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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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ich zu ihm.

    »Verstanden, Chef.« Ich weiß, dass er verstanden hat, und er
    weiß, dass ich es weiß et cetera et cetera. Oder zumindest
    glaube ich das.
    »Danke, Chef.«
    »Keine Ursache, Barry.«
    »Und was machen wir jetzt, Chef? Noch mal in die Seiten-
    gasse mit einem Schutzhelm?«
    »Nichts da. Wir gehen in die Bar.«
    »Ich glaube nicht, dass das Fangio’s überhaupt schon gebaut
    worden ist, Chef.«
    »Wer hat denn was von Fangio’s Bar gesagt?«, frage ich mit
    einer Stimme wie Schnee auf einem russischen Stiefel. »Hast
    du je gehört, dass ich Fangio’s beschrieben hätte?«
    »Kann ich nicht sagen, Chef. Gefragt hab ich mich schon.«
    Ich tippe mir an die Nase, als wäre Solitaire das einzige Spiel
    in der Stadt. »Das nennt man ›seine Möglichkeiten offen hal-
    ten‹. Ich beschreibe die Bar niemals, so dass ich jede Bar nut-
    zen kann, ohne meinen Kontrakt zu brechen. Ziemlich geris-
    sen, wie?«
    »Ziemlich gerissen, du undankbarer Zweidollararsch.«
    »Was war das, Barry?«
    »Nichts, Chef. Gar nichts.«

    Rex löste die Krokodilklemmen und klemmte die Fahrzeug-
    batterie ab. Er schlüpfte aus dem Ponygeschirr, zog den dün-
    nen Plastikschlauch heraus und setzte die klebrigen Rennmäu-
    se wieder zurück in ihren Käfig. Das Fleisch in der Klarsichtfo-
    lie war inzwischen aufgetaut, also warf er es in den Mülleimer.

    Ich marschiere mit mehr Finesse in die Bar als ein Frettchen in
    der Unterhose eines Kesselflickers. Ein Typ in einem weit aus-
    ladenden Overall fliegt mit einiger Geschwindigkeit an mir
    vorbei und kracht auf den Bürgersteig.
    »Und komm ja nicht wieder, Schwachkopf!« Der Barmann
    sieht aus, als hätte er einen langen Tag und eine lange Nacht
    hinter sich, obwohl das Monokel und das seidene Smokingjak-
    kett so elegant sind wie Bowlingkegel. Er erspäht mich durch
    das vereinzelte Brillenglas. »Hallo Laz«, sagt er. »Lange nicht
    gesehen.«
    Dagegen kann ich nichts einwenden. Ich schlendere lässig zu
    einem Barhocker, klettere drauf und stelle Barry in einem
    Aschenbecher ab. Der Barmann kehrt hinter seinen Tresen zu-
    rück und erkundigt sich nach meinem Wunsch.
    »Ein heißes Pastrami auf Roggen und eine Flasche Bud«, sa-
    ge ich.
    »Kommt direkt.«
    Ich nehme die Umgebung in mich auf und behalte für mich,
    was ich sehe. In kürzerer Zeit, als man braucht, um Kabaddi
    zu meistern, stehen ein dampfendes Sandwich und ein dazu
    passendes Bier vor mir.
    »Fünfundzwanzig Dollar.«
    Die Stimme des Barmanns klingt tiefer als das Fußkettchen
    an den Knöcheln eines o-beinigen Pygmäen.
    »Schreib’s auf meinen Deckel«, schlage ich vor.
    »Ho, ho, ho.« Der Barmann legt die Hände auf den Bauch
    und grinst mich an. »Du machst nur einen Witz, nicht wahr?

    Kein Problem, ich kann Spaß verstehen. Sieh nur, wie ich die
    Mundwinkel nach oben ziehe, während ich wiederhole:
    ›Fünfundzwanzig Dollar.‹«
    »Kommt sogleich.« Ich beginne meine Taschen abzuklopfen,
    als suche ich ehrlich nach Geld, doch der Barmann schüttelt
    nur den Kopf. »Verzeihung?«, sage ich.
    »Laz«, sagt er, »ich sehe, dass du keinen Hut trägst und ge-
    genwärtig mit offenem Kragen herumläufst. Und ich habe al-
    len Grund zu der Annahme, dass du meine Frage nach der
    Uhrzeit, würde ich sie stellen, nicht beantworten könntest.
    Habe ich Recht?«
    Ich lasse den Kopf hängen und nicke dabei zugleich düster
    damit.
    »Ich entdecke Schrammen an deinen Handgelenken, die den
    Verdacht von Fesseln aufkommen lassen. Blaue Flecken auf
    den Backen und eine Kranialverletzung, verursacht, wie ich zu
    raten wage, durch die einziehbare Sektion einer Feuerleiter.
    Wie bin ich bis jetzt?«
    »Du bist der wiedergeborene Brahma der Baker Street«, sage
    ich.
    »Meinen Dank. Und so komme ich zu der Schlussfolgerung,
    dass du gegenwärtig ein Mann ohne Barmittel bist und igno-
    rant gegenüber dem Axiom, dass es kein Ding wie ein freies
    Essen gibt.«
    Ich erhebe mich, um zu gehen. »Du hast die Situation voll
    und ganz erfasst«, sage ich zu ihm.
    »Setz dich!«, befiehlt der Barmann. »Ich bin noch nicht fer-
    tig.«

    Ich setze mich. Der Barmann fixiert mich mit der Sorte Blick,
    mit der man Klitzekleinigkeiten grillen könnte. »Ich bin kein
    harter Bursche«, fährt er schließlich fort. »Es ist nur, dass ich
    die Nase gestrichen voll habe von Bozos wie dir, die immer
    wieder versuchen, mich übers Ohr zu hauen. Ich habe ein Ge-
    schäft, das laufen muss, und ich bin kein Wohlfahrtsverein.
    Aber ich sage

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