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Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Titel: Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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und über mit winzigen Blumen bemalt war.
    Chloe spritzte sich Wasser ins Gesicht. »Ihr geht es gut, Jack«, hörte sie Kitty sagen. »Geh zu Bett. Du warst auf Patrouille und hast dann Wache gestanden. Wann hast du zuletzt geschlafen?«
    »Hector hat angeboten, die letzte Stunde meiner Wache zu übernehmen«, erklärte Jack.
    Chloe wollte sich nicht umdrehen und dem Cowboy gegenübertreten, der sie letzte Nacht aus der Wüste getragen hatte. Während sie ihr Gesicht trocken tupfte, stellte sie sich krampfhaft ihren Verlobten vor, wie er mit ihrer Chefin schlief, um nicht daran zu denken, wie nett Jack gewesen war. Vielleicht befand sie sich nicht in der Welt, die sie kannte; aber sie nahm an, dass es Konstanten gab, ganz gleich, in welcher Welt sie lebte. Und er kann nicht so gut aussehen, wie ich dachte. Ich war halb bewusstlos.
    Angemessen gestärkt drehte sie sich um und erblickte babyblaue Augen, perfekte Wangenknochen und wohlgeformte Muskeln. Sie hatte noch nie für Cowboys geschwärmt, aber ein Blick auf ihn brachte sie dazu, ihren Standpunkt zu ändern. Ihr wurde klar, dass sie ihn anglotzte, und sie versuchte zu sprechen. »Verdammt …«, brachte sie aber nur heraus. »Ich meine … Hi. Ich … danke dir. Dafür, dass du mich getragen hast, meine ich.«
    Kitty lachte. Chloe konnte nicht beurteilen, ob es der großäugigen Verwirrung auf der Miene ihres Bruders galt oder ihrem verlegenen Gestammel.
    Jack wusste offensichtlich auch nicht, was er sagen sollte. Er sah zuerst seine Schwester und dann Chloe an. »Keine Ursache.« Er räusperte sich. »Ich habe nur vorbeigeschaut, weil … du neu bist. Man braucht einige Zeit, um sich anzupassen, und …« Er verstummte und wippte ein wenig auf den Fußballen, als falle es ihm schwer, still zu stehen.
    »Er versucht, nicht zu sagen, dass er unser furchtloser Anführer ist oder dass er ein überwältigendes Bedürfnis hat, sich überall einzumischen«, warf Kitty ein.
    »Katherine«, warnte Jack sie mit einer Stimme, die nicht wirklich bedrohlich klang. Er trat weiter ins Zelt hinein, und Chloe sah, dass er die Zähne zusammenbiss. In der Hand hielt er eine fast leere Flasche mit einer Art Wein.
    Chloe starrte darauf. Bis sie sie gesehen hatte, hatte sie sich gefragt, ob sie durch einen göttlichen, magischen oder wissenschaftlichen Akt ohne die Alkoholsucht, die so viele Jahre am Rand ihres Lebens gelauert hatte, in diese Welt gekommen war. Offensichtlich war das nicht der Fall. Sie ballte die Hände zu Fäusten und wich zurück, als er die Flasche hob.
    »Ich wollte das hier vorbeibringen, bevor ich mich aufs Ohr haue.« Er trat weiter ins Zelt hinein, und ihr kam der flüchtige Gedanke, dass er sich langsam und bedächtig bewegte wie ein Jäger, der damit rechnete, dass seine Beute davonschießen würde.
    Kitty starrte die Flasche argwöhnisch an. »Woher kommt das?«
    »Ich trinke nicht«, zwang sich Chloe zu sagen. »Bitte nehmt das weg.«
    »Es wird dir helfen.« Jack zog den Korken aus der Flasche. »Es ist Medizin.«
    Kitty trat zwischen die beiden. »Was ist das?«
    Chloe begann zu zittern. Ein Drink würde schon nicht schaden. Es war ohnehin schon alles vollkommen verfahren. Sie streckte die Hand aus.
    Jack drängte sich an seiner Schwester vorbei und schnappte sich eine Tasse, die neben dem Bett stand, in dem Chloe geschlafen hatte. Dann goss er die Flüssigkeit, die die Farbe von Portwein hatte, hinein. »Du weißt, was das ist«, sagte er zu Kitty, ohne sie anzusehen. »Verrot. Ajani wird bald auftauchen, und wir können ihr nicht die Zeit lassen, sich langsam zu erholen.«
    »Jackson!« Kitty packte ihn am Arm. »Das ist mir egal. Du kannst ihr kein …«
    »Trink das!«, unterbrach er sie und reichte Chloe die Tasse.
    Zittrig hob Chloe sie an die Lippen. Sie war sich nicht sicher, was Verrot war, aber in dem Moment, als es ihre Zunge berührte, war ihr klar, dass es weder Wein noch sonst eine Art Alkohol war, wie sie ihn im Lauf der Jahre probiert hatte. Bei ihren schlimmsten Sauftouren hatte sie schon wirklich ekligen Fusel getrunken, aber das hier ließ alles, was sie je konsumiert hatte, vergleichsweise köstlich erscheinen – und doch schluckte sie es gierig. Sie konnte sich nicht zwingen, die Tasse vom Mund zu nehmen.
    »Das wird dir helfen«, murmelte er.
    Kitty schrie ihn an, doch Chloe konnte sich auf kein Wort davon konzentrieren. Glücklicherweise stand Jack zwischen ihr und seiner Schwester, und darüber war Chloe plötzlich

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