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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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was wir hier
    haben.« Er schlug die Decke beiseite und spähte auf die beiden
    Köpfe des Babys. »Kuutschie-kuu.«
    Zwei kleine Gesichter spähten zu ihm hinauf. Potthässliche
    kleine Dinger.
    »Harpo hat in unsere Windel geschissen«, sagte Chico.
    »Chico war das, nicht ich!«, sagte Harpo. »Ich will zu meiner
    Mama. Bring mich nach Hause.«
    »Nein. Bring uns zu einem Fernsehsender. Ich möchte eine
    Ankündigung machen, die den Verlauf der menschlichen Ge-
    schichte ändern wird.«
    »Ich will zu meiner Mama!«
    »Halt die Klappe!«
    »Bwaaaaaaaaaaaah!«

    »Hmmm«, sagte Mr. Rex Mundi. »Hmmm und noch mal
    hmmm.«

    »Danke, Kevin, und bis dann.« Laura legte den Hörer auf die
    Gabel zurück.
    »Das gefällt mir nicht.« Jonathan ging im Schlafzimmer auf
    und ab. »Und du bist ganz sicher, dass du diesen Leuten ver-
    trauen kannst?«
    »Absolut sicher. Ich vertraue ihnen mein Leben an.«
    »Das hast du gerade. Aber sind sie zuverlässig? Werden sie
    tun, was ich dir gesagt habe, das du ihnen sagen sollst, was sie
    tun sollen?« (Oder so.)
    »Ob sie tun werden, was du mir gesagt hast, das ich ihnen
    sagen sollte, was sie tun sollen? Ich glaube kaum. Würdest du
    das tun?«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Ich will damit sagen, dass nicht einmal ein Zehnjähriger auf
    den Mist reinfallen würde, den ich Kevin gerade erzählt ha-
    be.«
    » Was ?«
    »Ich sage, du gehst diese Sache von der ganz falschen Seite
    an. Vielleicht kommen sie rechtzeitig und machen das Richti-
    ge, vielleicht aber auch nicht. Aber nachdem ich deine kleine
    Liste mit Anweisungen vorgelesen habe, weiß ich ganz genau,
    was du planst. Und wenn du mich machen lässt, dann weiß
    ich auch ganz genau, wie du alles kriegen kannst, was du
    willst. Einschließlich mich.«

    Jonathans eingebaute Schaltkreise gingen ihre magischen
    Messpunkte durch.
    Das Ergebnis zwischen seinen Ohren lautete: »Diesmal sagt
    sie tatsächlich die Wahrheit.«
    Und das tat sie wirklich. Aber aus völlig falschen Gründen.

    »Wo warst du nur gestern Nacht, Chef?«, erkundigte sich Bar-
    ry vorwurfsvoll. »Ziemlich rücksichtslos von dir, mich in die-
    sem Bleieimer liegen zu lassen.«
    »Alles nur zu deinem eigenen Schutz, Barry.«
    »Du warst in Simon Butchers Studio, stimmt’s?«
    »Ich war zufällig dort, ja.« Der andere Rex ging ein wenig
    auf und ab in dem hoch geheimen Raum. »Ich habe das ganze
    Gebäude absuchen lassen, aber nichts. Keine Spur von Elvis.«
    »Du wirst ihn nicht finden, Chef.«
    »Ich muss ihn aber finden! Finden und…« Der andere Rex
    hielt seine Zunge im Zaum. »Wie kannst du überhaupt so si-
    cher sein, dass ich ihn nicht finde?«
    »Nur so ein Gefühl, Chef. Du weißt, dass du dich verändert
    hast, oder? Ich kann’s nicht genau beschreiben, aber irgend-
    was ist anders.«
    »Ich…« Die Tür schwang auf, und Johnny Dee streckte sei-
    nen Kopf herein. »Wir haben sie gefunden, Eure Exzellenz!«
    »Was soll eigentlich dieses ganze Gerede von wegen Exzel-
    lenz, Chef?«
    »Nichts, weswegen du dir deinen kleinen grünen Kopf zer-
    brechen müsstest. Zurück mit dir in den Eimer einstweilen.
    Erhol dich weiter, ja?« Der andere Rex warf Barry zurück in

    das Bleibehältnis und schraubte den Deckel auf. »Wo stecken
    sie? Ist Bill bei ihnen?«
    »Von Bill fehlt immer noch jede Spur, Chef. Es ist, als wäre er
    vom Angesicht der Erde verschwunden.«
    »Ich werd ihm schon Beine machen, wenn ich wieder in
    meiner Zeit bin. Also, wo sind sie?«
    »Sie parken in einer Seitengasse, die von der Graceland
    Shopping Mall abzweigt, Eure Exzellenz. Und es scheint, als
    hätten sie ein Kind bei sich.«

    Ich wiege den Bambino auf meinem Knie. Kinder bringen den
    natürlichen Vater in mir hervor, und ich kriege jedes Mal ei-
    nen krummen Mund, wenn ich so einen Dreikäsehoch sehe.
    Schätze, es liegt an ihren unschuldigen Gesichtchen. Sie sehen
    so voller Vertrauen zu dir auf und so. Wenn ich irgendwann
    meinen Fedora an den Nagel hänge und die zuverlässige
    Smithsonian an das Smith und Wesson Institute stifte, dann
    werde ich einen ganzen Sack voller kleiner Krabbelviecher
    haben.
    Kinder. Ja, ich liebe Kinder. Sie bringen mich zum Würgen.
    »Zwei richtig hässliche Bastarde hast du da angeschleppt«,
    sage ich zu Rex. »Und es riecht, als hätten sie die Windeln
    voll.«
    »Du bist ein rechter Neuer Mensch27, Laz.«
    »Au, Shivas Schaf! Sieh dir das an, komm her!« Ich hebe den
    hüpfenden Hüpfer von meinem Knie. Auf meinem

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