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Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Titel: Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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Schaden anrichten würde, falls er umkippte. Auch er sprach nicht und wartete mit der ihm eigenen Unerbittlichkeit darauf, dass sie seine Frage beantwortete. Sie hatten im Lauf der Jahre so viele Auseinandersetzungen geführt, dass sie wusste, dass seine Geduld weit größer war als ihre.
    »Du hast nicht vor, mir das einfach zu machen, oder?«, fragte sie leise.
    Edgar schüttelte den Kopf. »Wenn ich etwas Einfaches wollte, würde ich nicht dich lieben, oder?« Erneut wies er zur Tür. »Antwortest du mir jetzt oder gehst du?«
    Kitty wandte ihm den Rücken zu, ging zur Tür – und schloss sie ab. Dann drehte sie sich wieder zu ihm um. Dabei erhaschte sie noch einen Blick auf seine verletzte Miene: Er hatte wirklich gedacht, sie würde gehen. »Ich dachte, wenn wir uns voneinander fernhielten, würde ich aufhören, dich zu lieben, damit es mich nicht vollkommen zerstört, wenn du das nächste Mal stirbst.«
    »Es hat mich auch jedes Mal völlig zerstört, wenn du gestorben bist«, erklärte er leise.
    Kitty trat auf ihn zu und legte ihm die flache Hand auf die Brust. »Es tut mir leid. Ich dachte, ich könnte lernen, ohne dich zu sein, und dann würde ich dich nicht lieben, und dann … würde es nicht so wehtun, wenn du mich verlässt.«
    »Und, hat das funktioniert?« Edgar legte die Hand auf ihre.
    »Nein.«
    »Dann behauptest du, dass du mich immer noch liebst?«, hakte er nach.
    »Das weißt du doch. Ich habe dich immer geliebt.« Sie sah zu ihm auf. »Können wir nicht wieder so wie früher zusammen sein?«, fragte sie.
    »Nein.«
    Von allem, was sie in ihrem Leben je verblüfft hatte, war dies das Erstaunlichste. Seit sie getrennt waren, hatte er fast die gesamte Zeit damit verbracht, sie davon zu überzeugen, sie sollten wieder zusammenkommen, und jetzt, nachdem sie zu ihm gekommen war und ihm gesagt hatte, er habe recht, wies Edgar sie zurück. Kitty begann zurückzuweichen, doch er ließ ihre Hand nicht los.
    Stattdessen schlang er einen Arm um sie und legte die andere Hand auf ihren Rücken.
    Langsam breitete sich das selbstbewusste Lächeln, das er so viele Jahre gezeigt hatte, über sein Gesicht aus. »Ich will nicht, dass es wie früher wird.«
    »Aber …«
    »Schwöre mir, Kit«, unterbrach er sie, »schwöre, dass du mich nicht noch einmal verlässt.«
    »Das werde ich nicht«, flüsterte sie.
    »Und wenn ich dich das nächste Mal bitte, mich zu heiraten, sagst du ja.«
    »Edgar …«
    Behutsam begann Kitty zurückzuweichen und löste sich dabei aus seiner Umarmung.
    Zuerst ließ er sie. Dann hob er sie hoch. »Sag es«, befahl er. »Seit elf Jahren warte ich darauf, dass du Ja sagst.«
    »Ich bin nicht der Typ zum Heiraten, Edgar.«
    »Unsinn.« Er begann, ihre Füße wieder auf den Boden zu stellen. »Das ist mein Ernst, Kit. Ich werde nicht zulassen, dass wir beide wieder unglücklich werden, obwohl wir zusammen sein könnten und sollten . Heiraten oder gar nichts.«
    Sie schlang die Arme um seinen Hals. »Du würdest mich wegjagen?«
    »Wenn ich dich bitte, mich zu heiraten, wirst du Ja sagen«, wiederholte er.
    »Hier gibt es ja nicht einmal richtige Kirchen …«
    »Heirate mich.« Seine Lippen berührten ihren Mund beinahe, aber als sie versuchen wollte ihn abzulenken, indem sie ihn küsste, wandte er den Kopf ab. »Sag einfach Ja, Kit«, flüsterte er sanft.
    »Ja«, versprach sie.
    Edgar küsste sie, während er sie die paar Schritte zum Bett trug, sie auf die Matratze legte und ihr Kleid aufzuschnüren begann. Als er sich von ihr löste und hinter sie glitt, protestierte sie. »Ich kann doch einfach mein Kleid hochheben …«
    »Nein. Ich bin so lange ohne dich gewesen. Ich will dich sehen und berühren.« Er schob ihr das Kleid von den Schultern, bis es sich um ihre Taille bauschte. Dann streichelte er sie langsam und mit dem Geschick, mit dem er sie so viele Nächte bis zur Besinnungslosigkeit geliebt hatte, und bedeckte ihre Haut mit Küssen, während er ganz langsam ihr Korsett öffnete.
    »Ich kann dir mit den Haken helfen«, erbot sie sich.
    Er lachte und legte die Hände um ihre noch mit Stoff bedeckten Brüste. »Ich mag es lieber auf meine Art.«
    »Du meinst, indem du mich folterst?« Sie griff nach hinten und umfasste ihn durch die Hose hindurch. »Das wird Folgen haben.«
    Er schmiegte sich in ihre Hand und zog ihr Korsett hinunter. »Glücklicherweise.«
    Bis sie beide ausgezogen waren, wusste Kitty nicht mehr, ob sie lachen oder weinen sollte. Obwohl sie im Lauf der

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