Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
Vom Netzwerk:
hast?«
    Ich wusste es wirklich nicht. Andererseits hat Barry mehr ver-
    borgene Seiten an sich als die Sunday Football League.
    »Agent? Hab ich gesagt Agent? Ich meine natürlich meinen,
    äh… Ageratum.«
    »Deinen was ?«
    »Ageratum, Chef. Eine amerikanische tropische Zimmer-
    pflanze. Ein persönlicher Freund von mir.«
    »Wenn du es sagst.«
    »Sage ich. Wie bist du ohne mich zurecht gekommen? Jede
    Wette, dass es ziemlich hart gewesen sein muss.«
    »Kein Stück, Barry. Ich hab den Fall fast im Alleingang ge-
    löst. Ein Sahneschnittchen.«
    Ich mache eine Geste, die mehr Unbekümmertheit ausdrük-
    ken soll als ein Gefrierschrank voller Fellatricen. Wie ich die
    Sache sehe, weiß der kleine Bursche ganz genau, wie sehr ich
    ihn vermisst habe. Und er weiß, dass ich weiß, dass er es weiß.
    Genau wie er weiß, wie sehr ich ihn brauche, um diesen ver-
    dammten Fall zu lösen. Und er weiß auch, dass ich weiß, dass
    er es weiß. Aber er weiß auch, dass ich ein hartgesottenes, eis-
    kaltes und emotionsloses Image zu verteidigen habe. Das alles
    weiß er, und er weiß, dass ich es weiß. Barry und ich haben
    eine schon fast mystische Beziehung, wenn es um diese Dinge

    geht. Und deswegen erwartet er auch kein Dankeschön von
    mir. Absolut nicht.
    »Höre ich kein Dankeschön? Du undankbarer Lümmel!«
    »Was war das, Barry?«
    »Ach nichts, Chef.«

    »In Ordnung.« Rex wischte sich mit einer Serviette den Mund.
    »Ihr veranstaltet also die Show. Und was machen wir als näch-
    stes?«
    »Also ich wäre für eine weitere Runde Toast«, sagte Chico.
    »Und ich möchte noch etwas Milch«, sagte Harpo. »Am lieb-
    sten welche von meiner Mama.«
    »Ah, alles schön und gut. Ich möchte endlich genau wissen,
    was hier eigentlich vorgeht! Einen Teil von alledem kann ich
    mir ja zusammenreimen, aber ihr kennt den Rest. Ich werde
    euch helfen, aber ich will alles wissen! Werdet ihr es mir er-
    zählen?«
    »Ich dachte schon, du würdest nie fragen.« Chico trank von
    seinem Kaffee. »Selbstverständlich erzähle ich dir alles.
    Komm, beug dich zu mir herüber, und ich flüstere es dir ins
    Ohr.«
    »O nein!« Rex schüttelte den Kopf. »Diesmal will ich es laut
    und deutlich hören, und ich will vor allem, dass es auch ge-
    druckt wird.«

    »Zeig mir doch noch mal diese Karte.« Johnny Dee riss Ed Kel-
    ley die Karte aus der Hand. »Wir haben uns verlaufen,
    stimmt’s?«

    »Nein, haben wir nicht. Ich weiß ganz genau, wo wir sind.«
    »Du verlogener Mistkerl!«
    »Ich lüge nicht! Siehst du den Schachtdeckel da oben?«
    »Ich sehe ihn.«
    »Er ist direkt außerhalb vom Butcher-Building.«
    Johnny Dee studierte die Karte des Kanalsystems von Pres-
    ley City. »Du verlogener Mistkerl«, sagte er einmal mehr.

    »Hier spricht Polizeichef Sam Maggott«, brüllte Sam in seine
    Flüstertüte. »Wer sind Sie?«
    »Wir sind die Children of the Revolution aus der 42sten Stra-
    ße!«
    »Und was wollt ihr von uns?«
    »Wir wollen, dass Sie sämtliche Gefangenen frei lassen!«
    »Lassen Sie mich die Bastarde in die Luft jagen, Sir!«
    »Halten Sie die Klappe, Cecil.«
    »Wem sagen Sie hier, er soll die Klappe halten? Außerdem
    ist mein Name Kevin und nicht Cecil!«
    »Ich habe Sie nicht gemeint. Möchten Sie vielleicht einen be-
    stimmten Gefangenen befreit haben? Wir lassen sie nur un-
    gern alle ziehen. Besonders nicht den Grafen von Monte Chri-
    sto.«
    »Schicken Sie Laura Lynch raus!«
    »Laura Lynch?« Sam schaltete seine Flüstertüte aus. »Cecil,
    haben wir eine Laura Lynch im Bunker?«
    »Wir hatten eine.« Cecil setzte ein schiefes Grinsen auf und
    kicherte auf seine alberne Weise. »Sie und ich haben vor ein

    paar Tagen im Umkleideraum ›Tee mit dem Pfarrer getrun-
    ken‹.«
    »Sie sind ein widerlicher Perverser! Für so etwas kann man
    Sie exkommunizieren, wissen Sie das eigentlich?« Sam schalte-
    te die Flüstertüte wieder ein. »Hallo, Children of the Revolution!
    Laura Lynch hat das Gebäude bereits verlassen. Sie ist nicht
    mehr bei uns. Und jetzt legen Sie Ihre Waffen nieder, und
    kommen Sie mit erhobenen Händen heraus. Sie sind alle ver-
    haftet!«
    »Von wegen.« Kevin drückte den Knopf, und weitere Berei-
    che des Polizeihauptquartiers fielen in Schutt und Asche.
    Sam schaltete sein Megaphon wieder aus. »Jagen Sie diese
    Bastarde in die Luft!«, befahl er Officer Cecil.

    11:00

    Die Luftschiffe waren davon geschwebt, und der morgendli-
    che Himmel über dem Butcher-Building war wieder still

Weitere Kostenlose Bücher