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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Trenchcoat

    27 Ein mythischer Charakter, der in den 1990ern äußerst populär war.

    ist ein dunkler feuchter Fleck so groß wie die Schweinebucht.
    »Nimm dieses dumme Viech zurück, aber schnell!«
    »Ich verlange, dass ich auf der Stelle in das Büro eines verru-
    fenen Publicitymanagers gebracht werde!«, keift Chico. »Ich
    habe eine Aufgabe zu erfüllen!«
    »Ich will zu meiner Mama!«, greint Harpo.
    »Wir müssen dieses Biest loswerden, Rex. Fahr uns zur Hin-
    tertür von einem Doc Barnardo oder was weiß ich.«
    »Du kannst uns zur Vordertür einer Apotheke fahren«, sagt
    er. »Und mit dem Rest Geld, den du vom Verkauf meiner Uhr
    übrig hast, kaufen wir Windeln, Babynahrung, Salbe, Tü-
    cher…«
    »Das kann doch wohl nur ein Scherz sein«, antworte ich und
    schlüpfe unerwartet in meine John-McEnroe-Persona.
    »Vertrau mir«, sagt Rex. »Ich weiß, was ich tue.« Er macht
    schon wieder dandel-dandel mit dem stinkenden kleinen Balg.
    »Ich fahre nirgendwo hin, bevor das nicht geklärt ist. Lazlo
    Woodbine arbeitet nicht mit Tieren oder mit kleinen Kindern.«
    »Ich dachte, du hättest mal einen Hund namens Blue gehabt,
    einen Fisch namens Wanda, ein abgerichtetes Schwein, ein
    Pferd ohne…«
    »Nur in beiläufigen Erwähnungen, Kumpel. Nie während
    der Arbeit. Nichts, und ich wiederhole, absolut nichts bringt
    mich von hier weg, bevor du dich nicht einverstanden erklärst,
    diesen Zwerg loszuwerden.«

    Das synchrone Feuer zweier General Electric M134 Miniguns
    Kaliber 7,62 Millimeter fetzt durch die Seitengasse. Direkt aus

    der Sonne schießt die lange Luft-Boden-Limousine zwischen
    den Gebäuden herunter, und ihre Geschosse zerreißen die
    Mülltonnen und machen Schrott aus der schmiedeeisernen
    Feuerleiter mit der einziehbaren unteren Sektion.
    »Lasst uns von hier verschwinden!« sage ich und gebe Gas,
    während ich die Kupplung kommen lasse.
    »Ich will aber immer noch zu meiner Mama!«, kreischt Har-
    po.

    »Macht bloß keinen Mist!« Der Anti-Rex schüttelte die Fäuste.
    »Schießt sie ab! Los, dreht um und fliegt noch mal drüber weg!
    Und macht es richtig!«
    »Sie versuchen zu fliehen!« Johnny Dee saß am Lenkrad. Ed
    Kelley saß hinter den Bordwaffen.
    »Soll ich die Granaten abwerfen?«, fragte Ed.
    »Noch nicht. Zuerst müssen wir mehr Spannung aufbauen.
    Bring uns runter für den Angriff, Johnny!«
    »Mach ich.«

    »Bring uns aus dieser Seitengasse!«, ruft Rex. »Fahr in die
    Hauptstraße! Wir können versuchen, uns unter die anderen
    Taxis zu mischen!«
    »Ich arbeite nicht auf Hauptstraßen«, antworte ich. »Das
    weißt du ganz genau.«
    Der lange schwarze fliegende Wagen kommt zu einer weite-
    ren Salve über die Seitengasse namens Tod 28 zurück. Das Ma-

    28 Ein Lazlo-Woodbine-Thriller.

    schinengewehrfeuer schlägt in das Taxi ein und verfehlt die
    Betroffenen nur knapp.
    »Du hast die Zukunft der menschlichen Rasse an Bord!«,
    kreischt Chico. »Fahr zu!«
    »Mammi!«, kreischt Harpo. »Fahr zu!«
    »Fahr«, kreischt Rex. »Fahr einfach nur!«
    »Ich fahre ja!«, kreische ich. »Ich fahre ja.« Das Taxi schießt
    durch die Seitengasse, rammt Mülltonnen und verstreut Fla-
    schen. Grelle Funken sprühen von den Ziegelsteinwänden,
    und Reifen quietschen auf dem nassen Pflaster. Der große
    schwarze Sturzkampfwagen fliegt drohend über uns hinweg,
    und seine Maschinenkanonen verspritzen den Tod.
    »Los, auf die Hauptstraße!«, kreischt Rex. »Oder besser noch,
    in die Luft!«
    »Woodbine gibt noch lange nicht auf.« Ich schwenke nach
    rechts, was uns einen Gutteil unserer Steuerbordkarosserie
    kostet sowie zwei Radkappen. »Wir können sie abschütteln.«
    »Wir können sie abschütteln? In der Seitengasse? Ihr Götter!«
    Rex macht sich ganz klein auf dem Rücksitz und schirmt Har-
    po/Chico ab, so gut es geht. »Wir sind sitzende Enten!«
    »Sag niemals nie, Kumpel. Ich war schon in schlimmeren
    Schlamasseln als diesem hier. Damals, zweiundsechzig, hab
    ich mir mit Gilles ›de Rais‹ Gorden, dem Frauenmörder von
    Bloomsbury, eine wilde Verfolgungsjagd geliefert, die mich
    glatt meine Zwillingsschwester Wilma, eine Nacht in der
    Oper…«

    »… Clarence den schielenden Löwen und ein Wochenende in
    einem Aufzugsschacht zusammen mit einem sexuell ausge-
    hungerten Gorillaweibchen gekostet hat, ja, ja, ich weiß.«
    »Hab ich dir das schon erzählt? Na ja, ich hab jedenfalls ge-
    wonnen. Also halt dich ruhig an mich, Junge. Au Scheiße!«
    Die Maschinenkanonen rattern

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