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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Fenster in die
    Gasse. »Wenn ich den Verlust meiner Uhr bedenke, dann habe
    ich beim Frühstück nicht gerade in der Lotterie gewonnen.
    Hast du wenigstens Wechselgeld bekommen?«
    »Ein wenig. Aber damit hab ich den Barmann in der Tomor-
    rowman Taverne ausbezahlt, wegen der angerichteten Schä-
    den. Wir müssen im nächsten Kapitel wieder dorthin, und ich
    wollte nicht, dass miese Stimmung herrscht.«
    »Sehr vorausschauend von dir. Nun, ich werde jedenfalls ei-
    nen Blick auf diese Fliegende Untertasse werfen. Hast du viel-
    leicht Lust, mich zu begleiten?«
    »Bestimmt nicht. Ich arbeite nicht in Einkaufsstraßen. Treffen
    wir uns später wieder hier?«
    »Ich würde sagen, in einer halben Stunde. Aber ich scheine
    keine Uhr mehr zu besitzen.«
    Ich mustere die antike Rolex Oyster, die nun mit ihrem
    Sammlerwert mein Handgelenk ziert. »Ich würde dir ja meine
    leihen, aber sie steht mir so gut.«

    Rex stößt eines von diesen bedeutsamen »Hmmms« aus. »Ich
    habe wirklich ernste Zweifel, was diese Partnerschaft anbe-
    trifft«, sagt er im Aufstehen und Weggehen.
    Ich habe dem nichts hinzuzufügen. Wie ich das sehe, braucht
    es zwar eine Menge, um zu lachen, aber zum Weinen gehört
    nicht viel.

    Jonathan schubste Laura ein wenig mit seinem überdimensio-
    nierten Ding herum. Was vielleicht irgendwo einen billigen
    Lacher bringen mag, auch wenn ich mir nicht denken kann
    wo. Laura hob den Hörer des Telephons am Bett von der Ga-
    bel und wählte die Nummer. Eine kurze Pause entstand, dann
    machte es brrr-brrr, brrr-brrr, brrr-brrr. Schließlich sagte eine
    Stimme: »Wer macht denn diesen elenden Krach?«
    »Hier ist Laura Lynch. Ist Kevin da?«
    »Wer will das wissen?«
    »Ich. Ist er da?«
    »Er ist im Bett.«
    »Könnten Sie ihn ans Telephon rufen? Es ist sehr wichtig.«
    »Wer ist das?«, fragte Jonathan.
    Laura legte die Hand über die Sprechmuschel. »Kevins Mut-
    ter.«
    »Kevins Mutter?«
    »Pssst. Überlass das nur mir. Hallo? Ja?«
    »Er braucht seinen Schlaf«, sagte Kevins Mutter. »Er war die
    ganze letzte Nacht auf und hat Pläne zum Umsturz des kapita-
    listischen Systems geschmiedet. Also lasse ich ihn in Ruhe
    ausschlafen. Können Sie später wieder anrufen?«

    »Nein, kann ich nicht. Holen Sie ihn bitte jetzt ans Tele-
    phon.«
    »Sprechen Sie nicht in diesem Ton mit mir, junge Frau!«
    »Hören Sie, es ist wirklich wichtig!«
    »Sie haben doch früher schon hin und wieder angerufen. Ich
    kenne Ihre Stimme!«
    »Bitte, lassen Sie mich mit Kevin sprechen.«
    »Er liegt im Bett. Ich lege ihm einen Zettel hin, wenn er auf-
    wacht. Was sagten Sie noch gleich, wie lautet Ihr Name?«
    »Gib mir das Telephon.« Jonathan riss ihr den Hörer aus der
    Hand. »Mit wem spreche ich?«
    »Hier spricht Kevins Mama. Wer sind Sie?«
    »Polizeichef Sam Maggott, Presley PD.«
    »Sie klingen überhaupt nicht wie Sam. Er war gestern Abend
    im Fernsehen, wegen diesen Alienkidnappern. Seine Stimme
    klang viel tiefer als Ihre. Ist das nicht eine schreckliche Ge-
    schichte mit Harpo/Chico?«
    »Wirklich ausgesprochen schrecklich, ja.« Jonathan redete
    mit der tiefsten Stimme, die er zustande brachte. »Ich glaube,
    Ihr Sohn könnte mir bei meinen Ermittlungen behilflich sein.«
    »Mein Kevin?«
    »Bitte rufen Sie ihn jetzt ans Telephon, Ma’am.«
    »Er liegt im Bett. Das habe ich schon der Lady vor Ihnen ge-
    sagt.«
    »Ma’am, schaffen Sie augenblicklich Ihren Sohn ans Tele-
    phon, oder ich schicke Ihnen Officer Cecil mit seiner übergro-
    ßen Kanone vorbei.«

    »Kevin! Telephon! Los, steh auf, du fauler kleiner Tauge-
    nichts…!«
    Jonathan gab Laura den Hörer zurück. »Wenn du willst, dass
    ein Job erledigt wird, dann tu es selbst. Du sprichst mit ihm.
    Ich werde dir sagen, was du zu sagen hast.«

    Die Fliegende Untertasse sah gar nicht schlecht aus, und Rex
    war der erste, der ihren Anblick zu würdigen bekam. Sie war
    ein echter George-Adamski-Job, oder vielleicht auch ein Dr.-
    Sir-George-King-Job, je nachdem, wen man fragt. Ist es nicht
    eigenartig, dass so viele Leute George heißen? Nein? Na ja,
    wie Sie meinen. Ein Freund von mir, der früher mal bei der
    Army war, hatte einen Kumpel namens George, der immer
    behauptete, von UFOs entführt und zur Venus gebracht wor-
    den zu sein. Er wurde, so sagte er, gekidnappt, als er in einem
    Pub auf dem Lokus war, um zu pinkeln, damals, im Queens
    Head in Brighton. Mein Freund von der Army sagt, dass
    George höchstens fünf Minuten weg gewesen sei, doch

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