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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Brust.
    »Barry«, sage ich, »Barry, wir müssen von hier verschwin-
    den.«
    »Ich versuch’s ja, Chef!«
    »Streng dich an!«
    »Ich kann nicht, Chef! Ich bin ganz verbraucht! Tut mir Leid,
    Chef.«
    »Tut mir Leid? Was willst du damit sagen?«
    Der Typ in Schwarz kommt durch den Rauch auf mich zu. Er
    ist ganz schön zerfetzt von meinen Kugeln. Überall fallen Teile
    von ihm ab, und darunter ist kompliziertes metallisches Zeugs
    zu erkennen und futuristische Schaltkreise, wie ich sie noch
    nie zuvor gesehen habe.
    »Tot oder lebendig, Sie kommen mit mir!«, sagt er, und das
    bringt irgendwo eine Glocke zum Klingen.
    »Unternimm etwas, Barry!«
    »Ich versuch’s ja, Chef! O verdammt!«

    Es ist wirklich eine eigenartige Geschichte, dass Podoerotizis-
    mus im Westen niemals richtig in Mode gekommen ist, wo
    doch Sex so beliebt ist und alles. Wir verbringen unser halbes
    Leben damit, unsere Körper gegenseitig nach erotischen Zo-

    nen abzusuchen, während die ganze Zeit über zwei richtig
    große fette in unseren Socken lauern.
    Natürlich haben sich die Chinesen schon vor Jahrhunderten
    damit angefreundet. Andererseits, wie Hugo Rune gesagt hat,
    »entgeht den verdammten Chinesen so gut wie nichts, wenn
    es um Jigger Jig geht«. Rune hat selbst einmal mit einem Man-
    darin in Peking Tee getrunken, und er kommentiert diese Be-
    gegnung wie folgt:

    Die Mahlzeit selbst war eine relativ leichtgewichtige Angele-
    genheit und bestand aus mageren vierzig Gängen. Sie wurde
    erträglich gemacht durch die beiden Konkubinen, die, wäh-
    rend der große Fürst und ich die Suppe löffelten, in regelmä-
    ßigen Abständen unsere Roben hoben und unseren private-
    sten Teilen mit ihrem Haar Luft zufächelten.

    Traurigerweise vergisst er zu erwähnen, ob sie auch seine
    Füße sanft gedrückt haben.
    Rex war stets ein »Beinwesen« gewesen, und darüber hinaus
    ein ausgesprochener »Fußmensch«. Und so kam es, dass Rex,
    während Laz verzweifelt nach einem Ausweg suchte, sich an
    einem ausgiebigen Fußfellatio erfreute und mit dem Spann
    dachte.

    Der große Typ trifft mich nur das eine Mal, doch das reicht
    mir voll und ganz. Ich geselle mich zu den gefiederten Legio-
    nen und erhebe mich in die Luft. Ich wünsche nur, irgendje-
    mand hätte die Tür aufgemacht, bevor ich durch selbige nach
    draußen fliege.

    Rex nahm ein Time-out. Wenn man will, dass sich die Erde für
    einen bewegt, dann fängt es am besten mit winzigen Beben an
    und arbeitet sich dann langsam auf der Richterskala nach
    oben. Und da Rex gegenwärtig bei fünf von zehn Punkten an-
    gelangt war, ließ er Laura sanft vor sich hin schmoren und
    ging zum Cocktailkabinett. Seine nackten Füße hinterließen
    parfümierte Spuren auf dem Bakhtiariteppich, und sein aufge-
    richteter Wanger hüpfte vor ihm.
    Er kam vor dem Cocktailschrank an und beugte sich über
    ihn, um ein paar zweihundert Jahre alte Kelche aufzunehmen.
    Als er sie berührte, zuckte eine statische Entladung mitten in
    die Spitze seines zügellosen Hüpfers.
    »Ooooooouuuuuuh!«, heulte Rex und brach zu einem Häuf-
    chen Elend zusammen.

    »Ooooooouuuuuuh« und »Aua!«, heule ich, als ich in der Sei-
    tengasse aufschlage. Ich lande in einem Stapel alter Kartons,
    Zeitungen und Polystyrol, der offensichtlich eigens zu diesem
    Zweck ausgelegt worden ist, und bereite mich darauf vor,
    kämpfend wieder hoch zu kommen.

    Rex kreuzte die Augen und verzerrte das Gesicht zu einer an-
    gemessen schmerzerfüllten Miene. Er umklammerte seine
    empfindlichen Teile und kroch zum Kabinett zurück, wo er
    vorsichtig mit der Hand über das edle Holz strich. Nichts. Es
    war gründlich und sauber geerdet worden.

    Rex betastete die Schnitzereien. Es musste etwas darin sein,
    und tatsächlich, es war etwas darin. Ein Klick, ein Rasseln,
    und ein Paneel glitt beiseite und enthüllte den Blick auf ein…
    »Ein Fernseher!« Rex machte ein verwirrtes Gesicht. »Was
    haben wir denn da?« Er erhob sich vom Boden, tappte leise
    zur Schlafzimmertür zurück und schloss sie.
    Dann kehrte er zu dem Cocktailkabinett zurück, um seinen
    Fund zu untersuchen. Unter dem kleinen Schirm befand sich
    eine komplizierte Tastatur, auch wenn es nichts war, das Rex
    noch nie gesehen hätte. Er schaltete das Gerät ein und beo-
    bachtete, wie ein ihm unbekanntes Senderlogo auf dem Schirm
    aufleuchtete.
    Rex tippte auf der Tastatur herum und verlangte Zugriff auf
    das Menü. »Karte einschieben«, blinkte es auf dem Schirm.
    »Hmmm«,

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