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Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Titel: Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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Jahre so viele Nächte zusammen verbracht hatten, übertraf Edgar ihre Erinnerungen in der Realität noch. Seufzend bog sie den Rücken durch, als er küssend, leckend und knabbernd Linien über ihre Haut zog. Dann, endlich, stieß sie stöhnend den Atem aus, als er in sie hineinglitt, wo er hingehörte.
    »Ich liebe dich.« Er hauchte die Worte.
    »Ich liebe dich auch.« Sie hob die Hüften, damit er sich bewegte.
    Er tat es nicht. Stattdessen sah er auf sie herab. »Heiratest du mich, Kit?«, fragte er.
    »Das ist nicht fair«, beklagte sich Kitty.
    Langsam zog er sich fast vollständig zurück und bewegte sich dann quälend langsam wieder nach vorn. »Sag mir noch einmal, dass du meine Frau wirst.«
    »Ja. Ich werde Mrs. Edgar Cordova«, schwor sie.
    »Noch einmal«, befahl er.
    Und solange sie schwor, bewegte er sich weiter.
    Nachher lag sie über ihm und fühlte sich besser als irgendwann seit … nun ja, seit dem letzten Mal, als sie nackt in seinen Armen gelegen hatte.
    Sie nickte ein, und als sie aufwachte, betrachtete er sie mit vollkommen zufriedener Miene. Sie hob den Kopf und sah ihn an. »Hättest du wirklich aufgehört, wenn ich nicht geschworen hätte, dich zu heiraten?«
    Er lachte. »Nein, aber du bist sonst nicht so nachgiebig, daher dachte ich mir, dass ich dir dein Versprechen lieber abnehme, solange ich kann.« Er zog sie zu sich hoch und küsste sie zärtlich. »Ich kenne dich, Liebling«, setzte er dann hinzu. »Du brichst dein Wort nicht.«
    Kitty lag immer noch auf Edgar. Jetzt setzte sie sich auf ihre Füße zurück und sah auf ihn hinunter. »Glaub bloß nicht, dass ich auf einmal ganz häuslich und fügsam werde.«
    »Ich will keine fügsame Frau.« Edgar umfasste ihre Hüften und hob sie hoch, sodass sie kniete. Dann sah er zu ihr hoch und nahm die Hände weg. »Ich will nur dich«, sagte er.
    Glücklich aufseufzend ließ Kitty sich auf ihn hinuntersinken. Bei dem Gefühl schlossen sich ihre Augenlider flatternd, und sie stieß den Atem aus. »Ist für mich in Ordnung«, sagte sie dann zittrig.

E rleichtert stellte Jack fest, dass Katherine nicht im großen Gastraum der Taverne auf ihn wartete. Er hatte gehofft, Edgar könnte sie überreden, hierzubleiben, aber gerechnet hatte er damit nicht wirklich. Auch wenn Katherine erschöpft war, zeigte sie sich alles andere als kooperativ, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Als er vor Francis’ Zimmer stehen blieb, hatte er nicht übel Lust, sich hinauszuschleichen, aber dann würde sie ihm aus eigenem Antrieb folgen.
    Weder Edgar noch Katherine waren da, und Francis schien fest zu schlafen. Styrr lehnte nicht ganz an der Wand, stand aber dicht davor und beobachtete Francis. Der Bloedzuiger begrüßte Jack mit einem kaum wahrnehmbaren Nicken.
    »Wie geht es Francis?«, erkundigte sich Jack.
    »Er erholt sich.« Styrr lächelte. »Es ist ein heilender Schlaf. Ich werde hier bei ihm bleiben und zugleich über Katherine wachen.«
    »Wo ist sie?«
    »Sie ist zu ihrem Gefährten gegangen. Er war verärgert, weil sie reisen wollte. Sie haben sich gestritten, aber sie hat sich jetzt seiner Logik gebeugt.«
    »Die beiden haben sich hier gestritten?«
    »Nein«, erklärte Styrr. »In einem anderen Raum. Aber mein Hörvermögen ist schärfer als eures. Wenn sie in Gefahr wäre, würde ich es hören. Ich kann sie und diesen hier« – er wies auf Francis – »bewachen, ohne mich in dem Raum zu befinden, in dem sie sich aufhält.«
    Jack nickte, als wäre die Vorstellung nicht beunruhigend, hören zu können, was Katherine in einem anderen Zimmer tat. Er überlegte, ob er Styrr nicht bitten sollte, ihr gegenüber sein »scharfes Hörvermögen« nicht zu erwähnen; aber Bloedzuiger logen nie direkt, daher würde Katherine es ohnehin früher oder später herausfinden. »Gut«, sagte Jack. »Ich gehe dann. Wenn sie zurückkommt …«
    »sage ich ihr, dass du fort bist.«
    Sobald die kleine Gruppe Arrivals die Abgeschiedenheit der Wüste erreicht hatte, informierte Jack Melody und Hector. »Es sieht aus, als würde Soanes mit Ajani, den Brüdern oder beiden zusammenarbeiten.«
    »Warum?«, wollte Hector wissen.
    Melody seufzte und fuhr mit einer Hand über die Flinte mit dem kurzen Lauf, die sie wie ein Kind auf dem Arm trug. »Wir werden ihn fragen.«
    Der Gouverneur tat Jack beinahe leid, doch dann dachte er an Mary, die tot war, und den blinden Francis. Wenn der Gouverneur mit den Mönchen oder Ajani zusammengearbeitet hatte, musste er dafür

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