag’s Mama, wenn du so
    schmutzige Worte benutzt!«
    »Was für eine hässliche kleine Missgeburt!«, sagte der Anti-
    Rex.

    »Ich glaube nicht, dass im Aufzug Platz für uns alle ist.« Jo-
    nathan grinste gemein. »Wir nehmen also besser einen ande-
    ren Weg.« Er hantierte einmal mehr an seinem Handgelenk.
    Die Decke glitt auseinander, der fünfundsechzigste Stock glitt
    nach oben, und bald darauf waren sie alle im sechsundsech-
    zigsten.
    »Wir sind nicht zufällig auf dem Dach?«, erkundigte sich
    Lazlo.

    Unten auf dem Parkplatz waren die Dinge verhältnismäßig
    ruhig. Das große militärische Vehikel war ruhig. Zwei Dut-
    zend Polizeiautos waren ruhig. Vier der versammelten
    PROSAT71TL-Lieferwagen waren ruhig. Der fünfte war aller-
    dings ein wenig geräuschvoll.
    »Hallo?«, brüllte Balberith. »Entweder bekomme ich jetzt
    bald eine Antwort, oder ich verliere wirklich die Geduld!«

    Jonathan warf einen Blick auf seine Uhr.
    »Neun Stunden und zwanzig Minuten bis zum Großen
    Knall.«
    »Rex«, flüsterte Lazlo zwischen den Fingern hindurch, »sind
    wir schon auf dem Dach?«
    »Bist du zurück in der Ich-Perspektive?«
    »Schätze nein. Also wo stecken wir?«
    Jonathan antwortete. »Wir befinden uns im Herzen der ge-
    samten Operation, Mr. Woodbrain.«
    »Wood bine , Kerl! Ich heiße Lazlo Wood bine, und manche
    nennen mich…«

    »Ist mir wirklich scheißegal, wie manche Sie nennen.« Jona-
    than stolzierte vor seiner privaten Armee auf und ab. Die Re-
    pomänner hatten ihre Waffen auf Rex, Laz, Harpo/Chico und
    Rexens dreckiges Double gerichtet. Sie hatten wirklich jede
    Menge Auswahl.
    »So«, sagte der Stolzierer. »Was wollen wir alle jetzt tun?«
    »Mein Bruder könnte dich in ein Häschen verwandeln«,
    schlug Harpo vor.
    »Rex, würdest du freundlicherweise dieses Balg ruhig stel-
    len?«
    »Was hat das alles zu bedeuten?« Der Anti-Rex deutete auf
    Jonathans unglaubliche elektronische Aufbauten.
    »Das alles?« Der Blick des Knaben ging lächelnd über seine
    Schöpfung. »Das würdest du wohl zu gerne wissen, eh?«
    »Bevor ich dir das Herz aus dem Leib reiße und es dir in den
    Hals stopfe, ja.«
    »Was du nicht alles willst. Aber gut, warum eigentlich nicht?
    Ich kann diese Passage ja später immer noch herausstrei-
    chen.«29
    »Wo ist Laura?«, fragte Rex. »Und wo ist eigentlich Elvis?«

    29 Wie ein gewisser Lektor saarländischer Herkunft die wohl überleg-
    ten und für das Verständnis des Lesers unentbehrlichen Wortneu-
    schöpfungen, die der Übersetzer ursprünglich in das deutsche Werk
    eingefügt hatte. Hinterher jammern immer alle. In Wirklichkeit ist der
    Lektor an allem Schuld. Wollte ich nur mal so gesagt haben. Weil es
    schon so lange keine Fußnote mehr gegeben hat. Und überhaupt.
    (Anm. d. frustrierten Übersetzers, dem hiermit das Honorar gekürzt
    wurde.)

    »Immer schön eins nach dem anderen, ja? Was ihr dort seht
    ist größtenteils reines Sendeequipment. Obwohl von irgend-
    wie spezieller Natur, wie ich gestehen muss. Mit gewissen
    Modifikationen, sozusagen. Aber das werdet ihr später alles
    herausfinden. Ich werde nämlich eine Botschaft an die gesam-
    te Bevölkerung dieses hübschen Planeten ausstrahlen, welt-
    weit, wenn ihr wisst, was ich meine.«
    Harpo blickte Chico an. Chico blickte Harpo an.
    »Immer wollen alle allen irgendwas erzählen«, sagte Chico.
    »Was für eine Botschaft?«, fragte der Anti-Rex.
    »Dass Elvis tot ist.«
    » Tot ?«
    Der Anti-Rex sprang vor. Wasserpistolen wurden hochgeris-
    sen und stoppten ihn. Gewehrkolben prügelten ihn einmal
    mehr zu Boden.
    »Ich mag es, wenn sie das tun«, sagte Rex Mundi.
    »Was soll das heißen, tot?« Der Anti-Rex erhob sich ein we-
    nig mitgenommen.
    »Ich dachte, du wärst froh, das zu hören?«
    »Du hast ihn getötet? Du ?«
    »Nicht ich.« Jonathan schlug sich einmal mehr auf die raben-
    schwarze Brust. »Er hat sich selbst umgebracht.«
    »Er hat was?«, ertönte die Frage im Chor, selbst einige der
    Repomänner fielen ein.
    »Er hat am 16. August 1977 Selbstmord begangen. Nicht vie-
    le Menschen wissen es«, fuhr er fort und verfiel unerwartet in
    seine Michael-Caine-Persona.
    »Du verlogener Kerl!« sagte der Anti-Rex.

    »Aber er hat es wirklich getan! Darum geht es doch haupt-
    sächlich. Er ist zu mir

Weitere Kostenlose Bücher