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Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Titel: Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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überlebten, würden sie lernen, trotz ihres unbändigen Hungers zu funktionieren. Diese beiden würden nicht überleben.
    »Würdest du bitte …?«, forderte Garuda ihn auf.
    Schweigend köpfte Jack die beiden. Er spürte einen Anflug von schlechtem Gewissen, gab sich aber alle Mühe, ihn zu unterdrücken. Wenn sie nicht Garudas Junge gewesen wären, hätten sie ihn zu töten versucht, sobald er in ihr Blickfeld geraten wäre. Und obwohl sie Garuda gehörten, hätten sie nicht innegehalten, wenn er bei der Begrüßung gestorben wäre. Diese Wesen besaßen kaum Bewusstsein.
    Aber sie sind trotzdem meinetwegen tot.
    Vielleicht lag es an dem Blut, das Jack getrunken hatte, oder einfach daran, dass er ihn kannte; Garuda wusste offenbar, was Jack dachte.
    »Ich habe zwei mitgebracht, die ich nicht mehr gebraucht habe, Jackson«, erklärte er. Er stand auf, streckte seine Gliedmaßen, die denen einer Gottesanbeterin ähnelten, und hielt ihm die beiden Flaschen entgegen. »Durch diese Tat haben sie mir einen größeren Dienst erwiesen, als wenn sie weitergelebt hätten.«
    Jack nahm die Flaschen wortlos entgegen.
    »Ich habe wenige Freunde.« Garuda unterbrach sich und schenkte Jack ein vorsichtiges Lächeln. »Das ist das Wort, mit dem du mich bezeichnet hast, oder?«
    »So ist es«, pflichtete Jack ihm bei.
    »Je mehr Macht Ajani gewinnt, umso weniger vernünftig wird er. Ich finde die Handlungen des Gouverneurs beunruhigend, und die der Brüder grenzen ans Unlogische. Vielleicht ist es nur mein Verfolgungswahn; aber wenn nicht, wird dein Rudel Kraft und meine Hilfe brauchen. Ich nenne dich ebenfalls meinen Freund, Jackson. Sollte jemand einen Weg finden, dass Ajani nicht wieder lebendig wird, würde ich ihm jeden Schatz darbringen, den ich angehäuft habe.« Garuda trat über die Leichen der Bloedzuiger hinweg.
    »Wenn ich dafür sorgen könnte, dass er tot bleibt, würde ich es schon um meines eigenen Seelenfriedens willen tun«, gestand Jack. »Ich weiß nur nicht, wie ich das anstellen soll.«
    »Nach dieser Antwort suche ich ebenfalls«, murmelte Garuda. Dann war er innerhalb von ein paar Wimpernschlägen in der stockdunklen Wüste verschwunden.
    Jack setzte seine Patrouille fort. Seine einzigen anderen Optionen waren, herumzustehen und ins Dunkel zu starren oder ins Lager zurückzukehren, wo er sich wie ein Tier im Käfig fühlen würde. Keine der beiden Alternativen klang besonders reizvoll. Er spürte, wie sein Herzschlag in seinen Ohren donnerte. Er war so laut, dass er das Gefühl hatte, sein Herz sitze in seinem Mund statt in seiner Brust. Manchmal war es fast wie Sterben, Verrot zu trinken. Bei der einen Gelegenheit, bei der er von Garuda selbst getrunken hatte – nur einen Schluck –, war er gestorben. Sein Herz hatte zu schlagen aufgehört. Außerdem war er innerhalb der nächsten Stunden wieder zum Leben erwacht statt wie üblich in sechs Tagen. Dieses Geheimnis bewahrte er wie kaum ein anderes.
    Um für die Sicherheit der Arrivals zu sorgen, musste er sie davon überzeugen, Verrot zu trinken. Die Arrivals bewahrten nur wenig von dem Aberglauben aus dem Leben, das sie gekannt hatten, bevor sie ins Wasteland gekommen waren, aber die Angst vor Bloedzuigern war eine grundlegende Furcht, die sich zu halten schien. Die Bloedzuiger waren den Vampiren aus törichten Legenden nicht so unähnlich, wie er gern vorgab, aber Jack traute Garuda wie keinem anderen Wastelander. Der Bloedzuiger würde nicht mehr als eine Flasche Verrot ins Lager schicken, wenn er sich nicht ziemlich sicher wäre, dass Ajani näher kam. Das hieß, dass er früher hinter Chloe her sein würde, als Jack lieb sein konnte.

A ls Kitty in ihr Zelt zurückkehrte, stellte sie fest, dass Francis auf sie wartete. Zu ihrer großen Erleichterung hatte er Melody als Kindermädchen für die Neue, die immer noch schlief, abgelöst. Bei Melody war Chloe sicher gewesen; sie war ganz gut im Bemuttern. Gespräche mit ihr waren dagegen manchmal anstrengend, und Kitty fühlte sich heute Abend nicht in der Lage, sich mit ihren Verrücktheiten auseinanderzusetzen.
    »Sie müsste bald aufwachen.« Francis stand auf und reckte sich. Als er seine spindeldürren Arme und Beine ausstreckte, sah er auf seltsame Art aus wie ein Pferd. »Das Fieber ist jedenfalls weg.«
    »Erbrechen?«
    »Nicht heute Nacht. Ich glaube, den schlimmsten Teil des Übergangs hat sie hinter sich.« Er umarmte Kitty. »Ich bin froh, dass du nicht tot oder verletzt bist.«
    Leise

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