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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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dir, was ich tue. Du hast ganz ohne Zweifel eine
    recht schlechte Behandlung erdulden müssen, und du bist to-
    tal pleite. Für dieses eine Mal will ich deswegen eine Ausnah-
    me machen und nehme deinen Deckel an.«
    Ich lasse den Kopf womöglich noch tiefer sinken. Manchmal
    trifft man auf einen Burschen, der so durch und durch
    menschlich ist, dass man sich demütig fühlt. Ich unterdrücke
    eine von Herzen kommende Träne. »Ich zahl’s dir übermorgen
    zurück, ist das in Ordnung?«

    Rex schaltete die Saugpumpe ab, zog den Schutzhelm aus,
    schlüpfte aus den Anglerstiefeln und legte den Schnorchel bei-
    seite. Er war gerade dabei, das Schweineschmalz aus der Fo-
    rellenmaske zu schaufeln, als jemand heftig von draußen an
    der Schlafzimmertür klopfte.
    »Lass mich rein!« forderte Laura. »Ich habe die Nase voll da-
    von, allein hier draußen zu sitzen und Zeitung zu lesen!«

    Ich leere meine fünfzehnte Flasche Bud und schiebe meinen
    Teller von mir weg. »Diese Bigfootnasen machen wirklich
    pappsatt«, beobachte ich.
    »Möchtest du vielleicht noch einen hauchdünnen Schuss
    Mint?«, erkundigt sich der Barmann.

    »Nein danke. Ich nehme einen großen Jim Beam.«
    »Kommt sofort.«
    Ich schiebe Barry mit dem heißen Ende meiner Zigarre durch
    den Aschenbecher und verfalle in brütendes Schweigen. Die
    Dinge sehen nicht allzu gut für mich aus. Ich bin bisher noch
    kaum auf meinen kostenlosen Sex und die Gewalt gekommen.
    Und es gibt nicht einen Hauch jener legendären Spur aus Lei-
    chen, für die ich bekannt und beliebt bin. Ich brauche drin-
    gend ein richtig gewalttätiges Zwischenspiel, um den anson-
    sten langweiligen Plot ein wenig zu beleben.
    Der Barmann reicht mir meinen Jim Beam. »Halt den Kopf
    unten, Laz«, rät er mir. »Ich rieche mächtigen Ärger.«

    Die Vordertüren schwingen auf wie ein Bläser am Tor zur
    Dämmerung14, und zwei der größten Typen, die ich je gesehen
    habe, kommen hereingestapft. Sie tragen mehr Schwarz am
    Leib als ein Valentine Dyall Fanclub, der sich zum Abendessen
    trifft.
    Ich weiß vielleicht nicht viel über Running Gags aus vorheri-
    gen Büchern, in denen ich nicht mitgemacht habe, aber mir
    scheint, der eine von ihnen trägt eine General Electric M134
    Minigun Kaliber 7,62 Millimeter, die sich in meinen Büchern
    im Allgemeinen Schadenfreude buchstabieren. Ich sehe noch,
    wie die Läufe anfangen zu rotieren, und das ist genau der
    Punkt, an dem ich Barry an mich reiße und meine beiden zu-
    verlässigen Freunde Smith and West Wittering aus dem Half-
    ter zerre.

    14 Piper at the Gates of Dawn (Anm. d. Übers.)

    Der große Typ mit der großen Kanone beginnt den Laden
    einzudecken. Ich habe noch nie so viele Schüsse in so kurzer
    Zeit in so viele verschiedene Richtungen gehen sehen. Überall
    fallen Leute, Frauen fangen an zu schreien. Kugeln durchlö-
    chern den Tresen. Gläser zersplittern, Flaschen explodieren.
    Ich komme feuernd hoch, jage drei Kugeln direkt in die Brust
    des Amokschützen, doch er sieht nicht so aus, als würde es
    ihm etwas ausmachen.
    Er schießt einfach weiter.
    Der Barmann hat sich in Deckung geworfen, als der halbe
    Tresen den Weg alles Fleischlichen ging, nur schneller. Es gibt
    irrsinnig viel Rauch und ohrenbetäubenden Krach. Zu einem
    Zeitpunkt wie diesem muss ein Mann tun, was ein Mann tun
    muss, und wenn Sie meinen, dass Türmen das ist, was er tun
    muss, dann kennen Sie den guten alten Laz noch nicht beson-
    ders gut.
    Wie die Irren Killer 15 jage ich drei weitere Schüsse aus dem
    Lauf meiner zuverlässigen Freunde Smith and West Point und
    nehme eine tapfere Pose ein.
    »Lasst auf der Stelle die Leute in Ruhe, ihr Mistkerle«, sage
    ich mit mehr Heldentum in der Stimme als eine ganze Staffel
    Audy-Murphy-Filme.
    Ein ganzes halbes Dutzend Läufe schwenkt in meine Rich-
    tung. Aber ich habe richtig gezielt, wie Elvis Costello. Ich habe
    den Schützen genau zwischen die Fenster seiner Seele getrof-
    fen, und er geht nach unten in einem Schauer von Funken und
    Technoblitzen, womit ich zumindest gar nicht gerechnet habe.

    15 Ein Lazlo-Woodbine-Thriller

    Sein Kumpan scheint sich deswegen keine großen Sorgen zu
    machen und bückt sich nach der großen Kanone. Ich feuere
    ihm zwei Schuss in den Kopf, damit der andere nicht so alleine
    ist.
    Ich kann die Löcher sehen. Sie scheinen ihm irgendwie nichts
    auszumachen. Er kommt durch den Rauch auf mich zu, und er
    lächelt nicht dabei. Ich leere meine Kanone in seine

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