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Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Titel: Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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bevor Edgar gekommen war. Sie durfte nicht zulassen, dass er ihr jetzt half, ihre Trauer zu überwinden. Denn jedes Mal, wenn einer der Arrivals endgültig starb, konnte sie nur eines denken: »Bitte, lass es beim nächsten Mal nicht Jack oder Edgar sein.«
    Sie schlug die Augen auf und trat noch ein Stück weiter weg. »Ich gehe nach Chloe sehen.«
    »Melody kann auf sie aufpassen, und wir können in mein …«
    »Nein.«
    »Du hattest also vor, die Nacht mit jemand anderem, vielleicht sogar mit dem verdammten Daniel zu verbringen, und mich weist du zurück?« Seine Stimme hatte einen wütenden Unterton, und Kitty konnte nicht einmal leugnen, dass sie seinen Zorn verdient hatte.
    »Es tut mir leid.«
    »Auch meine Geduld ist irgendwann zu Ende«, setzte Edgar hinzu.
    Ein törichter Teil von ihr hätte ihn am liebsten gefragt, wie lange das noch dauern würde, aber er würde das nur als Aufforderung auffassen – was es auch gewesen wäre. Obwohl sie keine Lust hatte, mit Daniel das Bett zu teilen, um ihm wehzutun, würde sie es bestimmt nicht mit dem Mann tun, den sie liebte. Wenn sie es täte, dann würden sie wieder genau dort stehen, wo sie gewesen waren, als ihr klar geworden war, dass sie sich distanzieren musste.
    »Schlaf gut, Kit«, sagte er schließlich nur.
    »Du auch«, antwortete sie. Sie würde nicht zugeben, dass sie nie gut schlief, wenn er nicht neben ihr lag. Alles fühlte sich ohne ihn verkehrt an, aber sie hatte seit dem letzten Mal, als er sich von seinem Tod erholt hatte, nicht mehr neben ihm geschlafen. Als er vor etwas über einem Jahr gestorben war, hatte sie sechs grauenvolle Tage lang zu jedem Gott, Ungeheuer und Teufel gebetet, der ihr nur einfallen wollte. Als er aufgewacht war, hatten sie sich noch einmal sechs Tage lang eingeschlossen. Am siebten Tag war sie allein in ihr eigenes Bett zurückgekehrt und hatte sich die verdammt größte Mühe gegeben, ihn aus ihrem Herzen zu verbannen.
    Wie an jedem Abend, wenn sie sich von ihm verabschiedete, spürte sie, dass er ihr nachsah, als sie zu ihrem Zelt zurückging. Sie sagte sich, dass es besser so war, doch das machte es nicht leichter – oder wahr.

A ls Chloe dieses Mal aufwachte, war sie nicht ganz so verwirrt. Sie erinnerte sich daran, wie sie sich auf dem Feldbett in einem riesigen, mit Kisten und Eimern gefüllten Zelt ausgestreckt hatte. Davor wusste sie noch, wie sie durch die Wüste gewandert war, nachdem sie halb gelähmt unter einem eigenartigen Himmel mit einem zweiten Mond aufgewacht war. Sie erinnerte sich, dass ein Cowboy sie getragen hatte, und sie hatte einen vagen Eindruck davon, dass sie von einer Frau gepflegt worden war, die sich wie eine Krankenschwester benahm und wie eine Burlesque-Tänzerin aussah. Aber Chloe konnte sich an nichts zwischen der Bar und diesem ersten Moment, in dem sie auf dem Boden erwacht war, erinnern. Und noch wichtiger, inzwischen argwöhnte sie, dass das Ganze keine Halluzination war. Sie hatte keine logische Erklärung für den merkwürdigen Himmel, die Riesenechse, die verdächtig wie ein Drache ausgesehen hatte, oder die Wildwestgestalten, die sie in dieses komische Lager gebracht hatten. Wenn sie keine Halluzinationen waren und das kein Komatraum war, befand sie sich in einer anderen Welt – was wissenschaftlich unwahrscheinlich und, offen gesagt, verdammt Furcht einflößend war.
    Sie holte tief Luft. Atmen bedeutet, dass man nicht tot ist. Um sicherzugehen, fühlte sie nach ihrem Puls.
    »Es ist real. Du bist wach.« Kitty stand am Zelteingang. Sie sah immer noch wie eine Tänzerin aus, und ihre weiche Stimme wirkte immer noch beruhigender als die jeder Krankenschwester, der Chloe je begegnet war.
    »Danke«, sagte Chloe. »Du warst hier. Ich erinnere mich … an einen Teil.«
    »Gut.« Kitty ließ die schwere Plane hinter sich zufallen. In einer Hand hielt sie eine lange Stoffbahn. »Du wirst dich anpassen, aber es wird noch ein paar Tage dauern, bis deine Kraft zurückkehrt.«
    »Wie lange habe ich geschlafen? Wovon muss ich mich erholen?« Chloe setzte die Füße auf den Boden. Als ihr nicht schwindlig oder übel wurde, stand sie auf.
    Kitty beobachtete sie. »Fast vierzig Stunden, aber du bist ab und zu ein wenig wach geworden, um zu trinken und zur Toilette zu gehen. Für die meisten Leute ist diese Zeit durch das Fieber ein bisschen verschwommen.« Ihre Stimme klang wieder tröstender. »Du erholst dich von der Reise hierher; aber das Schlimmste ist vorbei.«
    »Genau. Die

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