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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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ich dich verstanden. Du redest von dem Fall.«
    »Exakt das.« Rex hebt ein Burnt Weenie Sandwich 26 aus seiner
    Frühstückspackung und wackelt damit in meine Richtung.
    »Was, wenn überhaupt, hast du in der Zwischenzeit herausge-
    funden?«
    »Etwas, und dann noch etwas mehr.« Ich tippe mir gegen
    den Riecher, als würde ich Enten mit Knallbonbons abschie-
    ßen. »Ich habe ein wenig herumgeschnüffelt, und nichts an
    dieser Stadt riecht koscher. Zum einen bin ich in drei Hutläden
    gewesen, und was soll ich sagen, es waren überhaupt keine
    richtigen Hutläden. Nur Schaufensterfronten. Zum anderen,
    diese Stadt hier ist voller Fatzken, und es gibt nur eine einzige
    chemische Reinigung. Und die hat nicht einmal einen Gold
    Star Reparatur- und Reinigungsservice. Was soll das alles?«
    Rex schüttelt den Kopf. »Sag du es mir.«

    26 Frank Zappa lässt an dieser Stelle ganz herzlich grüßen.

    »Also gut«, fahre ich fort. »Dann sag ich es dir. Dieser Ort
    hier ist nicht real. Jede Wette, wenn du in eines dieser Appar-
    tementhäuser gehst oder einen Büroblock, findest du genau
    nichts. Alles nur Schein. Eine einzige riesig große Kulisse.«
    »Eine verdammt große Kulisse.« Rex wirft sein Sandwich aus
    dem Wagenfenster. »Eine gigantische Kulisse.«
    »Was denn, eine Filmkulisse vielleicht?«
    »Irgendetwas viel Größeres. Das alles wurde nur zu einem
    einzigen Zweck geschaffen. Und es ist nicht die Arbeit von
    Jonathan oder diesem anderen Ich. Ich schätze, die beiden pla-
    nen, das alles einzureißen.«
    »Aber wer steckt dann dahinter? Irgendeine höhere Macht?«
    Ich lege richtige Tiefe in meine Stimme, aber das kommt im
    Druck natürlich nicht besonders gut rüber. »Irgendeine höhere
    Macht.«
    »Ja, irgendeine höhere Macht.«
    »Wenn du nach einer höheren Macht suchst, dann solltest du
    dir auch mal die Einkaufsstraße ansehen. Auf dem Parkplatz
    steht nämlich eine Fliegende Untertasse.«
    »Eine was ?«, machte Rex und kehrte in die dritte Person und
    die Vergangenheit zurück.

    Acht Stunden zuvor betrachtete Laura ihr Werk. Jonathan war
    richtig und endgültig tot. Das Heft des Filetiermessers ragte
    aus seiner Hühnerbrust, und die Klinge nagelte ihn kompro-
    misslos an der Matratze fest.
    »Hab ich dich.« Laura zitterte von Kopf bis Fuß. »Es ist voll-
    bracht.«

    »Nicht ganz.«
    Lauras starrender Blick verließ den Körper, reiste durch ver-
    schiedene unfokussierte Ebenen und kam schließlich an der
    Decke zur Ruhe. Dort stand Jonathan, mit den Füßen an der
    Decke, ohne dass Drähte zu sehen gewesen wären.
    »Es dauert nicht lange. Ich muss nur eben noch dieses be-
    sondere Szenario hier schließen.« Er hantierte an dem Mecha-
    nismus an seinem Handgelenk.
    »Jonathan.« Laura zitterte noch stärker. »Aber… wie?«
    »Warte bitte. Ah. Jetzt sind wir fertig. Kein besonders glück-
    liches Ende, das. Aber ein Ende, das einfach enthalten sein
    muss.« Der Handgelenksfummler schlenderte an der Decke
    entlang, eine Wand hinunter und schließlich auf Laura zu.
    »Aber du bist tot!«, flüsterte sie so leise, dass es kaum zu hö-
    ren war.
    »Tot? Ich?« Jonathan deutete auf das Bett. Das Messer steckte
    noch immer in der Matratze. Doch der Leichnam war nirgends
    zu sehen. »Steck einen Dollar rein, und probiere es noch ein-
    mal. Rein geschäftlich, Laura. Ich werde es nicht erklären, weil
    ich es nicht muss. Oh, sieh nur, was ich hier habe.« Er zückte
    die unvermeidliche Handwaffe. Klein und kompliziert ausse-
    hend. »Und jetzt wirst du dich freundlicherweise zum Tele-
    phon begeben und deine Children of the Revolution anrufen. Es
    ist an der Zeit, dass sie ins Spiel kommen.«

    »Eine Fliegende Untertasse?«, fragt Rex.
    »Ja. Hab ich doch gesagt. Ich persönlich habe mit diesen
    Raumschiffen nichts an meinem neuen Hut. Meiner Meinung

    nach ruinieren sie das ganze Detektivgenre. Es geht irgendwie
    alles aus dem Leim, wenn plötzlich Raumschiffe in der Hand-
    lung auftauchen. Ganz besonders zu einem so späten Zeit-
    punkt. Liest sich wie ein Trick. Wie eins von diesen Deus-ex-
    macchina -Enden.«
    »So eins hatte ich in meinem ersten Buch«, sagt Rex hell
    strahlend. »Hat mir ziemlich geholfen, muss ich sagen. Ich hab
    das Mädchen gekriegt und alles.«
    »Na, in diesem jedenfalls wird es kein solches Ende geben.
    Es spielt entweder auf dem Dach oder gar nicht.«
    »Vielleicht wird’s der Herr richten«, sagt Rex und wirft den
    Rest seines widerlichen Frühstücks durch das

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